"BürgerRunde Feldmark"
    Wir bewegen den Stadtteil



Protokolle





  



 


 

11. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 25.05.2022

Teilnehmer: siehe vorliegende Teilnehmerlisten
Ort:              Vereinsheim Rot-Weiß Dorsten, Am Jahnplatz 5
Beginn:       19.30 Uhr
Gäste:         BM Stockhoff
                    Herr Klein, Dorstener Zeitung


Tagesordnung:


1.) Begrüßung und Hinweis auf das Protokoll v. 22.09.2022

Paul Schürmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die anwesenden Teilnehmer, ganz besonders den ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Stockhoff, und Herrn Klein von DZ, der sicherlich wieder für eine ausführliche Berichterstattung über die heutige Sitzung sorgen wird.
Er betont, dass nach dem Slogan „Echt Dorsten“ auch der Stadtteil Feldmark für ein echtes Stück Dorsten steht und auch bezeichnet werden kann.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Stefan Cremer, Vorsitzender des RW Dorsten, der das Vereinsheim für die heutige Stadtteilkonferenz zur Verfügung gestellt hat. Ein Ergebnis des Projektes „I. Abend der Feldmärker Vereine“.
Der Versammlungsleiter stellt die heutige TO vor und verweist auf das Protokoll v. 22.09.2021, das am Sprechertisch ausliegt und auf der Homepage www.br-feldmark.de eingepflegt ist.
Sollten Einwände bestehen, werden diese am Rednerpult oder am Ende Versammlung zu Protokoll genommen.



2.) Aktuelle Flüchtlingssituation in Dorsten

BM Stockhoff berichtet sehr ausführlich und detailliert speziell über die momentane Flüchtlingssituation im Stadtteil Feldmark, der eine Besonderheit darstellt, da hier eine ZUE des Landes NRW an der Bochumer Straße eingerichtet ist. Momentan (Stand 24.05.22) sind 341 Menschen aus der Ukraine in Dorsten. Sie sind entweder direkt hier angekommen, sind nach hier hingeholt worden, haben verwandtschaftliche Beziehungen oder wurden der Stadt zugewiesen. Der übliche Weg, der vom Gesetz vorgesehen ist der, dass ein flüchtender Mensch, ein Asylsuchender, der bei der BRD an der Außengrenze ankommt, danach auf ein Bundesland verteilt wird und dieses Bundesland nach einer Zwischenstation nach zwei bis drei Wochen in einer ZUE einer Kommune fest zugewiesen wird. Das Ganze richtet sich überwiegend nach der EW-Zahl, einige andere Faktoren wie Flächengröße der Stadt, spielen auch noch eine Rolle. Zu 95 % ist das Kriterium der Zuweisung die EW-Zahl.
Die 341 Personen sind überwiegend in privaten Wohnungen untergebracht und haben dort eine Bleibe gefunden. Mittlerweile sind auch viele WG`s gebildet worden durch Frauen mit ein bis zwei schulpflichtigen Kindern. Oftmals bilden dann zwei Familien eine WG. Von diesen 341 Ukrainerinnen und Ukrainern sind 119 unter 18 Jahre, also im Regelfall noch schulpflichtig, das sind rund 35 %. Ein deutlicher Unterschied zu den Flüchtenden aus den Jahren 2015 und 2016. Der Personenkreis über 18 Jahre ist überwiegend weiblich dominiert. Das ist auch nachvollziehbar, da die Männer im Regelfall bis zum 60. Lebensjahr in der Ukraine bleiben müssen, um dort Wehrdienst zu leisten bzw. zur Landesverteidigung das Land nicht verlassen dürfen.
Insbesondere die Situation Kindergarten/Schulplätze für 119 Kinder stellt für die Stadt eine Herausforderung dar. Die meisten Kinder konnten aber bisher entsprechend untergebracht werden, viele Kinder nutzen die Dorstener Angebote, wie z.B. zusätzlicher Unterricht über Zoom/Digitalkonferenzen u.a. Möglichkeiten. Es gibt ein sehr gutes ukrainisches digitales Bildungssystem, einige Kinder nutzen morgens das Deutsche Unterrichtssystem und am Nachmittag das Ukrainische.
Inzwischen haben aber die ersten Ukrainerinnen und Ukrainer aus der Region um Kiew Dorsten bereits wieder verlassen. Aus den Rückmeldungen entnehmen wir, dass ein Großteil der Geflüchteten gerne wieder zurückkehren möchte, die persönliche Situation vor Ort ist aber ausschlaggebend.
BM Stockhoff weist darauf hin, dass grundsätzlich der Ablauf für einen ukrainischen Flüchtling, der nach NRW kommt, so sein sollte, dass er sich zuerst in Bochum meldet, dort einer ZUE zugewiesen und danach einer Kommune zugeführt wird. Die Zuweisungszahlen sind aber inzwischen sehr niedrig.
Weiterhin gibt BM Stockhoff Erläuterungen zu den für die ukrainischen Flüchtlinge ab 01.06.2022 gültigen SGB II-Regelsätzen.
Zu der Besonderheit in der Feldmark berichtet er u.a.:
Im Gebäudebestandteil der ZUE an der Bochumer Straße sind grundsätzlich 340 Plätze vorhanden, diese waren aber niemals zu 340 belegt, auch nicht in den Vorjahren. In 2015/2016 waren dort einmal knapp 300 Menschen untergebracht. Auf dem ehemaligen Sportplatz an der Marler Straße ist ein Zeltbereich aufgebaut worden. In diesen Zelthallen können weitere 400 Menschen untergebracht werden. Somit sind Kapazitäten für 740 Personen vorhanden, aktuell sind es 8 Personen, der Höchststand war 200 Personen. Es ist eine spezielle Einrichtung nur für ukrainische Flüchtlinge, andere Flüchtlinge werden momentan auf andere Einrichtungen verteilt. Hintergrund ist das spezielle sprachliche Angebot durch Personen mit einer speziellen sprachlichen Ausbildung für diese Flüchtlinge, ebenso der andere europäische Rechtskreis.
Der Zuzug aus der Ukraine ist momentan kleiner als der Wegzug.
Neben der ZUE gibt es in Dorsten noch eine weitere ausgestattete Unterkunftsmöglichkeit in der Josef-Sporthalle in Hervest-Dorsten, in der bis zu 100 Personen Platz finden. Sie fungiert als Pufferstelle, bis dass die Zeltplätze der ehemaligen Gerhard-Hauptmann-Schulfläche zum 01.06.2022 in Betrieb genommen werden können. Im Moment ist kein Bedarf vorhanden, aber man hat auch andere Erfahrungen gemacht. Sobald die Flächen der Gerhard-Hauptmann-Schule am Netz sind, werden die Unterkünfte an der Josef-Schule wieder freigezogen, um den Vereinen ihre Trainingsmöglichkeiten wiederzugeben.
Im Bereich der Sportflächen an der Marler Straße waren die Vereine sehr kooperativ und haben u.a. Ausweichmöglichkeiten in Maria Lindenhof gefunden.

Eine Bürgerin bemängelt zu diesem TOP das Deutsche Asylsystem. BM Stockhoff nimmt Stellung.

BM Stockstoff bedankt sich abschließend bei allen, die sich für die Ukraine einsetzen und engagieren.


3.) Vorstellung des ADFC – Fahrrad-Infrastruktur in Dorsten

Zu diesem TOP begrüßt der Versammlungsleiter Frau Pötsch vom ADFC Dorsten.
Frau Pötsch bedankt sich für die Einladung und die damit verbundene Möglichkeit, die Arbeit und die Organisation des AFCD vorzustellen.
Die ADFC-Ortsgruppe Dorsten hat sich im Sommer 2022 als Teil des ADFC Vest Recklinghausen gegründet und zählt mittlerweile über 150 Mitglieder. Es haben sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, z.B.: - Codieren von Fahrrädern, Radtouren und Fahrrad-Infrastruktur. Sie erklärt das mit der Polizei abgestimmte Codieren von Fahrrädern, das dem Schutz vor Diebstahl dient. Auf der Homepage
https://dorsten.adfc.de sind die Termine einzusehen. Für die geführten Fahrradtouren haben 6 Mitglieder der „AG Radtouren“ eine TourGuide-Ausbildung gemacht. In 2022 sind insgesamt 36 Termine geplant, davon sind 20 Tagestouren, 2 Halbtagstouren und 14 Feierabendtouren. Die Mitglieder der „AG Fahrrad-Infrastruktur“ möchten den Radverkehr in Dorsten stärken. Sie setzen sich dafür ein, dass das Radwegenetz in Dorsten ausgebaut wird und dass Radwege sicherer und zügig befahren werden können.
In kooperativen Gesprächen mit dem BM und den Verkehrsplanern der Stadt Dorsten ging es und geht es auch zukünftig um die Verbesserung der Radinfrastruktur im Alltag. Die Teilnahme am internationalen „ParkingDay“, die Schokofahrt nach Amsterdam, Teil von Sternfahrt RUHR und der Mapathon Wunschwegeplan sind bisherige Projekte und Aktionen. In diesem Jahr hat die Mitwirkung am Mobilitätsentwicklungsplan der Stadt Dorsten (MEP) oberste Priorität.
Um das Radwege-Wunschnetz, insbesondere für den Stadtteil Feldmark, zu vervollständigen, bittet sie die Anwesenden um ein Feedback aus dem Ortsteil, um Hinweise von Stellen auf Wegen oder Straßen, die aus der Sicht des Radfahrers verbessert werden sollten oder auch müssten. Ebenso sollte geprüft werden, ob die eingetragenen Wege die richtigen sind, ob noch wichtige Radwegeverbindungen fehlen oder ob auf diesen Wegen auch Schüler sicher zur Schule kommen.
Herr Görtz vom Brucknerweg berichtet über das teilweise rücksichtslose Verhalten von Radfahrern auf dem ausgewiesenen Fahrradweg entlang des Schölzbaches. Er bemängelt eine fehlende Beschilderung durch Verbots/Hinweisschilder, die seiner Meinung nach für Abhilfe bzw. auch für den Schutz der Fußgänger sorgen würden.
BM Stockhoff verweist in diesem Zusammenhang auf § 1 StVO, der mittlerweile von vielen nicht mehr angewandt und berücksichtigt wird. „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird“.
Frau Pötsch weist darauf hin, dass der Startschuss fürs Mobilitätskonzept gefallen ist. Das Planungsbüro „energielenker“ aus Greven ist mit der Erstellung des Mobilitätsentwicklungsplans von der Stadt Dorsten beauftragt worden. In 5 stadtteilbezogenen Workshops (Workshop für die Stadtteile Altstadt, Hardt und Östrich war bereits am 18.05.2022) sollen die notwendigen Informationen und Hinweise gesammelt werden. Am Mittwoch, 01.06.2022, findet von 18.00 – 20.00 Uhr der Stadtteilworkshop „Feldmark, Altendorf-Ulfkotte“ in der Familienbildungsstätte St. Johannes statt. Sie bittet alle Anwesenden, sich möglichst daran zu beteiligen, damit dieser Stadtteil noch lebenswerter wird. In vier Themenblöcken „Schwächen Fuß- und Radverkehr“, „Schwächen ÖV und MIV“, „Stärken Fuß- und Radverkehr“ und „Stärken ÖV und MIV“ sollen die Bürger miteinbezogen werden.

Der Versammlungsleiter bedankt sich bei Frau Pötsch für diese umfangreichen und interessanten Informationen.


4.) Benennung des neuen Bahnhofsplatzes Innenstadt und der ihn umgebenden Wegeverbindungen in „Johannes-Rau-Platz“

Der Versammlungsleiter teilt mit, dass sich das Orga-Team mit diesem TOP sehr intensiv befasst hat und zu dem Beschluss gekommen ist, der Stadtteilkonferenz vorzuschlagen, diesen Platz in „Am Bürgerbahnhof“ oder „Zum Bürgerbahnhof“ zu benennen. Man habe großen Respekt vor der Leistung des ehemaligen Minister- und Bundespräsidenten, jedoch diesen Vorschlag aufgrund der örtlichen Begebenheiten gemacht. Dieser Platz soll zukünftig ein Platz sein, der vom Bürgerengagement getragen wurde. Das war die einzige Intension des Orga-Teams.
BM Stockhoff erläutert den doch sehr komplexen Zusammenhang:
„Die SPD-Ratsfraktion hat angeregt, einen Platz oder eine Straße nach dem ehemaligen Ministerpräsidenten und ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau zu benennen. Das neue Industriegebiet in Wulfen wurde seitens der Fraktion dafür vorgeschlagen. Aufgrund der ungewissen Entwicklung eignet sich dieser Bereich jedoch seiner Meinung nach nicht gerade zur Würde desjenigen, den man mit so einer Namensbenennung ehren möchte. Außerdem gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, nach ehemaligen Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Bundeskanzlerinnen nur Straßen, Wege und Plätze zu benennen, die eine gewisse Bedeutung haben. Also kommt keine kleine Stichstraße oder ein Wohngebiet dafür infrage. Bedeutende Plätze und bedeutende Straßen sind in Dorsten im Regelfall schon benannt. Der Marktplatz wäre der einzige, den man in Europa-Platz oder Johannes-Rau-Platz umbenennen könnte. Aber das wird so schnell nicht passieren, weil es etwas Geübtes und Gebräuchliches ist. Man muss darüber hinaus wissen und bedenken, dass man bei einer Umbenennung denjenigen, die dort schon wohnen, eine ganz erhebliche Umgewöhnungsphase zumutet. Anschriften, Verträge und vieles mehr müssten geändert werden.
Es kam die Anregung, nicht nur von der SPD, sondern es hat ein Gespräch zwischen den Fraktionen stattgefunden, in der die Bedeutung von Johannes Rau gesehen wurde, der über zwei Jahrzehnte Ministerpräsident in NRW war und danach Bundespräsident. Als einziger und würdiger Platz wurde der Platz vor dem Bürgerbahnhof angesehen. Hintergrund: Es gibt niemanden, der z.Zt. dort wohnt, es ist bisher niemand angesiedelt. Alle, die nun dort hinkommen, würden den „ersten Briefkopf/bogen, die erste Visitenkarte“ mit der neuen Benennung bekommen und es müsste nichts umbenannt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass in Dorsten in den nächsten 15 – 20 Jahren irgendeine bedeutsame Straße gebaut wird, ist sehr unwahrscheinlich. Insofern ist man auf diesen Platzvorschlag gekommen.
In Dorsten gibt es folgendes Verfahren: Die Stadtteilkonferenz wird gehört, kann eigene Vorschläge machen, am Ende entscheidet nach Vortragen der Argumente aus der Stadtteilkonferenz der zuständige nach der Satzung vorgesehene Bauausschuss. Es kann passieren, dass sich der Bauausschuss darüber hinwegsetzt, bisher ist er jedoch den Vorschlägen aus den Stadtteilkonferenzen gefolgt, es wird ein sehr intensiver Austausch erfolgen.
Die Bezeichnung „Am Bürgerbahnhof 1“ ist auch tatsächlich im Rathaus diskutiert worden, weil es dort kein anderes Gebäude gibt. Jedoch würde es dann eine sprachliche Doppelung in einer Adresse geben, die wie folgt lautet: Bürgerbahnhof Dorsten, Am Bürgerbahnhof 1, 46282 Dorsten.Es geht nur um die Stichstraße, die im Moment die Bezeichnung Vestische Allee 13 trägt. Es wurde sehr bewusst darüber nachgedacht, ob die Radfahrstation, das Info-Häuschen und das Kiosk, die im Moment die Bezeichnung Europa-Platz haben, umbenannt werden. Sie behalten ihre angestammte Anschrift. Der einzige, der eine neue Adresse bekommt, wäre der Dorstener Bahnhof, in dem zukünftig die Dorstener Arbeit einziehen wird“.
Der Versammlungsleiter findet die Diskussion ein Stück gelebter Demokratie und bittet das Gremium,
das ein entscheidendes Wort bei der Namensgebung hat, um Abgabe des Votums, da der Bahnhof zur Feldmark gehört. Er bittet um Abgabe von weiteren Vorschlägen aus der Versammlung.
BM Stockhoff macht noch einmal deutlich, dass am Ende nach Abwägung aller Argumente und Meinungen der Bauausschuss (repräsentative Demokratie) die endgültige Entscheidung trifft. Es geht um die Anhörung der Bürgerschaft, Alternativvorschläge zu entwickeln.

Nach intensiver Diskussion kommen weitere Vorschläge aus dem Plenum, so dass insgesamt 6 Vorschläge zur Abstimmung stehen, über die wie folgt abgestimmt wird:

- Vest. Allee 13 belassen                                                                                       2 Stimmen
- Johannes Rau-Platz                                                                                            7 Stimmen
- Am Bürgerbahnhof                                                                                         10 Stimmen
- Platz des Bürgers (Bekenntnis zu den Bürgerrechten,
  Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement                                              0 Stimmen
- Am Bahnhof (Überbetonung "Bürger" wird vermieden, Ortsbezeichnung          0 Stimmen

- Bahnhofsplatz (Überbetonung "Bürger" wird vermieden, Ortsbezeichnung   10 Stimmen

BM Stockhoff wird beauftragt, die zwei Vorschläge mit den meisten Stimmen zur Umbenennung der Vest. Allee 13 in „Am Bürgerbahnhof“ und „Bahnhofsplatz“ ohne Rangfolge dem Bauausschuss zur endgültigen Entscheidung vorzulegen.


5.) Rückblick 2021

Paul Schürmann stellt die abgewickelten Projekte und durchgeführten Aktionen in 2021 vor, die trotz Corona umgesetzt werden konnten.

- Graffiti-Arbeiten an der „Hohen Brücke“
 Die erfolgreiche Verschönerung der „Hohen Brücke“ erfolgte gemeinsam mit der „WirmachenMITte-Konferenz“, dem Feldmärker Schützenverein und dem Streetworker Joshua Hildebrandt.
  Das Projekt erhält Beifall aus der Versammlung.
- Insektenhotels
  Die Bausätze für die Insektenhotels wurden mit großer Begeisterung von Klein und Groß in verschiedenen Kindergärten zusammengebaut.

- I. Abend der Feldmärker Vereine
 Seitens des Orga-Teams und auch der anwesenden Vereinsvertreter wurde mit Erstaunen festgestellt, wie viele Vereine es in der Feldmark      gibt und wie mannigfach deren Angebote sind
- Feldmärker Tafel am „Blauen Wunder“
  Eine Tisch-Sitzbank-Kombination, die rege genutzt wird und eine tolle Bereicherung ist.
- Slackline für den Bouleplatz Habichtstraße
  Durch die Slackline hat der Bouleplatz eine weitere Aufwertung erfahren.
- Klima-Bäume für die Feldmark
  10 Klima-Bäume wachsen in der Feldmark und sorgen für frische Luft.
- Bienen für die Feldmark
Hermann Hülsdünker meldet sich zu Wort und berichtet über die Anfrage von Siegfried Paul, auf seinem Grundstück weitere Bienenstöcke aufzustellen. Da nach Auskunft des Imkers Christian Finke eine regelmäßige Pflege der Bienenstöcke erforderlich ist und dafür sein Grundstück mit dem Auto befahren werden muss, hat er einen alternativen Standort vorgeschlagen. Dieser befindet sich an einem Spazierweg im Klima-Wald an der Gladbecker Straße. Aus den zwei Völkern sind inzwischen vier Bienenvölker geworden.


6.) Vorstellung und Abstimmung der Projekte 2022

- Errichtung eines Storchennestes in der Feldmark
Paul Schürmann erläutert den Antrag. Links des Barloer Busches in Höhe Krüskamp und Rapphofsmühlenbach soll ein Storchennest aufgebaut werden.  Der  Standort ist  sehr  gut  einsehbar und  bietet auf  Grund des fließenden  Gewässers, der  Wiesen und  feuchten  Stellen genügend Nahrungsquellen für Störche. Die Ansiedlung von  Weißstörchen  in der  Feldmark ist gedacht  als Bereicherung für die einheimische  Vogelwelt und als Naturschauspiel für Groß und Klein. Das Einverständnis der Grundstückseigentümerin liegt vor.
Kosten bestehen für eine verzinkte  esthalterung inklusive  Unterlage sowie für ein zu erstellendes Fundament. Der  Antrag  wurde bereits in der 10. Stadtteilkonferenz am 22.09.2021 vorgestellt und vom Gremium einstimmig unterstützt.
 Kosten:                                            1.750,00 €
 Eigenanteil:                                        437,50 €
 Förderung aus dem Bürgerbudget: 1.312,50 €

 Herr Schürmann bittet um Zustimmung.


- Fledermauskästen für die Feldmark
Herr Andreas Wiesner, Pfadfinderstamm St. Johannes, stellt den Antrag vor.
Es  ist  geplant, 30 Bausätze  für  Fledermauskästen  mit   den  Pfadfindern  der  St. Johannes-Gemeinde  und  Familien der  Feldmark  in  einer Gemeinschaftsaktion   zusammenzubauen  und   im   Stadtteil   aufzuhängen. Der   Zusammenbau   soll  an   einem   Wochenendtag  bei   einer Freiluftveranstaltung, z.B. am  Bouleplatz  Habichtstraße  oder  im J udenbusch  oder  am  Steinernen  Tisch  erfolgen. Nach  einer  Exkursion in Zusammenarbeit  mit  der  NABU  im  Bereich  „Blauer See“  sollen  die  Kästen  in  verschiedenen  Bereichen  der  eldmark I und II  aufgehängt werden. Hierzu erfolgen Absprachen mit den Jagdpächtern.
Kosten entstehen für die Anschaffung von 30 Bausätzen, für Kleinmaterialien für Befestigung sowie für die Exkursion.
Kosten:                                               1.045,00 €
Eigenanteil:                                           261,25 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:       783,75 €
Herr Wiesner bittet um Zustimmung.


- Bänke für den „Steinernen Tisch“
Paul Schürmann stellt den Antrag vor.
Seit  2019 steht  der neu  erstellte „Steinerne Tisch“ der  Bevölkerung  wieder für  eselliges Beisammensein und Wanderern und Radfahrern als Rastplatz  zur  Verfügung. Dieser  historische Ort  wird sehr stark frequentiert. Aus der Bürgerschaft wurde mehrfach der Wunsch nach weiteren Sitzmöglichkeiten benannt.
Es ist  geplant, vier  weitere Holzbänke  von 190 cm Länge  rund um den Tisch und  zwischen  den Stützen des Schutzdaches anzubringen. Die Sitzgelegenheiten werden stabil einbetoniert.
Kosten entstehen für die Herstellung der Bänke durch die Bildungseinrichtung Nies und für Befestigungsmaterial.
Kosten:                                                 550,00 €
Eigenanteil:                                          137,50 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:      412,50 €
Herr Schürmann bittet um Zustimmung.


- Ortseingangsschild und StandPunkttafel am „Blauen Wunder“
BM Tobias Stockhoff und Manfred Wissing stellen den Antrag vor.
Am „Blauen Wunder“ soll auf der Seite der Feldmark ein klassisches Ortseingangsschild mit der Beschriftung „Dorsten – Stadtteil Feldmark“ und in anderer Blickrichtung „Dorsten – Stadtteil Hervest“ aufgestellt werden. Dies  soll als Orientierungshilf für Passanten dienen. Außerdem soll ein bebilderte  StandPunkttafel  zum Thema  "Zechenbahn"  auf  der  Feldmärker  Seite  mit  Blickrichtung  Zechenhafen aufgestellt werden. Sie soll Informationen  über  die  ehemalige  Zechenbahn  bieten  und  sowohl  die  historischen  Hintergründe  als  auch  die  inzwischen  eingetretenen Veränderungen aufzeigen.
Kosten entstehen für die Herstellung der Schilder, Füße und verschiedene Befestigungsmaterialien.
Kosten:                                                535,00 €
Eigenanteil:                                         133,75 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:     401,25 €
Herr Wissing bittet um Zustimmung.


- Bierzeltgarnituren für die Feldmark
Der Versammlungsleiter stellt den Antrag vor.
Im  Stadtteil  Feldmark  gibt es  eine  Reihe von  Vereinen und  Gruppen mit  zahlreichen  Aktivitäten und Veranstaltungen, die den Bürgern viele Betätigungsmöglichkeiten bieten, aber auch Vernetzung, Kooperation und Zusammengehörigkeit ermöglichen.
Durch die Anschaffung von 10 Bierzeltgarnituren soll diese Arbeit unterstützt und erleichtert werden. Die Garnituren sollen bei Fam. Dreckmann, Gelsenkirchener Str. 91, 46282 Dorsten, eingelagert  werden und  können von allen  bürgerschaftlichen  Gruppen  und Vereinen das ganze Jahr hindurch ausgeliehen werden.
Die  Preisabfrage bei  mehreren Anbietern  hat ergeben, dass  die Garnituren  im Hagebau-Markt  orsten am preisgünstigsten zu  erhalten  sind.
Kosten:                                              1.190,00 €
Eigenanteil:                                          297,50 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:      892,50 €
Herr Schürmann bittet um Zustimmung.


- II. Abend der Feldmärker Vereine
Paul Schürmann erläutert den Antrag.
In  2021 fand  der  erste  Abend der  Vereine unter  Teilnahme der meisten Feldmärker Vereine statt. Ziel waren die bessere Vernetzung und die weitere  Bekanntmachung  der  Verein  in  der  Stadtteilbevölkerung. Der  Abend  diente  auch umfangreicher  Informationen  über die einzelnen Vereinsaktivitäten.
De r Abend  soll  nun  wiederholt  und  als  jährliche  Veranstaltung  etabliert  werden. Dabei  sollen  in diesem Jahr vor allem auch die durch die Coronapandemie ausgelösten Schwierigkeiten des Vereinslebens aufgefangen und die Solidarität wieder gestärkt werden.
Kosten entstehen für die Organisation, Einladungen, Werbung, Bewirtung etc.
Kosten:                                                 550,00 €
Eigenanteil:                                          137,50 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:      412,50 €
Herrn Schürmann bittet um Zustimmung.


Vor der  Abstimmung  weist  Herr Schürmann  darauf hin, dass  für  alle vorliegenden  Anträge  die  Eigenanteile  gesichert  sind. Ebenso hat die Prüfung  im  Büro  für Bürgerengagement, Ehrenamt  und  Sport  rgeben, dass alle Anträge der Richtlinie der Stadt Dorsten zur  Gewährung von Zuwendungen  aus dem  Bürgerbudget  des Büros für  Bürgerengagement, Ehrenamt  und  port entsprechen und  damit  förderungswürdig sind.

Überblick der Finanzen 2022
Budget:                                              6.356,00 €
Förderungsfähige Projekte 1 – 6:   -  4.215,00 €
Restliches Budget 2022:                   2.141,00 €


Abstimmung zu den einzelnen Anträgen


Errichtung eines Storchennestes in der Feldmark
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen zugestimmt.

Fledermauskästen für die Feldmark
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen zugestimmt.

Bänke für den „Steinernen Tisch“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 3 Enthaltungen zugestimmt.

Ortseingangsschild und StandPunkttafel am „Blauen Wunder“
Die Abstimmung leitet BM Tobias Stockhoff.
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 4 Enthaltungen zugestimmt.

Bierzeltgarnituren für die Feldmark
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen zugestimmt.

II. Abend der Feldmärker Vereine
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.

Der Versammlungsleiter bedankt sich im Namen des Orga-Teams bei den Anwesenden für die Zustimmung zu den Anträgen, durch die unser Stadtteil lebt und schöner wird.


7.) Termine

Folgende Termine werden bekanntgegeben:
Mittwoch,       01.06.2022, 18.00 Uhr Mobilitätsentwicklungsplan, FaBI, Beethovenstraße 1,
Samstag,       18.06.2022, 15.00 Uhr Übergabe der Stadtteil-Tafel und Graffiti-Arbeiten Brückenkopf „Hohe Brücke“, Gelsenkirchener Str.
Sonntag,        14.08.2022, 10.00 Uhr II. Hans-Rexfort-Boule-Turnier und gemeinsames Frühstück auf dem Bouleplatz an der Habichtstraße
Mittwoch,       12.10.2022, 19.00 Uhr II. Abend der Vereine, Vereinsheim Rot-Weiß Dorsten
Samstag,       16.10.2022, 14.00 Uhr Wanderung durch die Feldmark, Bouleplatz Habichtstraße
Mittwoch,       26.10.2022, 19.30 Uhr 12. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“, Veranstaltungsort wird noch bekanntgegeben
Verschoben: II. DIA-Vortrag über Dorsten zum Thema Lippe und Kanal
Neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.


8.) Vorschläge und Anfragen aus der Versammlung

Frau Marschallek regt an, einen Wildblumenstreifen am Schützenfestplatz anzulegen.
In diesem Zusammenhang weist der Versammlungsleiter  darauf hin, dass  im  Bereich des Wendehammers  an  der Bussardstraße gemeinsam mit den dortigen Anwohnern eine Aufwertung der Grünfläche angestrebt ist.
Beide Vorhaben können vielleicht als ein Projekt beantragt werden.

Paul  Schürmann weist  darauf  hin, dass  jederzeit jede  Bürgerin und jeder  Bürger herzlich  eingeladen ist, Ideen  nd Vorschläge einzubringen oder vorzustellen, die dann durch das Orga-Team umgesetzt werden.


9.) Verschiedenes

Manfred Wissing gibt bekannt, dass am Samstag, 09.07.2022, 14.00 Uhr, die Möglichkeit der Begehung der Hürfeld-Halde besteht. Die Genehmigung der RAG zur Durchführung liegt vor, die Teilnehmerzahl ist aus versicherungstechnischen Gründen auf 30 Personen begrenzt. Warnwesten sind erforderlich, festes Schuhwerk sollte getragen werden. Als Treffpunkt ist der Parkplatz Halde gegenüber dem Hagebau-Markt festgelegt worden.  Die Führung erfolgt unter dem Begriff „Landschaftsbauwerk als geplantes Naherholungsgebiet“ und dauert etwa 2 Stunden. Die Hürfeldhalde als Deponie wird nicht thematisiert.
Interessenten können sich heute Abend in die vorbereiteten Listen eintragen.
Einwände gegen das Protokoll vom 22.09.2022 werden nicht erhoben.


Der  Versammlungsleiter  schließt die Sitzung um 21.40 Uhr und  bedankt sich bei  allen Anwesenden für die rege Teilnahme und wünscht einen guten Nachhauseweg.


gez. Elisabeth Dreckmann
Schriftführerin



10. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 22.09.2021

Teilnehmer:                         siehe vorliegende Teilnehmerlisten

Ort:                                      Schützenheim Feldmark, Wilhelm-Norres-Straße7, 46282 Dorsten

Beginn:                               19.30 Uhr

Gäste:                                  BM Stockhof, Herr Cornelius, Klimaschutzmanagement der Stadt Dorsten, Herr Lagemann, „WirmachenMITte“,
                                             Herr Holz, Hervest-Konferenz, Herr Klein, Dorstener Zeitung


Tagesordnung:


1.) Begrüßung und Hinweis auf das Protokoll v. 07.07.2021

Dieter Dreckmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die anwesenden Teilnehmer und teilt mit, dass sich BM Stockhoff um ca. 30 Minuten verspäten wird.

Ein herzliches Willkommen den Damen und Herren der im Rat vertretenen Fraktionen und den o.a. aufgeführten Gästen.

Der Versammlungsleiter stellt die heutige TO vor und verweist auf das Protokoll v. 07.07.2021, das am Sprechertisch ausliegt und auf der Homepage der „Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ eingepflegt ist.

Sollten Einwände bestehen, werden diese am Rednerpult oder am Ende der Versammlung zu Protokoll genommen.


2.) Schottergärten

Der Versammlungsleiter erläutert eingangs, dass zu diesem Thema inzwischen eine lebhafte Diskussion in der örtlichen Presse, im politischen Raum und auch in den sozialen Medien entbrannt ist. Der heutige Abend soll dazu dienen, auf neutrale Art Informationen und Aufklärung zu geben.

Herr Cornelius vom Klimaschutzmanagement der Stadt Dorsten demonstriert anhand einer Power-Point-Präsentation ausführlich und informativ den Umgang mit Schottergärten. Mikroklimatische und ökologische Nachteile werden aufgezeigt und erklärt, ebenso die irrige Auffassung, dass Schottergärten wenig Pflegeaufwand benötigen, widerlegt.

Detailliert werden auch die entsprechenden Rechtsgrundlagen von Herr Cornelius erläutert. U.a. § 8 BauO NRW, der für nicht überbaute Flächen der bebauten Grundstücke und Kinderspielplätze greift. Auch § 9 BauGB „Inhalt des Bebauungsplans“ (1) Nr. 16d, 20, wird ausführlich erklärt.

Herr Cornelius weist darauf hin, dass sein Amt zu dieser Thematik den Bürger sehr gerne informiert und auch begleitet. Individualberatungen sind allerdings nicht möglich, jedoch stehen auch in der Baubehörde die Mitarbeiter jederzeit für Informationen zur Verfügung. Unterschiedliche Broschüren, wie z.B. „Grün statt Grau“, „Dorsten lebt Grün“ oder „Blühende Vielfalt im Vorgarten“, wurden entwickelt sowie weitere Informationsflyer, die bei der Stadt Dorsten ausliegen.

Die Frage des Mitgliedes der Ratsfraktion „Die Grünen“, Christian Haake, ob bekannt ist, wie viele Schottergarten-Beschwerden aus der Feldmark vorliegen, beantwortete Herr Cornelius, dass Hinweise aus der Feldmark in Anzahl nicht bekannt sind.

Der Versammlungsleiter bedankt sich bei Herrn Cornelius für den ausführlichen Vortrag und die informative Präsentation.


3.) Siegerehrung 1. Hans-Rexfort-Boule-Turnier am 12.09.2021

Versammlungsleiter Dieter Dreckmann berichtet, dass das Turnier bei tollen Witterungsbedingungen stattfinden konnte. Während des gesamten Tages waren ca. 100 bis 120 Gäste anwesend und haben als Zuschauer oder Teilnehmer die Wettkämpfe miterlebt. Einen herzlichen Dank richtet er an das Grünflächenamt, dass den Bolzplatz und die Grünflächen wunderbar hergerichtet und vorbereitet hat.

Die Witwe und die Familie des Ideengebers, die über mehrere Stunden das Geschehen verfolgten, haben sich aufgrund dieser Aktion spontan zu einer Spende in Höhe von 300 € für weitere Projekte in der Feldmark veranlasst gefühlt. Dafür ein herzliches Dankeschön.

Die Sieger des Turniers:

Platz 1: Christian Terwellen und Christian Fromm

Platz 2: Lars Knoll und Michael Klapheck

Platz 3: Stefan Schroer und Paul Traugott

Platz 4:

Als Dankeschön für die Unterstützung und Turnierleitung wird den Schiedsrichtern Paul Basten und Rolf Droste ein Fotoalbum mit Impressionen des Turniers überreicht.


4.) Vandalismus in der Feldmark / Prävention

Zu dieser Thematik begrüßt der Versammlungsleiter den ersten Bürger unserer Stadt, Bürgermeister Tobias Stockhoff, der zwischenzeitlich eingetroffen ist.

BM Stockhoff bedankt sich, dass dieses Thema auf der heutigen Tagesordnung Platz gefunden hat und nimmt ausführlich und auch eindringlich Stellung.

Er betont eingangs, dass es nicht nur um Vandalismus geht, sondern auch um Respekt. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das mittlerweile auch in Dorsten verstärkt feststellbar ist, dass Dinge, die anderen Menschen wichtig sind, beschmiert und zerstört werden. Der Staat ist nicht machtlos, das Hauptproblem ist aber, dass er nicht an jeder Stelle und zu jeder Zeit präsent sein und eingreifen kann. Die Übeltäter müssen auf frischer Tat ertappt werden. Verstärkt sind jetzt die Bereiche in den Fokus genommen worden, in denen es in letzter Zeit häufiger zu Vandalismus gekommen ist. Ordnungsamt und Polizei fahren an neuralgischen Punkten, besonders an den Wochenenden, verstärkt Streife.

BM Stockhoff ruft dazu auf, dass wir alle gemeinsam wachsam sind und eine klare Kante zeigen, denn irgendwann ist auch die eigene Hauswand, die eigene Garage an der Reihe. Dazu gehört auch, dass ungewöhnliche Beobachtungen an Polizei und Ordnungsbehörden weitergeleitet werden. Aber damit dürfe man sich nicht zufriedengeben, sondern sich klar zu positionieren: „Ja wir machen weiter und wir treten weiterhin für Menschenwürde, Respekt und Demokratie ein“.

Durch 1 ½ Jahre Corona wird das Leben in der Stadt wieder aktiver und da ist das Thema Ruhestörung ein ganz sensibler Bereich, der immer stärker auftaucht. Auch dieses Problem kann nur gemeinsam gelöst werden und bittet die Bevölkerung der gesamten Stadt Dorsten, engagiert mitzumachen.

BM Stockhoff verweist auf die Partnerstadt Crawley, wo Schmierereien und Graffiti auf öffentlichen Gebäuden innerhalb von 5 Tagen entfernt werden müssen. Diese Maßgabe soll auch in Dorsten, zumindest an den sensiblen Bereichen, erfolgen, um auch hier den Schmierfinken deutlich zu machen, dass sich das alles nicht lohnt.

Auch die jetzt beginnenden Graffitiarbeiten an der „Hohen Brücke“, die aus dem Arbeitskreis „Jugend“ finanziert werden, sind eine gute Antwort auf den Vandalismus. In den meisten Fällen wird ein höherwertiges Kunstwerk nicht verschandelt, da es in den Graffitikreisen einen sogenannten Ehrenkodex gibt.

Ein weiteres gutes Beispiel sind die neu geschaffenen zwei Spraywände auf dem ehemaligen Zechengelände in Hervest-Dorsten. Dort können Sprayer sich verwirklichen. Weitere Flächen sollen dort in Kürze zur Verfügung gestellt werden.

BM Stockhoff betont noch einmal die wichtige Voraussetzung, dass engagierte Menschen und Gruppen gebraucht werden, um das Thema Vandalismus und Prävention in den Griff zu bekommen.

Paul Schürmann führt ergänzend aus, dass sich das Orga-Team sehr intensiv Gedanken zu diesem Thema gemacht hat. Aus der Nachbarstadt Gelsenkirchen haben Mitglieder des dortigen Präventionsrates Rotthausen ausführlich über ihre Aufgaben berichtet.

Die örtlichen Präventionsräte in den Stadtteilen sind die Basis des Präventionsrates Gelsenkirchen und sind Ansprechpartnerinnen und –partner vor Ort, stoßen Projekte an und setzen Ideen um. Der Aufbau der eigeninitiativen Zusammenschlüsse von Bürgerinnen und Bürgern wird zum Teil von Stadtteilbüros bzw. Bezirksvertretungen unterstützt. Auch die örtlich zuständigen Dienstkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie die Bezirksbeamten der Polizei beteiligen sich aktiv an den Sitzungen und stehen immer als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung. Wichtig dabei ist, allen gesellschaftlichen Gruppierungen von jung bis alt Stadt einzubinden, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Paul Schürmann schlägt vor, anhand der Gelsenkirchener Strukturen und Vorgaben evtl. auf dieser Basis auch einen Integrationsrat in Dorsten zu initiieren. Er wird die Geschäftsordnung und dazugehörenden schriftlichen Informationen an BM Stockhoff weiterleiten.

BM Stockhoff bedankt sich für den Hinweis und wird diesen Vorschlag gern in die weiteren Überlegungen und Maßnahmen für mehr Sicherheit und Verhinderung von Straftaten mit einfließen lassen.


5.) Termine

Dieter Dreckmann weist auf die vielen Termine, die bereits vorbereitet sind oder sich in Vorbereitung befinden, anhand der Power-Point-Präsentation hin. Besonders in 2022 sind neben drei Stadtteilkonferenzen u.a. ein gemeinsames Frühstück in der Feldmark, eine III. Fahrradtour durch die Feldmark und ein II. Hans-Rexfort-Boule-Turnier geplant.

Herr Holz, Sprecher der Hervest-Konferenz, teilt mit, dass der für den 18.09.2021 vereinbarte Termin in Sachen Geschichtstafel am Blauen Wunder Corona-bedingt nicht eingehalten werden konnte. Es ist eine gemeinsame Gruppe mit Teilnehmern aus der Hervest-Konferenz und der BürgerRunde Feldmark gebildet. Herr Dr. Ulfkotte, Herr Manfred Wissing und Herr Schute werden Daten und Fakten zusammentragen und prüfen. Der Inhalt der Geschichtstafel ist um den Punkt Zechenhafen/bahn erweitert worden, da es sich im Moment als sehr schwierig herausgestellt hat, genügend Informationen zu erhalten.

Die Geschichtstafel wird aus dem Bürgerbudget Hervest-Dorsten finanziert und ihre Einweihung ist für September 2022 anvisiert.


6. Vorstellung und Abstimmung über weitere Projekte aus dem Bürgerfond

BM Stockhoff weist vor Vorstellung der weiteren Projekte darauf hin, dass das Bürgerbudget Feldmark bereits komplett ausgeschöpft ist und diese Anträge somit aktuell nicht bedient werden können. Er schlägt vor, trotzdem heute Abend über die einzelnen Anträge abzustimmen, da aus Mitteln der übrigen Stadtteile-Budgets aktuell 20.-25.000 € noch nicht abgerufen worden sind und somit Mittel für diese Projekte zur Verfügung stehen könnten.

Die Versammlung erklärt sich auf Nachfrage des Versammlungsleiters ohne Gegenstimmen damit einverstanden.

Zuerst erfolgt die Vorstellung der einzelnen Anträge

- Lehrtafel mit Holzträgergerüst am „Steinernen Tisch“

Paul Schürmann erläutert, dass im Umfeld des „Steinernen Tisches“ im Barloer Busch eine Lehrtafel mit Informationen zum „Steinernen Tisch", zum Standort im „Barloer Busch“ und weiteren Informationen zur Pflanzen- und Tierwelt errichtet werden soll.

Die Lehrtafel wird in den neu errichteten Natur- und Lehrpfad im „Barloer Busch“ integriert. Das Projekt soll in der Zeit von September bis Dezember 2021 umgesetzt werden.

Kosten:
Lehrtafel mit Holzträgergerüst                          1.500,00 €
Herrichtung des Areals                                         100,00 €
Erstellung der Fundamente                                  250,00 €
insgesamt:                                                           1.850,00 €

Eigenanteil:                                                            462,50 €
Förderbetrag:                                                      1.387,50 €

Herr Schürmann bittet um Zustimmung.

- Abend der Vereine

Paul Schürmann erläutert den Antrag. Es ist geplant, am Mittwoch, den 27.10.2021, im Schützenheim des Allg. Bürgerschützenvereins Feldmark I und II einen Abend der Feldmärker Vereine durchzuführen.

Das Orga-Team der Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ möchte mit dieser Veranstaltung den ca. 30 in der Feldmark beheimateten Vereinen und Gruppierungen die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig kennenzulernen. Ferner soll die Arbeit der Stadtteilkonferenz vorgestellt und Möglichkeiten von Kooperationen und Zusammenarbeit Vereine und Gruppierungen untereinander / mit der Stadtteilkonferenz auf den unterschiedlichsten Ebenen besprochen und ggf. eingeleitet werden. Auch die Möglichkeit Projekte über das Bürgerbudget umzusetzen wird aufgezeigt.

Kosten:
Organisation, Einladung und Bewirtung              510,00 €

Eigenanteil:                                                             127,50 €
Förderbetrag:                                                          382,50 €

Herr Schürmann bittet um Zustimmung.


Abstimmung zu den einzelnen Anträgen

Antrag Lehrtafel mit Holzträgergerüst am „Steinernen Tisch“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig bei 1 Enthaltung zugestimmt.

Antrag „Abend der Vereine“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.


7.) Vorschläge und Anfragen aus der Versammlung

Vorschläge und Anfragen aus der Versammlung liegen nicht vor.


8.) Verschiedenes

Bürgerbahnhof Dorsten
Herr Lagemann von der „WirmachenMITte-Konferenz“ teilt mit, dass sich die Konferenz zum Ende dieses Jahres auflöst und sich eine neue Stadtteilkonferenz gründen wird. Die Mitarbeiter des Stadtteilbüros „WirmachenMITte“ stehen bis Mitte 2022 weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Erneuerung des Dorstener Bahnhofsgebäudes zum „Bürgerbahnhof“ einschließlich Neugestaltung des Umfeldes und Öffnung der Radstation zum neuen Bahnhofsvorplatz wird nach wie vor durch das Stadtteilbüro „WirmachenMITte“ betreut. Ab 2022 wird dann über den Baufortschritt in den Stadtteilkonferenzen der „BürgerRunde Feldmark“ berichtet.

Storchennest in der Feldmark
Vom Versammlungsleiter wird ein nächstes Projekt des Orga-Teams vorgestellt. Geplant ist der Bau eines Storchennestes links des Barloer Busches in Höhe Krüskamp / Rapphofsmühlenbach. Der angedachte Standort ist sehr gut einsehbar und die Grundstückseigentümerin hat bereits ihr Einverständnis signalisiert.


Er fragt die Versammlung, ob sie sich mit der Umsetzung dieses Projektes einverstanden erklärt.
Von der Versammlung wird dieses Vorhaben einstimmig unterstützt.

Der Versammlungsleiter schließt die Sitzung um 21.30 Uhr und bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme und wünscht weiterhin Gesundheit und alles Gute in der Corona-Zeit.

gez. Elisabeth Dreckmann
Schriftführerin



9. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 07. Juli 2021


Teilnehmer:  siehe vorliegende Teilnehmerlisten

Ort:               Versandhalle Gartenbau Dreckmann, Gelsenkirchener Str. 91

Beginn:        19.30 Uhr

Gäste:           BM Stockhoff, Herr Kunz und Wegner von der RAG Montan Immobilien, Herr Lagemann „WirmachenMitte“


Tagesordnung:


1.) Begrüßung und Hinweis auf das Protokoll v. 28.10.2020

Dieter Dreckmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die anwesenden Teilnehmer zur ersten Präsenz-Konferenz nach langer Zeit.
Ein herzliches Willkommen gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Stockhoff.

Herzlich Willkommen ebenso den Damen und Herren der im Rat vertretenen Fraktionen sowie den beiden Vertretern der RAG, die zum Thema Hürfeld-Halde referieren.

Ein ganz besonderes Dankeschön an Hendrik Schulze-Oechtering von den Dorstener Altstadt-Schützen, die das für die Präsentation notwendige Equipment gesponsert und installiert haben.

Der Versammlungsleiter stellt die heutige TO vor und verweist auf das Protokoll v. 28.10.2020, das am Sprechertisch ausliegt und auf der Homepage der Stadtteilkonferenz „Bürgerrunde Feldmark“ eingepflegt ist.

Sollten Einwände bestehen, werden diese am Rednerpult oder am Ende der Versammlung zu Protokoll genommen.


2.) Erklärung für Demokratie, Menschenwürde und Respekt

Eingangs bedankt sich BM beim Hausherrn für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten, ohne die diese Präsenzveranstaltung heute nicht möglich wäre.

Zum TOP 2 spricht BM Stockhoff der Leiterin der KITA-Arche ein Dankeschön für das Setzen eines deutlichen Zeichens nach der Schmierattacke auf das im Stadtsfeld stehende Fadenkunstwerk. Eine positive Botschaft, die Kinder und Erzieherinnen in Absprache mit den Verantwortlichen geschaffen haben.

Die Versammlung unterstreicht dieses Dankeschön mit großem Applaus. Der Beifall soll an die Kinder weitergeleitet werden. BM Stockhoff wird alle Kinder auf ein Eis einladen.

BM Stockhoff bittet die Bürger, den Stadtdialog zu unterschreiben und sich mit dieser Erklärung persönlich für die Werte unseres demokratischen Zusammenlebens einzusetzen.

Jede Dorstenerin und jeder Dorstener kann dieses durch die auf dem Faltblatt plazierte Unterschrift machen oder hat die Möglichkeit, der Dorstener Erklärung auch online zuzustimmen. Inzwischen haben über 500 Dorstener Bürger unterschrieben.

Auch die BürgerRunde Feldmark ist ein wichtiger Bestandteil und auch ein Beispiel für den Stadtdialog, in dem man sehr respektvoll miteinander umgeht.


3.) Informationen der RAG zur „Zukunft der Bergehalde im Hürfeld“

Der Versammlungsleiter führt eingangs aus, dass aufgrund einer Anfrage von Walter Stuer in der Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 28.10.2020 dieses Thema auf die heutige TO gesetzt worden ist. Herr Stüer hatte damals die Frage nach einem definitiven Termin für die Begehbarkeit der Halde gestellt, da inzwischen weitere 15 Jahre vergangen sind, in denen eine Freigabe nicht erfolgt ist und er nicht noch weitere 15 Jahre warten möchte. Ein Thema, das vielen heute hier Anwesenden auf den Nägeln brennt.

Ausführlich und detailliert schildert Herr Kunz von der RAG Montan Immobilien den derzeitigen Stand und führt u.a. aus:

„Als Ziel für die Freigabe der begrünten Haldenbereiche ist 2022/2023 anvisiert. Für diesen großen Bereich, der ca. 30 HA umfasst, läuft derzeit der so genannte „Abschlussbetriebsplan“. Dieses Verfahren ist nötig, damit die Bezirksregierung Arnsberg diesen Bereich aus der „Bergaufsicht“ entlassen kann.

Nicht enthalten ist darin aber der weitaus größere Teil der Hürfeld-Halde, wo bis Ende 2018 der Abraum der inzwischen stillgelegten Zeche Prosper-Haniel Bottrop abgeladen wurde. Dieser Bereich ist ausgeklammert, weil dort in einem Planfeststellungsverfahren, das nicht dem Bergrecht unterliegt, bekanntlich nach derzeitigem Stand ein „DK-1-Bauschutt-Deponie“ geplant ist. Betreiber würde das Unternehmen „DAH1“ sein, eine Neugründung der Ruhrkohle AG und der RVR-Tochter „Abfallbeseitigungsgesellschaft Ruhr“ (AGR).

Gegen diese Deponiepläne wehren sich allerdings in Dorsten Rat und Verwaltung sowie Bürger in den Stadtteilen Feldmark und Altendorf-Ulfkotte.

Der Antrag der RAG Montan für den Abschluss-Betriebsplan ist Ende März von der Bezirksregierung Arnsberg als zuständiger Bergbauaufsichtsbehörde zugelassen worden. Nach der Anhörung der Träger öffentlicher Belange (z.B. Stadt Dorsten) werden jetzt die Auflagen abgearbeitet. Hiervon hängt dann der anvisierte Freigabe-Zeitraum an. Neue Oberflächenbeprobungen gehören auch dazu. Zwar seien die jetzigen Bodenmaterialien bereit für „Park- und Freizeitmöglichkeiten“ eingebaut worden, jedoch soll geprüft werden, das sie mögliche Nutzungen, wie etwa für Kinderspielbereiche, nicht einschränken.

Ausbesserungen der Erosionsrinnen in den Haldenflanken, neue Auffüllungen im Bereich der Waschberge und teilweise neue Oberböden zur weiteren Rekultivierung sind weitere Aufgaben. Wege sollen in Teilen überarbeitet werden, in Abstimmung mit dem Lippeverband wird das Entwässerungssystem neu geplant. Das Oberflächenwasser wird über zwei Entwässerungsgräben derzeit in zwei Becken abgeführt und per Druckrohrleitung in den Rapphoffs Mühlenbach eingespeist. Bei Umleitung dieses Bachlaufs fällt künftig diese Einleitungsstelle weg. Weitere Auflagen sind die Natur- und Artenschutzmaßnahme, die nach den gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden müssen. Da könnte es noch zu Restriktionen in der Bauausführung kommen. Ergänzend zum Abschlussbetriebsplan muss die RAG noch ein Programm zum Grundwassermonitoring aufstellen, die erforderlichen Grundwasseruntersuchungen dafür laufen bereits“.

Fragen von Bürgern aus der Versammlung werden zugelassen und eine kurze Diskussion schließt sich an.

Der Versammlungsleiter bedankt sich abschließend bei den Herren Kunz und Wegner mit einem guten Tropfen aus der Feldmark.


4.) Rückblick 2020

- Aufstellung einer elektronischen Geschwindigkeitstafel „Auf dem Beerenkamp“
  Die Geschwindigkeitstafel wurde im November 2020 installiert.

- Aufstellung einer Sitzgelegenheit an der Gladbecker Straße
  Die weitere Sitzgelegenheit wurde im November 2020 in der Nähe des Kommunalfriedhofes errichtet.

- Boulebahn an der Habichtstraße
  Die Boulebahn wurde im Dezember 2020 mit Unterstützung des Grünflächenamtes der Stadt Dorsten fertiggestellt und ist bespielbar.

- Aufstellen zweier Sitzbänke an der Kanaluferpromenade
  Die zwei Sitzbänke sind Ende 2020 aufgestellt worden.

- Mehrzwecktisch im Stadtsfeld am Rossiniplatz
  Status unbekannt.

- Tisch-Bank-System am Bouleplatz Habichstraße
  Das Tisch-Bank-System mit integriertem Spielfeld ist im Dezember 2020 aufgestellt worden.

- Weihnachtsbaum-Aktion
  Das Orga-Team hat bei dieser Aktion den 3. Platz belegt und als Preis 12 Gutscheine für je eine Kiste Stiftsquelle Mineralwasser gewonnen.
  Die Getränke werden heute an die Versammlung weitergegeben.


5.) Vorstellung und Abstimmung über die Projekte 2021 aus dem Bürgerfond

Zu diesem TOP erläutert der Versammlungsleiter, dass für den Stadtteil Feldmark das Bürgerbudget um 5.000 € zusätzlich für quartiersübergreifende Objekte aufgestockt worden ist und somit aktuell genügend finanzielle Mittel für alle Anträge zur Verfügung stehen. Die Erhöhung des Budgets ist aufgrund der vielen Aktivitäten und des Bedarfs zurückzuführen.

Zuerst erfolgt die Vorstellung der einzelnen Anträge.

- Antrag „Klima-Bäume für die Feldmark“

Wildmeister Hermann Wolff erläutert den Antrag. Er führt aus, dass im Stadtteil Feldmark 10 Bäume gepflanzt werden sollen. Die Bäume sollen auf solchen Flächen gepflanzt werden, auf denen in der Vergangenheit vorhandene Bäume z.B. wegen Pilzbefall, Windbruch usw. abgeholzt werden mussten. In Kooperation mit der Stadt Dorsten werden die Flächen zur Neupflanzung festgelegt. Die Pflanzaktion selbst wird von der BürgerRunde Feldmark geplant und in Zusammenarbeit mit dem Garten- und Landschaftsbaufachbetrieb HSG Schneider durchgeführt, ggfls. unter Beteiligung der jeweiligen Nachbarschaften und der Stadt Dorsten.

Kosten:                                               1.500,00 €
Eigenanteil:                                           375,00 €
Förderung aus dem Bürgerbudget: 1.125,00 €

Herr Wolff bittet um Zustimmung.

- Antrag „Slackline am Bolzplatz Habichtstraße“

Da die Antragstellerin, Frau Annika Fromme verhindert ist, bittet der Versammlungsleiter Herrn Paul Schürmann, den Antrag zu erläutern.

Herr Schürmann führt aus, dass im Jahr 2020 im Bereich der Habichtstraße auf einer städtischen Fläche eine Boulebahn errichtet worden ist. Nun soll im Umfeld dieser Boulebahn ein Mehrgenerationenspielgerät / eine Slackline aufgestellt werden. Ziel ist es, einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen für gemeinsames Spielen, die Bewegung von Kindern zu fördern und Begegnung von Kindern zu unterstützen. Ebenfalls soll Familien und anderen gesellschaftlichen Gruppen das gemeinsame Treffen in der Feldmark möglich gemacht werden.

Eine Slackline ist ein breites, sehr stabiles Balancierband (25-30mm), das kurz oberhalb des Bodens zwischen zwei Bäumen oder zwei Pfosten aus Edelstahl gespannt wird, um darauf zu balancieren. Wegen der Nähe zum Boden ist es für jeden Menschen als spontanes Bewegungsspiel geeignet. Gefördert werden Balance, Konzentration und Koordination. Slackline wird zwar zunächst alleine ausgeführt, ist aber auch gemeinschaftsfördernd, weil man sich gemeinsam ausprobieren und anspornen kann.

Kosten:                                               2.500,00 €
Eigenanteil:                                           625,00 €
Förderung aus dem Bürgerbudget: 1.875,00 €

Herr Schürmann bittet um Zustimmung.

- Antrag „Bienen für die Feldmark“

Der Versammlungsleiter erläutert den Antrag. Er führt eingangs aus, dass nach dem dreisten Bienenklau im Mai dieses Jahres durch eine spontane Aktion von Klaus Sickelmann, Inhaber der „Erste-Hilfe-Ausbildung/Sanitätsdienst Sickelmann“, der gesamte Erlös in Höhe von 3.000 € der Stadtteilkonferenz für die Neu-Anschaffung von Bienenstöcken, den Bau von Insekten-Hotels und ähnlichen Projekten zur Verfügung gestellt worden ist. Er betont darüber hinaus, dass dieses eine großartige Geste der Verbundenheit mit dem Stadtteil Feldmark ist, aber auch die Verbundenheit zur Natur deutlich macht.

Die Versammlung bedankt sich für dieses Engagement mit großem Applaus bei Klaus Sickelmann, der ferienbedingt leider nicht anwesend sein kann.
Der Versammlungsleiter wird das Dankeschön weiterleiten.

Das Projekt wird wie folgt beschrieben:
Die gestohlenen Bienenvölker, die in dem Areal im sogenannten Judenbusch gestanden haben, sollen ersetzt wurden. Außerdem sollen im Bereich des Stadtteils Feldmark zwei weitere Bienenstöcke aufgestellt werden. Möglichkeiten bieten sich im Umfeld des Segelflugplatzes oder der Feldmärker Schützenwiese.

Kosten:                                                 750,00 €
Eigenanteil:                                          187,50 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:   562,50 €

Er bittet die Versammlung um Zustimmung.

- Antrag „Insektenhotels für die Feldmark I und II“

Der Versammlungsleiter bittet Herrn Schürmann, den Antrag vorzutragen.

Herr Schürmann erläutert, dass für dieses Projekt durch die Dorstener Arbeit 50 Bausätze für Insektenhotels erstellt werden sollen. Der Zusammenbau der Bausätze soll an einem Samstag im Rahmen einer Freiluftveranstaltung gemeinsam mit Familien am Bouleplatz an der Habichtstraße erfolgen. Evtl. ist auch eine Bauaktion im Kindergarten Arche im Stadtsfeld angedacht. Die fertiggestellten Insektenhotels können gegen eine Kostenbeteiligung von den Erbauern oder von den Feldmärkern*innen erworben werden. Die Hotels sollen den in der Feldmark I und II beheimateten Insekten als Nisthilfe oder Winterquartier dienen.

Kosten:                                                1.275,00 €
Eigenanteil:                                            318,75 €
Förderung aus dem Bürgerbudget:     956,25 €

Er bittet die Versammlung um Zustimmung.

Antrag „Feldmärker Tafel am Blauen Wunder“

Der Antragsteller Paul Schürmann stellt dieses Projekt vor und gibt bekannt, dass für dieses Vorhaben unter dem Titel „Errichtung einer Tisch-Bank-Kombination“ ein Antrag auf Gewährung eines Heimat-Schecks in Höhe von 2.000 € bei der Bezirksregierung Münster gestellt worden ist. Die Überprüfung des Antrages hat jedoch ergeben, dass die beabsichtigte Maßnahme nicht dem Förderzweck des Programms „Heimat-Scheck“ entspricht und somit eine Förderung nicht in Aussicht gestellt werden kann. Aus diesem Grunde soll dieses Projekt nun aus Mitteln des Bürgerbudgets finanziert werden.

Nach kurzfristiger Rücksprache und Zustimmung durch Bürgermeister Stockhoff kann dieses Projekt heute Abend noch zur Abstimmung gelangen, da ausreichende Finanzen im Bürgerbudget vorhanden sind.

Beschreibung der Maßnahme:
Die „BürgerRunde Feldmark“ möchte im Umfeld der die zwei Stadtteile Feldmark und Hervest-Dorsten verbindenden Lippebrücke, bekannt als „Blaues Wunder“, auf der Lippeseite des Stadtteils Feldmark eine Tisch-Bank-Kombination errichten.
Die Tisch-Bank-Kombination soll die zahlreichen Wanderer und Radfahrer der an diesem landschaftlich reizvoll gelegenen Standort entlangführenden Wander- und Radfahrwege, insbesondere aber auch die Bewohner der beiden Stadtteile und Dorstens dazu einladen, eine Pause zu machen, ins Gespräch zu kommen oder einfach mal die Seele baumeln zu lassen und den Blick auf die Heimat und ihre Natur, die Lippeauen zu genießen. In der Heimat der Feldmärker*innen und Hervest-Dorstener*innen soll mit der Aufstellung der Tisch-Bank-Kombination in den Lippeauen der Freizeitwert weiter erhöht werden.
Die Fläche, auf welcher die aus Gründen der Nachhaltigkeit aus hochwertigem Holz erbaute Kombination aufgestellt werden soll, ist Eigentum der Stadt Dorsten. Die Stadt Dorsten hat der Errichtung an diesem Standort zugestimmt und sichert zu, dass die Kombination an diesem Standort mind. 10 Jahren stehen bleiben darf.

Kosten:                                                2.900,00 €
Eigenleistung:                                       725,00 €
Förderung aus dem Bürgerbudget: 2.175,00 €

Herr Schürmann bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Vorstellung aller vorliegenden Anträge weist der Versammlungsleiter abschließend darauf hin,dass die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport ergeben hat, dass alle vorliegenden Anträge der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget entsprechen und somit förderungswürdig sind.

Abstimmung zu den einzelnen Anträgen

Antrag „Klima-Bäume für die Feldmark“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.

Antrag „Slack-Line am Bouleplatz Habichtstraße“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen und einer Enthaltung zugestimmt.

Antrag „Bienen für die Feldmark“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.                                                                                                                                                                                                                                                                                             
Antrag „Insektenhotels für die Feldmark I und II“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.

Antrag „Feldmärker Tafel am Blauen Wunder“
Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.


6.) Termine

- Neuwahlen zum Seniorenbeirat
Werner Machatschke weist auf die Neuwahlen zum Seniorenbeirats für den Stadtteil Feldmark am 08.07.2021 in der FABI hin und bittet um rege Teilnahme. Wahlberechtigt sind alle Personen ab 60 Jahren, zur Wahl können sich Personen ab 65 Jahren aufstellen lassen.                                                                                                                                                                                                                                      - II. Fahrradtour durch die Feldmark
Die II. Fahrradtour durch die Feldmark ist für den 14.08.2021 terminiert. Interessantes und Wissenswertes wird für die Radler organisiert.


7. Vorschläge und Anfragen aus der Versammlung

Eine Bürgerin moniert den Zustand des Radfahrstreifens und des Fußgängerweges an der Gladbecker Straße in Höhe des Friedhofes. Durch Fahrzeuge wird dieser Streifen ständig blockiert und Abfälle werden nicht entsorgt. Sie appelliert an die Selbstverantwortung eines Jeden.

Michael Compernaß weist darauf hin, dass auf der Internetseite der Stadt Dorsten der Stadtteil Feldmark immer noch nicht als separater Stadtteil geführt wird, sondern noch mit dem Stadtteil Altstadt erwähnt wird.

Andrea Finke weist auf einen ehemaligen Bolzplatz in der Nähe der KITA Arche hin und bittet um Überprüfung, ob eines Reaktivierung dieses Platzes möglich ist.

Paul Schürmann regt an, evtl. einen 5 m hohen Stabgitterzaun zu errichten und zu prüfen, wie diese Spielfläche geräuschloser gestaltet werden kann.

BM Stockhoff bittet, dieses Anliegen per Mail an das BM-Büro zu übermitteln.

Eine Bürgerin spricht das Thema Hundespielplatz an.

Der Versammlungsleiter weist auf die Schwierigkeiten der Umsetzung hin und bedauert, dass bisher noch kein passendes Gelände gefunden werden konnte.

BM Stockhoff nimmt ebenfalls Stellung und bittet, diese Frage ebenfalls per Mail an das BM-Büro zu übermitteln.

Wildmeister Hermann Wolff erläutert, dass aus einem Fördertopf des Landes NRW 50.000 € für  weitere Investitionen im Barloer Busch beantragt und genehmigt worden sind. In der nächsten Stadtteilkonferenz werden zusätzliche Informationen folgen. Es ist unter anderem geplant, 25 -30 Informationsschilder zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. Biotope, Pflanzen und Bäume, Tiere usw., anzubringen.


8.) Verschiedenes

- Graffitiarbeiten an der „Hohen Brücke“
Zu diesem Punkt erläutert Joshua Hildebrandt die geplante Maßnahme und betont, dass es sich um ein generationsübergreifendes Projekt handelt. Alt und Jung sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Folgende Terminierung ist nach Absprache mit ihm festgelegt worden:
Samstag, 18.09.2021, 11.00 Uhr Vorschläge und Ideenaustausch vor Ort an der „Hohen Brücke“
Samstag, 25.09.2021, 11.00 Uhr Erörterung der Ideensammlung und erste Skizzen
Samstag, 02.10.2021, 11.00 Uhr Finale Gestaltung der Brückenköpfe gemeinsam mit dem Buntermacher Joshua Hildebrandt

- Verschandelte Schaltkästen
Der Versammlungsleiter spricht Situation und Vorgehensweise zu diesem Punkt an und bittet alle Bürger, sich zu melden und Hinweise zu geben.

                                                                                                                                                                                                                                Der Versammlungsleiter teilt mit, dass die 10. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ für Mittwoch, 22.09.2021, 19.30 Uhr, terminiert ist, soweit die Corona-Situation es zulässt. Der Veranstaltungsort und TO werden rechtzeitig mitgeteilt. Viele weitere geplante Termine sind dem ausgelegten Flyer zu entnehmen.

Er schließt die Sitzung um 21.30 Uhr, bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme, das Verständnis und wünscht Gesundheit in diesen besonderen Zeiten.

gez. Elisabeth Dreckmann
Schriftführerin


 

8. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 28. Oktober 2020

Teilnehmer:     siehe vorliegende Teilnehmerlisten

Ort:                    Versandhalle Gartenbau Dreckmann, Gelsenkirchener Str. 91

Beginn:             19.30 Uhr

Gast:                  BM Stockhoff

 

Tagesordnung:

Dieter Dreckmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die anwesenden Teilnehmer zu einer Veranstaltung an einem ungewöhnlichen Ort in einer ungewöhnlichen Zeit. Open air unter einem Dach aus Glas hat es so auch noch nicht gegeben. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie und einer Empfehlung des Dorstener Krisenstabes habe man sich dazu entschlossen, die Tagesordnung und auch die Teilnehmerzahl erheblich zu reduzieren.

Er weist darauf hin, dass während der ganzen Veranstaltung Maskenpflicht besteht und die vorgegebenen Abstände einzuhalten sind.

Ein herzliches Willkommen gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Stockhoff. 

Im Namen aller Anwesenden gratuliert der Versammlungsleiter ihm zur Wiederwahl zum BM der Stadt Dorsten und überreicht einen Mund-Nasen-Schutz mit dem Emblem der BürgerRunde Feldmark und einen guten Tropfen aus Feldmark I und Feldmark ll.

BM Stockhoff bedankt sich für die Gratulation und auch die tolle Zusammenarbeit. Er betont, dass in den letzten Jahren für den Stadtteil Feldmark viel gemeinsam erreicht und auch umgesetzt werden konnte. BM Stockhoff bedankt sich aber auch für die gezeigte Solidarität, nur die wichtigsten Punkte heute abzuwickeln.  


1.) Vorstellung und Abstimmung von Projekten

Der Versammlungsleiter gibt einleitend bekannt, dass Restmittel aus dem Bürgerbudget der Gesamtstadt zur Verfügung stehen und somit zwei Projektideen der BürgerRunde Feldmark noch in diesem Jahr umgesetzt werden können. 

- Antrag der Ideenfabrik v. 05.06.2020 auf Aufstellung einer weiteren Sitzgruppe (zwei Bänke und ein Tisch mit integriertem wetterfesten Schachbrett) im Bereich Bouleplatz Händelstraße (Projekt 05/2020)

Der Versammlungsleiter weist darauf hin, dass dieser Antrag in der Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 15.07.2020 zurückgestellt werden musste, da keine Mittel aus dem Bürgerfond Feldmark mehr zur Verfügung standen. Umso erfreulicher ist es, dass dieses Projekt heute zur Abstimmung kommen kann.

Er bittet die Ideenfabrik, vertreten durch Herrn Herbert Herchl, den Antrag vorzutragen.

Herr Herchl erläutert den Antrag. Er führt aus, dass durch die Aufstellung einer weiteren Sitzgruppe im Bereich des Bouleplatzes Händelstraße der Freizeitwert im Gebiet Stadtsfeld weiter erhöht wird .Die zwei Bänke und ein Tisch sind baugleich mit den Möbeln, die bereits am Rossiniplatz installiert wurden. In die Tischplatte wird ein wetterfestes Schachbrett integriert. Dieser Wunsch ist von vielen Spielern der Boulebahn und schachbegeisterten Mitbewohnern geäußert worden.

Kosten:                                                      1.824,70 €

Eigenanteil:                                                  456,18 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:         1.368,52 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass der Antrag der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget des Büros für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport entspricht und damit förderungswürdig ist.

Herr Herchl bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig bei 2 Enthaltungen zugestimmt.

 

- Tisch-Bank-System mit integrierten Spielbrettern zur Komplettierung des Bouleplatzes an der Habichtstraße (Projekt 06/2020)

Der Versammlungsleiter bittet Frau Susanne Janzen, den Antrag vorzutragen.

Frau Janzen erläutert den Antrag und führt aus, dass zeitnah die Errichtung eines Bouleplatzes auf dem Bolzplatz der Habichtstraße erfolgt. Durch die Aufstellung einer Bank-Tisch-Kombination mit drei integrierten wetterfesten Spielbrettern wird die Attraktivität und der Freizeitwert desdortigen Areals erhöht und erfährt eine sinnvolle Ergänzung.

Kosten:                                                       3.000,00 €

Eigenanteil:                                                   750,00 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:           2.250,00 €

 

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass der Antrag der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget des Büros für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport entspricht und damit förderungswürdig ist.

Frau Janzen bittet die Versammlung um Zustimmung.

Der Versammlungsleiter ergänzt, dass diese Kombination durch einen unteren Betonrahmen miteinander verbunden und somit gegen Vandalismus geschützt ist.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig bei 1 Enthaltung zugestimmt.

 

 

2.) Sachstandsberichte

- Elektronische Geschwindigkeitstafel an der Straße „Auf dem Beerenkamp“

Dieter Dreckmann teilt mit, dass die beantragte elektronische Geschwindigkeitstafel am 17.10.2020 installiert wurde und nunmehr hoffentlich die Sicherheit der Anwohner gewährleistet ist.


- Boulebahn auf dem Bolzplatz an der Habichtstraße

Dieter Dreckmann teilt mit, dass durch das Grünflächenamt mit den Bauarbeiten in der ersten November-Woche begonnen wird.

 

- Aufstellung weiterer Sitzmöglichkeiten an der Gladbecker Straße und der Kanaluferpromenade

Dieter Dreckmann teilt mit, dass die Aufstellung der Sitzmöglichkeiten ebenfalls im November durch das Grünflächenamt erfolgt.

 

- Graffitiarbeiten an der „Hohen Brücke“

Dieter Dreckmann teilt mit, dass die notwendigen Aktionen zur Verschönerung der „Hohen Brücke“ Corona-bedingt in das kommende Frühjahr verschoben werden mussten. Begleitet von Herrn Joshua Hildebrandt, Streetworker, soll generationsübergreifend in drei vorbereitenden Treffen die angedachte künstlerische Aufwertung erfolgen.

 

- Dorstener Erklärung für Demokratie, Menschenwürde und Respekt

BM Stockhoff erklärt, dass er zu diesem Punkt und zu den 10 Inhalten dieser Erklärung in der nächsten Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ ausführlich Stellung nehmen wird. Er verweist auf den Flyer, mit dem jeder durch die eigene Unterschrift seine Zustimmung zum Dialog dokumentiert. Alternativ ist dieses auch im Onlineverfahren unter www.dorsten.de/stadtdialog möglich.

 

- Notfallmappe der Stadt Dorsten

BM Stockhoff stellt die neue Notfallmappe vor und weist auf deren Bedeutung und Wichtigkeit in Notfallfällen hin. Sie ist behilflich, unkompliziert Vorsorge zu treffen. Ein Unfall oder eine Erkrankung können leider schnell dazu führen, dass viele Angelegenheit durch nahestehende Personen geregelt werden müssen. Mit der Notfallmappe können Bürger*innen sich selbst im Notfall auch anderen, unkompliziert einen Überblick über wichtige persönliche Unterlagen verschaffen. Er rat dazu, diese Mappe an einem Ort aufzubewahren, der im Ernstfall für Angehörige sofort griffbereit ist.

Die Notfallmappe ist im Beratungs- und Infocenter Pflege, im Seniorenbüro der Stadt Dorsten, in den Informationsstellen des Rathauses, in der Stadtinfo Dorsten, in der Seniorenbegegnungsstätte Paulinum, in der Stadtbibliothek, in der Bibi am See, im Krankenhaus Dorsten und in den Filialen der Sparkasse Vest erhältlich.

Die Mappe wird auch zugeschickt. Ansprechpartnerin ist Petra Kuschnerenko im Seniorenbüro der Stadt Dorsten unter der Rufnummer 02362 66-4432 oder per E-Mail petra.kuschnerenko@dorsten.de. Die Notfallmappe ist auch als PDF-Datei herunterzuladen unter www.dorsten.de .

Werner Machatschke weist ergänzend darauf hin, dass die Notfallmappe gemeinsam zwischen dem Seniorenbeirat und der Stadt Dorsten erstellt wurde.

Er berichtet in diesem Zusammenhang über die im Januar nächsten Jahres stattfindenden Neuwahlen zum Seniorenbeirat. Es ist entschieden worden, dass für die 11 Stadtteile 1 Vorsitzender und 2 Stellvertreter gewählt werden. Es werden Kandidaten im Alter ab 60 Jahren gesucht, die diese Organisation unterstützen wollen. Interessierte können sich bei Frau Kuschnerenko oder ihm melden.

   

4.) Verschiedenes

Frau Ruth Lange weist auf die mangelhafte Beleuchtung der „Hohen Brücke“ hin. Sie hat bereits vor längerer Zeit die fehlende Lampe mittig der Brücke moniert, bisher ist aber nichts geschehen. Die fehlende Ausleuchtung macht gerade jetzt in der dunklen Zeit und dem einsetzenden Laubfall diesen Bereich sehr unfallträchtig.

BM Stockhoff teilt hierzu mit, dass die DB diese Lampe abgeklemmt hat, der Stadt Dorsten aber nicht gestattet, über die Brücke oder durch das Gleisbett eine Stromleitung zu verlegen. Die Möglichkeit, an beiden Brückenköpfen seitens der Stadt eine Lampe zu installieren, ist aufgrund eines vorliegenden Sparbeschlusses der Stadt Dorsten erst im Jahr 2022 umsetzbar. Die Grundkosten betragen ca. 10.000 €, die jährlichen Unterhaltungskosten ca. 70 €.

Die Frage von Paul Schürmann, die notwendige Finanzierung über das Bürgerbudget der Stadtteilkonferenz Feldmark oder Mitte-Konferenz abzuwickeln, wurde seitens des BM als eine Möglichkeit bestätigt mit dem Hinweis der erforderlichen Prüfung der alljährlich anfallenden Folgekosten.

Paul Schürmann berichtet, dass Jo Melzer vom Orga-Team an ca. 20 Stellen im Stadtteil Feldmark verschwundene Bäume entdeckt und auch katalogisiert hat. Das Orga-Team beabsichtigt, im Jahr 2021 an verschiedenen Standorten neue Bäume anzupflanzen und möchte heute Abend gern ein Feedback aus der Versammlung für dieses Projekt erhalten.

BM Stockhoff weist darauf hin, dass sich an einigen dieser Stellen womöglich Kabel- oder andere Schächte befinden. Dieses müsste in jedem einzelnen Fall durch die zuständigen Mitarbeiter im Rathaus geprüft werden. Ein großer Aufwand, der nicht erste Priorität besitzt, da mit den aktuellen Glasfaser- und Stadtumbau-Projekten die Personaldecke schon arg angespannt ist. Er schlägt deswegen Standorte vor, an denen höchst wahrscheinlich keine Kabel entlanglaufen.

Paul Schürmann äußert Verständnis für die Personalsituation im Rathaus, ist aber der Auffassung, dass Nichts zu tun die Umwelt auch nicht besser macht. Er schlägt vor, nach Rücksprache mit dem Grünflächenamt, Herrn Holtstegge, dieses Projekt für ca. 10 Bäume im Jahr 2021 auf den Weg zu bringen.

Diesem Vorschlag wird von der Versammlung bei 2 Enthaltungen zugestimmt.

 

Ruth Lange bedankt sich für die Geschwindigkeitsbegrenzung an der Gladbecker Straße, Höhe Tankstelle zum Friedhof, von 70 km auf 50 km. BM Stockhoff bemerkt, dass dies aufgrund einer Anregung aus der Nachbarschaft sofort umgesetzt worden ist.

Frau Upadeck weist auf die Vermüllung der Kreuzungsinsel Marler Straße/Händelstraße hin.

BM Stockhoff bemerkt, dass hierzu mit Straßen NRW schon gesprochen worden ist, da die Stadt keine Befugnis hat, hier aktiv zu werden. Er wird jedoch das Grünflächenamt, Herrn Holtstegge, nochmals auf diese Thematik ansetzen.

Der Versammlungsleiter teilt mit, dass die 9. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ für Mittwoch, 27.01.2021, 19.30 Uhr, terminiert ist, soweit die Corona-Situation es zulässt. Der Veranstaltungsort steht noch nicht fest, die für heute vorgesehenen TOPe werden dann abgewickelt.

 

Er schließt die Sitzung um 20.15 Uhr, bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme, das Verständnis und wünscht Gesundheit in diesen besonderen Zeiten.

        

gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin




7. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 15. Juli 2020

 

Teilnehmer:       siehe vorliegende Teilnehmerlisten

Ort:                    „Steinerner Tisch“ im Barloer Busch

Beginn:              19.30 Uhr

                           vom Orga-Team fehlten entschuldigt: Klapheck David, Rexfort Hans

Gäste:                BM Stockhoff

                           Wildmeister Hermann Wolff

                           Martin Lücke, Mitpächter und Vorstand Hegering Dorsten/Lembeck

                           Franz-Josef Gövert und Stephan Grümer, Vorstand Hegering Dorsten/Lembeck

                           Christian Finke, Imkermeister und Feuerwehrmann

                           Christian Koch, Sanitäter der Fa. Erste-Hilfe-Sickelmann 


 

Tagesordnung:

Dieter Dreckmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die zahlreich erschienenen Bürger*innen (98), die den Weg zu einem doch für viele unbekannten und versteckten Versammlungsort gefunden haben. Er bedankt sich für das sehr große Interesse an der heutigen Zusammenkunft, die aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse am 17.06.2020 kurzfristig abgesagt werden musste.

Ein herzliches Willkommen gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Stockhoff.

Des Weiteren begrüßt der Versammlungsleiter Wildmeister Hermann Wolff, der mit den Vorstandsmitgliedern des Hegerings Dorsten-Lembeck, Herrn Lücke, Herrn Gövert und Herrn Grümer, heute Abend über die geplante Nutzung und Umgestaltung des Barloer Busches berichten wird. Ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit, diesen Veranstaltungsort heute Abend zur Verfügung zu haben und für die hilfreiche Unterstützung im Vorfeld.

Ebenfalls ein Dankeschön an das Grünflächenamt der Stadt Dorsten, das den Versammlungsplatz durch vorgezogene Rodungsarbeiten entsprechend vorbereitet hat.

Es ergeht nochmals ein Hinweis auf die Einhaltung der vorgegebenen Regeln aufgrund der Corona-Schutzverordnung und die Bitte, nach dem Verlassen des Sitzplatzes eine Mund-Nasen-Bedeckung anzulegen.

Da kein Beamer aufgestellt worden ist, wird die heutige Tagesordnung mündlich vorgetragen.


1.)        Hinweis auf das Protokoll v. 29.01.2020

Der Versammlungsleiter verweist auf das auf der Homepage https://buergerrunde-feldmark.de hinterlegte Protokoll, das ebenso am Sprechtisch ausliegt.

Es werden keine Einwände erhoben.


2.)         Vorstellung des neuen Waldlehrpfades im Barloer Busch durch Wildmeister Hermann Wolff

Das Mitglied des Orga-Teams, Paul Schürmann, führt hierzu eingangs aus, dass die Idee der Restaurierung des „Steinernen Tisches“ im Orga-Team entstanden ist und dieses Team sich auch sehr viel Mühe gemacht hat, um den Tisch wiederherzurichten. Ein Dankeschön ergeht an die Fa. VBE, vertreten durch Julian Wiesner, und an HSG Hütter, ohne deren Unterstützung dieses Projekt nicht hätte verwirklicht werden können. Danke auch den Dorstener Drahtwerken, die für einen Schmutzschutz aus Edelstahl rund um den Baumstamm gesorgt haben.

Mit Stolz verweist Paul Schürmann darauf, dass dieses Projekt mit Hilfe öffentlicher Mittel im Rahmen des sogenannten Heimatscheck-Verfahrens NRW mitfinanziert worden ist und ein positives Beispiel dafür ist, wie Steuergelder eingesetzt werden.

Da an dieser Stelle auch eine Geschichtstafel errichtet werden soll, bittet er darum, evtl. Fotomaterial oder Wissen und Informationen von historischen Hintergründen dem Orga-Team zu übermitteln.

Mit der Aussage „Förster kümmern sich um den Wald, Jäger kümmern sich um das Wild“, beginnt Wildmeister Wolff mit seinen Erläuterungen zum „Barloer Busch“. Der „Barloer Busch“ ist die größte Grünfläche der Stadt Dorsten. Die Verpachtung dieser städtischen Eigenjagd an den Hegering Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. ist 2018 auf großes Interesse gestoßen. Es ist ein Revier von 42, die von den 400 Mitgliedern bejagt und gehegt werden, 150 ha groß, davon 75 ha Wald, 25 ha Feld und Wiese, der Rest Industrie- und Wohngebiet.

Zahlreiche Wild-, Pflanzen- und Baumarten sind vorhanden, doch es gibt auch jede Menge Konflikte, mit denen der Hegering tagtäglich konfrontiert wird. Mountainbiker, Pilzsammler, Jogger, Radfahrer, Hundehalter und das seit neuestem beliebte Geocaching bedeuten eine Herausforderung, den Naturschutz und die Jagd mit allem anderen in Einklang zu bringen. Es muss immer festgestellt werden, dass in diesem Bereich sehr viel Unwesen getrieben wird, alles Dinge, die nicht unbedingt sein müssen.

Insgesamt 2,5 km Wanderwege im und um den „Barloer Busch“ stehen den Erholungssuchenden zur Verfügung.

Wildmeister Wolff teilt mit, dass zwischenzeitlich der Schießstand am Freudenberg wiedereröffnet werden konnte.

Im Anschluss berichtet Martin Lücke, u.a. Obmann für die jungen Jäger im Hegering Herrlichkeit Lembeck und Dorsten sehr engagiert über seine Arbeit und die zukünftige Nutzung des „Barloer Busches“.

Die Jagd der Bevölkerung näherzubringen, ist ein großes Thema. „Wir haben keinen Wolf und keinen Luchs“, deshalb müssen Rehwild und besonders auch das Schwarzwild durch die Jägerschaft dezimiert werden, um es nicht zu Ungleichgewichten innerhalb der Wildpopulation kommen zulassen. Aber nicht das Wild ist das Hauptaugenmerk, sondern der Mensch, den der Hegering in den Wald holen und für die Natur sensibilisieren möchte. „Mit offenen Augen durch den Wald zu gehen und sich bewusst zu machen, welche Verantwortung man hat, das ist das Ziel, das wir uns für die Zukunft gesteckt haben“.

Die gezielte Öffentlichkeitsarbeit wird daher sehr groß geschrieben und ist auch in der Präambel des Pachtvertrages niedergeschrieben. So soll der „Barloer Busch“ noch stärker als bisher als außerschulischer Lernort genutzt werden. Den Schulen, Jugendgruppen und auch den Kindergärten soll verstärkt das Angebot gemacht werden, die Natur kennenzulernen und insbesondere den Wald als Lebensmittelpunkt vielfältiger Pflanzen- und Tierarten ins Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen zu rücken.

Der Beginn für den Einstieg in dieses Projekt ist idealerweise das Kindesalter, um das Naturverständnis zu wecken. „Die Weichen müssen früh gestellt werden, denn nur was man kennt, kann man später auch schützen“. Bereits im letzten Jahr wurden mit Grundschulkindern für den Barloer Busch verschiedene Vogelnistkästen gefertigt, bemalt und an den Bäumen befestigt. Dabei handelt es sich nicht um Meisenkästen, sondern um Steinkauz-Röhren oder Kästen für Höhlenbrüter oder Fledermäuse. Mindestens einmal im Jahr sollen diese dann mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam gesäubert werden.

Vor einigen Wochen sind EPS-Fallen im „Barloer Busch“ aufgestellt worden, um deren Wirksamkeit festzustellen. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Die vom früheren Revierförster Bernhard von Blanckenburg ins Leben gerufenen Waldjugendspiele sollen wieder etabliert werden, eine wichtige Tradition, die fortgesetzt werden wird.

Martin Lücke kritisiert die regelmäßige Ablagerung von Unrat im „Barloer Busch“ und äußert sein Unverständnis über dieses Verhalten, wo doch die Möglichkeit der kostenlosen Abgabe im Betriebshof der Stadt Dorsten angeboten wird.

Weiterhin weist er auf ein Angebot des Hegerings hin, interessierten Bürgern in Begleitung eines Jägers einen Ansitz zu ermöglichen, um Wild in freier Natur zu sehen und zu beobachten. Dieses Naturerlebnis soll im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden.

Zum Thema „Waldlehrpfad“ teilt Herr Lücke mit, dass dieser vom ehemaligen Stadtförster Bernhard von Blanckenburg initiiert wurde, aber augenscheinlich in die Jahre gekommen ist. Ein mitgebrachtes Schaubild zeigt den Verfall und ist auch teilweise nur noch schwer lesbar. Dieser Waldlehrpfad soll neu ins Leben gerufen und zu einem Naturerlebnispfad umgewandelt werden. Es sollen demnächst nicht nur Schilder aufgestellt werden, sondern die Natur erlebbar gemacht werden. Durch das Integrieren unterschiedlichster Elemente, auch für Erwachsene, sollen Familien zum Besuch dieses Pfades sensibilisiert und angelockt werden. Schilder interessieren dann nur bedingt. Aus heutiger Sicht soll dieses alles im Einklang mit der Natur erfolgen, deshalb muss auch der Publikumsverkehr gelenkt werden.

Die notwendigen Konzepte sind erarbeitet und liegen der Stadt Dorsten zur Entscheidung vor.

Die Versammlung bedankt sich für die Ausführungen mit Applaus.

Herr Jendrezy von der „Ideenfabrik Stadtsfeld“ begrüßt das Projekt „Waldlehrpfad“ und bietet seine Zusammenarbeit an. Er teilt ergänzend mit, dass der Lippeverband auf Initiative der Ideenfabrik entlang des Schölzbaches von der Bochumer Straße bis zum Barloer Weg eine Obstwiese anlegen wird.

Ausgangsidee ist, unterschiedlichste Nisthilfen zu schaffen und da auch Kinder einzubinden. Es sollen darüber hinaus viele Informationen weitergeben werden, z.B. welche Lebensbedingungen brauchen Spatzen und andere Vögel.

Wildmeister Wolff bietet an, bei Gesprächsbedarf oder Weitergabe von Informationen und Anregungen jederzeit zur Verfügung zu stehen und freut sich darauf, Gespräche zu dieser Thematik zu vertiefen.


3.)        Beschlussfassung über die Reihenfolge der Abstimmung der Anträge

Dieter Dreckmann erläutert, dass das Orga-Team „BürgerRunde Feldmark“ vom BM darauf aufmerksam gemacht worden ist, dass der Umgang mit gestellten Anträgen zum Bürgerfond seitens des Orga-Teams nicht korrekt ist. Allein der Beschluss der Stadtteilkonferenz bestimmt die Verfahrensweise. Es ist nicht ausschlaggebend, wann der Antrag gestellt wurde, sondern wie das Gremium über die Reihenfolge der Anträge abstimmt. Die BRF und noch eine weitere Stadtteilkonferenz sind die einzigen, die noch nach ihren Regularien verfahren. Dieser einmal gefasste Beschluss gilt dann für alle folgenden Stadtteilkonferenzen der BRF.

Diese erforderliche Abstimmung ist bisher nicht herbeigeführt worden und wird nun hier und heute nachgeholt.

Er erklärt weiterhin, dass das Orga-Team es bisher so praktiziert hat, alle gestellten Anträge in der Reihenfolge nach Eingang beim Orga-Team dem Gremium zur Entscheidung vorzulegen. Nach Ansicht des Sprecherteams ein faires Procedere und auch gutes Verfahren, das sich in den zwei Jahren des Bestehens der Stadtteilkonferenz bis heute bewährt hat.

Das Orga-Team der BRF schlägt daher der Versammlung vor:

Das Eingangsdatum der Anträge beim Sprecherteam ist maßgeblich für die Abstimmung in der Stadtteilkonferenz. Für den Fall, dass das Budget nicht ausreicht, werden die nicht bedienten Anträge im folgenden Jahr an erster Stelle berücksichtigt.

Er bittet um weitere Vorschläge aus der Versammlung.

Herr Jendrzey von der Ideenfabrik Stadtsfeld meldet sich mit einem zweiten Vorschlag zu Wort. Er stellt sich ein etwas differenzierteres Verfahren bei der Abwicklung von vorliegenden Anträgen vor. Seiner Auffassung nach wäre es besser, zuerst alle Anträge anzuhören und anschließend gemeinsam zu priorisieren, was für die Feldmark wichtig ist.

Weitere Vorschläge werden nicht gemacht.

Der Versammlungsleiter bittet um Abstimmung durch Handzeichen.

Der Vorschlag des Orga-Teams wird mit 42 zu 32 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen.


4.)        Vorstellung und Abstimmung von Projekten

Zuvor gibt der Versammlungsleiter einen Überblick über die Anträge Bürgerbudget Feldmark, Stand 05.06.2020.

Feldmark 01/2020 - Aufstellung einer elektrischen Geschwindigkeitstafel "Auf dem Beerenkamp"          1.500,00 €

Feldmark 02/2020 - Aufstellen einer Sitzgelegenheit Nähe Feldhausener Straße                                       427,50 €

Feldmark 03/2020 - Boulebahn an der Habichtstraße                                                                               3.750,00 €

Feldmark 04/2020 - Aufstellen zweier Sitzbänke am Kanal                                                                         855,00 €

Feldmark 05/2020 - Aufstellen einer weiteren Sitzgruppe (zwei Bänke und ein Tisch mit                        1.368,52 €

                                integriertem wetterfesten Schachbrett) im Bereich Bouleplatz Händelstraße

                                                                                   Summe der Anträge:                                              7.901,02 €                                                                                    Vorhandenes Budget 2020:                                    6.272,00 €                                                                                    Unterdeckung:                                                        1.629,02 €  

 

- Aufstellen einer Sitzgelegenheit Nähe Feldhausener Straße (Projekt 02/2020)

Antragsteller Dirk Schlenke führt aus, dass auf dem Weg von der Innenstadt zu den Friedhöfen an der Gladbecker Straße eine Bank aufgestellt werden soll, um den älteren Bürger*innen die Möglichkeit zu geben eine Pause einzulegen. Die Idee kam von einigen Senioren, die ihn angesprochen haben.

Kosten:                                                       570,00 €

Eigenanteil:                                                142,50 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:           427,50 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Herr Schlenke bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen zugestimmt.

 

 - Errichtung einer Boulebahn auf dem Bolzplatz an der Habichtstraße (Projekt 03/2020)

Da der Antragsteller Hans Rexfort krankheitsbedingt nicht anwesend sein kann, teilt Paul Schürmann mit, dass dieser Antrag gemeinsam von Hans Rexfort und Werner Machatschke gestellt worden ist. Der Versammlung wird ein bereits mit dem städtischen Grünflächenamt abgestimmter Plan präsentiert, in dem die angedachte Fläche farblich gekennzeichnet ist.

Paul Schürmann verliest den Antrag, in der öffentlichen Grünanlage an der Habichtstraße eine Boulebahn zu errichten, die frei zugänglich und von allen Bürgern genutzt werden kann.

Kosten:                                                        5.000,00 €

Eigenanteil:                                                 1.250,00 €

Förderung aus dem Bürgerbudget             3.750,00 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Herr Schürmann bittet die Versammlung um Zustimmung.

Herr Jendrzey gibt zu bedenken, dass vor einem Jahr bereits am Rossiniplatz eine Boulebahn installiert worden ist, die auch sehr gut frequentiert wird. Er schlägt vor, den jetzt vorliegenden Antrag zu splitten und befürchtet, dass eine weitere Boulebahn im Stadtteil Feldmark die Entwicklung, dass Stadtteile auseinanderdriften“, fördert.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 4 Gegenstimmen und 11 Enthaltungen zugestimmt.

 

 - Aufstellen zweier Sitzbänke am Kanal (Projekt 04/2020)

Dirk Schlenke führt aus, dass der Antragsteller CDU Ortsverband Altstadt/Feldmark Ludger Samson ihn gebeten hat, den Antrag stellvertretend vorzutragen.

Herr Samson möchte gerne am Kanal zwei Sitzbänke installieren lassen und damit Spaziergängern eine Sitzmöglichkeit anzubieten. Gerade älteren Menschen wird damit ermöglicht, ihre Bewegung und Anteilnahme im Stadtteil flexibler und ausgedehnter zu gestalten.

Kosten:                                                         1.140,00 €

Eigenanteil:                                                     285,00 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:                855,00 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Herr Schlenke teilt ergänzend mit, dass nach Rücksprache mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt eine Abklärung stattgefunden hat. Er bittet, dem Antrag zuzustimmen.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen und 14 Enthaltungen zugestimmt.


- Aufstellen einer weiteren Sitzgruppe (zwei Bänke und ein Tisch mit integriertem, wetterfestem Schachbrett) im Bereich „Bouleplatz Händelstraße“ (Projekt 05/2020)

Dieser Antrag kommt nicht zur Abstimmung, da das Budget 2020 für den Stadtteil Feldmark mit den Projekten 01/20 – 04/20 bereits ausgeschöpft ist.

Herr Jendrzey gibt keine weitere Erklärung zu dem gestellten Antrag.

Der Versammlungsleiter weist darauf hin, dass dieser Antrag der erste sein wird, der 2021 Berücksichtigung findet. Es gibt aber auch noch evtl. die Möglichkeit, in der Oktober-Konferenz hierüber zu beschließen, nämlich dann, wenn andere Dorstener Stadtteile ihr Bürgerbudget bis Dezember nicht ausschöpfen und die Restgelder auf übrig gebliebene Projekte verteilt werden.


5.)        Verschiedenes

- Stadt sucht Schiedspersonen

Dieter Dreckmann teilt mit, dass die Stadt für den Schiedsamtsbezirk Dorsten I – südlich der Lippe – Feldmark, Altstadt, Hardt, Östrich, Altendorf-Ulfkotte, Schiedspersonen sucht.

BM Stockhoff führt ergänzend aus, dass die ehrenamtliche Aufgabe der Schiedsperson und der stellvertretenden Schiedsperson neu besetzt wird. Die Aufgabe der Schiedspersonen besteht in der Hauptsache darin, Streitigkeiten, in der Häufigkeit sind es Nachbarstreitigkeiten, zu schlichten und zu versuchen, eine gütige Einigung herbeizuführen. Jeder kann sich bewerben, der im Schiedsamtsbezirk I wohnt und zwischen 30 und 70 Jahre alt ist. Fachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt und die Schiedspersonen werden vom Rat der Stadt Dorsten für 5 Jahre gewählt.

Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf sind an das Ordnungs- und Rechtsamt, Halterner Str. 5, Frau Hetkamp, zu richten.


- Nachbarschaftspreis NRW 2021

BM Stockhoff führt aus, dass für den Engagementpreis NRW 2021 die Bewerbungsphase gestartet ist.

Ab sofort können sich Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und Bürgerinitiativen melden. Der Preis richtet sich an herausragende ehrenamtliche Projekte, die sich für das Miteinander in der Nachbarschaft einsetzen oder die aus einer Nachbarschaft heraus entstanden sind, wie z.B. die „Ideenfabrik Stadtsfeld“ mit ihrer erfolgreichen Arbeit am Rossiniplatz.

Paul Schürmann schlägt das Projekt „Steinerner Tisch“ vor und kann sich gut vorstellen das eventuelle Preisgeld für die weitere Finanzierung des Antrages der Ideenfabrik zu verwenden.

Für weitere Informationen steht Herr Thiehoff vom Amt für Ehrenamt jederzeit zur Verfügung.

 

- Briefmarke für den Stadtteil Feldmark

Paul Schürmann stellt die Briefmarke mit dem Stadtteilwappen Feldmark vor. Dieses Postwertzeichen kann ab sofort bei der DZ und später auch im REWE-Markt an der Händelstraße erworben werden. Er weist darauf hin, dass Postsendungen mit diesen Wertmarken nur in die roten Briefkästen geworfen werden dürfen. Diese Briefkästen sind u.a. am REWE-Markt, bei der DZ, an der Evgl. Johannes-Kirche zu finden.


- Feldmärker Honig

Paul Schürmann teilt mit, dass der erste Feldmärker Honig geerntet werden konnte und heute Abend hier an Ort und Stelle bei Imkermeister Christian Finke erworben werden kann. Die nächste Charge in 2021 wird mit dem Feldmärker Wappen bebildert sein.

Dieter Dreckmann berichtet, dass Männe Böckenhoff heute Abend dem Orga-Team einen Karton Honig zur weiteren Verwendung übergeben hat, darüber hinaus 100,-- € für das Konto der Bürgerrunde. Er bedankt sich recht herzlich für diese nette Geste.

Das Orga-Team wird diese Spende an caritative oder soziale Einrichtungen weiterleiten.


- Feldmärker Kalender

Britta Lange stellt ihre Idee von einem „Feldmärker Kalender“ vor. Es ist geplant, einen länglichen Küchenkalender zu entwerfen, der mit Motiven aus der Feldmark bebildert ist. Die Kosten für diesen Monatskalender beziffert sie mit 6 – 7 €.

Auf Nachfrage melden sich 8 Interessenten. Die Idee wird somit nicht mehr weiterverfolgt.

Der Versammlungsleiter bedankt sich bei Britta Lange für die Bemühungen.

 

6.)        Termine

Vom Versammlungsleiter werden folgende Termine bekanntgegeben:

Samstag,          22.08.2020, 16.00 Uhr, Einweihung der Schutzmantelmadonna am Rossiniplatz

Sonntag,           30.08.2020, 11.00 Uhr, Einweihung / Übergabe der Stadtteiltafel am Brückenkopf Gelsenkirchener Straße                                                    

Sonntag,           13.09.2020  Kommunalwahl NRW                   

Samstag,           19.09.2020, 14.00 Uhr, II. Fahrradtour durch die Feldmark, Treffpunkt ZOB

Ende September - Abend der Vereine / Weitere Informationen werden nachgereicht

Mittwoch,         28.10.2020, 19.30 Uhr, 8. Stadtteilkonferenz BRF

 Alle sind dazu schon jetzt recht herzlich eingeladen. Die TO und der Veranstaltungsort werden rechtzeitig bekanntgegeben.


7.) Verschiedenes

Walter Stuer verweist auf den in der heutigen Ausgabe der DZ verfassten Artikel über die Hürfeld-Halde und die damit verbundenen Deponie-Pläne. Er ist sich darüber im Klaren, dass die geplante weitere Nutzung als Deponie nur sehr schwer zu verhindern sein wird, jedoch bittet er Verwaltung und Rat, sich dafür stark zu machen, dass die Halde zumindest für die Bevölkerung begehbar ist.

BM Stockhoff nimmt ausführlich Stellung zu diesem komplexen Thema und erklärt, dass der heutige Pressebericht schon alles zusammengefasst hat. Weder die Stadt Dorsten oder der Rat werden entscheiden können, ob eine Mülldeponie entsteht, sondern andere Entscheidungsebenen (Bezirksregierung Münster) ausschlaggebend sind.

Er verweist auf den gemeinsamen Antrag aller Ratsfraktionen der Stadt Dorsten vom 13.06.2018 und betont, dass es bis heute immer eine Forderung aller Ratsfraktionen, der Verwaltung und der Bürgerschaft war, den parallel zur B 225 liegenden Haldenteil zeitnah freizeittechnisch nutzen zu können. Dieses wird auch immer wieder bei den Sitzungen von allen Seiten betont und ist eine Hauptforderung in allen Gesprächen.

Die Stadt Dorsten sieht aber nur geringe Chancen, eine Deponie auf der Halde Hürfeld zu verhindern. Da die Halde über ausreichende Schüttkapazitäten verfügt und zudem auch über die A 52 gut erschlossen ist, wird eine Deponie auf einer bestehenden Halde einer neuen Deponie auf grüner Wiese vorgezogen werden. BM Stockhoff weist auf den mit der RAG abgeschlossenen Haldenvertrag hin, der u.a. Schütt-Obergrenzen beinhaltet. Weiterhin poche die Stadt darauf, dass die derzeit von DAH1 (Deponien auf Halden) angestrebten fünf bis sechs Millionen Tonnen und die Verfülldauer von rund 15 Jahren nicht überschritten werden.

Es geht hierbei nicht nur um Altendorf-Ulfkotte, sondern auch um die Feldmark.

Der Rat hat sich zu dieser Thematik ganz klar positioniert und die eingeschlagene Strategie ist die Richtige, Freizeitnutzung muss möglich sein.

Der gemeinsame Antrag vom 13.06.2020 ist diesem Protokoll angehängt.

Eine Bürgerin bemängelt die Vermüllung am NVZ Händelstraße und fragt nach den Zuständigkeiten.

BM antwortet, dass zunächst der Eigentümer der Fläche für die Entsorgung zuständig ist. Das sind die Betriebsinhaber der dort ansässigen Firmen, jedoch ist BM Stockhoff der Meinung, dass die angesprochenen Flächen dem Landesstraßenbauamt Bochum zugeordnet werden müssen. Durch die Corona-Krise und die ausgefallenen Besentage wird an vielen Stellen Müll und Unrat sichtbar. Er schlägt vor, vielleicht in kleinen Gruppen die Besentage nachzuholen, vor der eigenen Haustür erst einmal selber Hand anzulegen und Menschen auf diese Missstände anzusprechen und hinzuweisen. Dann ist schon vieles erreicht.

Der Versammlungsleiter schließt die Sitzung um 21.00 Uhr, bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme an diesem besonderen Ort in diesen besonderen Zeiten. Ein Dankeschön an das Orga-Team für die gute Vorbereitung und den bisher gezeigten Einsatz.


gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin





6. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 29. Januar 2020

 

Teilnehmer:     siehe vorliegende Teilnehmerlisten

Ort:                    Familienbildungsstätte, St. Johannes-Kapelle, Beethovenstr. 1

Beginn:              19.30 Uhr

                           vom Orga-Team fehlten entschuldigt: Klapheck David, Machatschke Werner

 Gäste:               BM Tobias Stockhoff

                           Frau Fischer, Stadtagentur Dorsten

                           Frau Weiß, Athletik-International- Dorsten e.V. (AID)

                           Frau Kremer, Caritasverband Dorsten

                           Herr Klein, DZ


 

Tagesordnung:

Dieter Dreckmann begrüßt im Namen des Orga-Teams die überaus zahlreich erschienenen Bürger (102) und bedankt sich für das sehr große Interesse an der heutigen Zusammenkunft.

Ein herzliches Willkommen gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Stockhoff, Frau Fischer von der Stadtagentur Dorsten, Frau Weiß von der Athletik-International-Dorsten, Frau Kremer von der Caritas Dorsten, den anwesenden Vertretern der im Rat vertretenen Fraktionen und Herrn Klein von der DZ.

Ein ebenfalls herzliches Willkommen und Gratulation zum Erhalt des diesjährigen Ehrenpreises der CDU-Ratsfraktion für bürgerschaftliches Engagement in Dorsten geht an die Vertreter der Ideenfabrik Stadtsfeld, Herrn Jendrzey und Herrn Welz.

Ein herzliches Dankeschön wird dem Leiter der Familienbildungsstätte, Herrn Oetterer, der die wunderbare Räumlichkeit der Versammlung zur Verfügung gestellt hat, ausgesprochen.

Herr Oetterer begrüßt die Versammlungsteilnehmer in den „Heiligen Hallen“ und gibt Informationen zu dem neu entstandenen Komplex, der noch nicht den baulichen Endzustand erreicht hat. Nach der Fusionierung der Gemeinden St. Johannes, St. Agatha, St. Nikolaus und Heilig Kreuz zu der neuen Pfarrei St. Agatha im Jahre 2009 wurde der Erhalt dieses Kirchengebäudes in Frage gestellt. 2010 entstand die Idee, dieses Gebäude in eine Familienbildungsstätte umzuwandeln. Die Fassade der St. Johannes-Kirche sollte erhalten bleiben und ein verkleinerter Gottesdienstraum geschaffen werden. 2016 wurde die Kirche profaniert und bis 2019 zu einer FBS umgebaut. Von dem ehemaligen Kirchenschiff ist eine Kapelle verblieben, in der heute die Veranstaltung stattfindet. Seit dem 30.06.2019 werden hier auch wieder Gottesdienste gefeiert.

Er führt weiter aus, dass dieses Haus ein Glücksfall oder Präzedenzfall für das Bistum Münster geworden ist mit dem Schwerpunkt Familienbildung. Zum Selbstverständnis gehöre aber auch die Mitarbeit in Form des ehrenamtlichen, freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements.

Diese heutige Veranstaltung ist die zweite in der Kapelle. Da die Empfindsamkeiten der Gemeindemitglieder sehr unterschiedlich sind, wird Seitens der FABI Wert daraufgelegt, die Grenzen der Pietät zu bewahren.

Die Versammlung bedankt sich mit Applaus.


1.) Hinweis auf das Protokoll der 5. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 30.10.2019

Der Versammlungsleiter verweist auf das auf der Homepage https://buergerrunde-feldmark.de hinterlegte Protokoll, das ebenso am Sprechertisch ausliegt.

Es werden keine Einwände erhoben

.

2.) Projektabwicklungen 2019

 Es werden in chronologischer Reihenfolge zuerst die durch das Orga-Team der BRF abgewickelten Projekte in 2019 anhand von Folien vorgestellt mit dem Hinweis, dass alle umgesetzten Projekte, Veranstaltungen und Aktionen dem gesamten Sprecherteam sehr viel Spaß gemacht haben.

- 13.02.2019 – Initiative BM Stockhoff „Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt

- 06.07.2019 – Fahrradtour „Grenzerfahrung Feldmark“

Britta Lange berichtet ergänzend, dass für das Jahr 2020 eine ähnliche Aktion für den 20.06.2020 geplant ist unter dem Thema „Wasser in der Feldmark“. Weitere Informationen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

20.08.2019 – Bienenstöcke für die Feldmark

Paul Schürmann berichtet ergänzend, dass 2020 in der Feldmark der erste eigene Honig geerntet werden kann. Für die Unterstützung ein herzliches Dankeschön an Männe Böckenhoff.

- 14.09.2019 - Skulptur St. Johannes-Pfarrheim

Dieter Dreckmann berichtet ergänzend, dass die Skulptur einen wunderbaren Platz gefunden hat und sie heute für jeden Besucher gut sichtbar betrachtet werden kann.

- 30.10.2019 - Überreichung des in der Sitzung am 12.06.2019 beschlossenen Feldmärker Stadtteilwappens an BM Stockhoff.

BM Stockhoff berichtet ergänzend, dass das Feldmärker Wappen im Ratssaal nun seinen Platz gefunden hat.

- 16.11.2019 - Sitzbank Sperberstraße

Hans Rexfort berichtet ergänzend, dass er täglich beobachtet, wie diese Bank angenommen wird und wie dankbar, vor allem die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Anna, diese Ruhemöglichkeit in Anspruch nehmen.

- 16.11.2019 - Sitzbank Barloer Busch

Dieter Dreckmann berichtet ergänzend, dass diese Bank ausschließlich durch die Vereinte Volksbank Dorsten gesponsert worden ist und bedankt sich für diese tolle Unterstützung. - Aufstellung des „Steinernen Tisches“ im Barloer Busch

Paul Schürmann berichtet ergänzend, dass dieses Projekt mit 2.000,00 € aus dem Heimatscheck NRW finanziert worden ist. Für den darüber hinaus notwendigen Eigenanteil bedankt er sich bei den anwesenden Sponsoren Bernhard Duve und Franz-Josef Küper.

Da geplant ist, an dieser Stelle eine Geschichtstafel zu errichten, ist das Orga-Team auf Suche nach historischen Hintergründen oder auch Fotomaterial aus dieser Zeit. Paul bittet um Unterstützung und evtl. Informationen oder Wissen an das Sprecherteam weiterzugeben.

Ein herzliches Dankeschön an die Fa. VBE und HSG Hütter, die bei der Umsetzung dieses Projektes hilfreich vor Ort unterstützt haben.

- 18.01.2020 – Stadtteiltafel

Britta Lange berichtet ergänzend, dass der BRF am 11.11.2018 bei der Stadtteilbaumapfelpflanzung an der „Hohen Brücke“ 11 Stadtteilplaketten vom BM übergeben wurden mit dem Wunsch, diese für den Stadtteil Feldmark sinnvoll zu verwenden. Sie und ihr Mann hatten die Idee, diese Plaketten in eine Edelstahltafel, die die Umrisse der Stadt Dorsten zeigt, einzuarbeiten. In 6 Arbeitsschritten wurde das Projekt erfolgreich beendet.

- 22.01.2020 - DIA-Vortrag „Dorsten einst und jetzt“

Paul Schürmann berichtet von einem tollen und interessanten Vortrag. Herr Kleine-Voßbeck hat an dem Abend den Besuchern ca. 100 Bilder über die Stadt Dorsten präsentiert.

- 25.01.2020 - Nistkästen für die Feldmark

Paul berichtet ergänzend, dass das Thema „Eichenprozessionsspinner“ z.Zt. in aller Munde ist.

An dem Workshop, der im Gartenbaubetrieb Lukassen stattfand, haben viele Feldmärkerinnen und Feldmärker teilgenommen. Alle Kästen, auch die 20 nachgeorderten, sind verkauft.

- Aktuell -  Aufstellung eines Briefkastens am NVZ Händelstraße

Paul berichtet ergänzend, dass auf Initiative der BRF Anfang Februar am NVZ Händelstraße endlich ein Briefkasten von Brief & Mehr aufgestellt wird. Die Bürger können die entsprechenden Postwertzeichen beim REWE Kornhof kaufen. REWE Kornhof bietet Briefmarken von Brief & Mehr und der Deutschen Post an. Darüber hinaus laufen derzeit Gespräche mit dem Grundstückseigentümer Tempelmann und der Posttochter DHL, vor dem REWE-Supermarkt eine DHL-Paketstation zu installieren. Die Fam. Tempelmann hat bereits Einverständnis signalisiert, die weitere Entscheidung liegt nun bei der DHL. Den Feldmärkern, vor allem den Bewohnern des großen Wohngebietes Stadtsfeld, würde somit die Möglichkeit gegeben, rund um die Uhr und direkt im Stadtteil Warensendungen aufzugeben und abholen zu können.

Im zweiten Teil des Rückblicks berichten Herr Jendrzey und Herrn Welz über die umgesetzten Projekte der „Ideenfabrik Stadtsfeld“ im Jahre 2019, die ebenfalls mit den zur Verfügung stehenden Geldern aus dem Bürgerbudget „BürgerRunde Feldmark“ finanziert wurden.

- 14.09.2019 – Wiedereröffnung der alten Zechenbrücke in Hervest-Dorsten

Torsten Hetkamp führt ergänzend aus, dass die Wiedereröffnung sehr lange Zeit beansprucht hat und der Festakt bei herrlichem Wetter und großartiger Beteiligung in einem würdigen Rahmen stattgefunden hat.

- 08.10.2019 - Staudenbeete am Rossiniplatz

Gerd Jendrzey führt ergänzend aus, dass nach den akuten witterungsbedingten Verhältnissen in den letzten 2 Jahren die Wildblumenwiese keinen Erfolg hatte. Aus diesen Gründen wurden nun unter Mithilfe der Dorstener Arbeit Staudenbeete angelegt.

- Installation eines Mehrgenerationen-Sportgerätes im Stadtsfeld

Jürgen Welz führt ergänzend aus, dass das genehmigte Mehrgenerationen-Sportgerät bereits ausgeliefert worden ist und in absehbarer Zeit aufgestellt wird.


3.) Informationen und Auskünfte

BM Stockhoff bedankt sich für die Umsetzung der Vielzahl von Projekten und Aktionen.

Zu den in den Fragebögen vom 30.10.2019 gemachten Hinweisen und gestellten Fragen nimmt BM Stockhoff wie folgt Stellung:

- Situation Lindenfeld-Quartier

Für eine weitere Bearbeitung ist die Nennung eines Ansprechpartners notwendig. Kontaktdaten können bei der BRF oder im BM-Büro hinterlegt werden.

- Bessere Beleuchtung am Rossiniplatz

BM Stockhoff verweist auf den verbindlichen Ratsbeschluss, in allen städtischen Bereichen keine weitere Beleuchtung zu installieren.

- Spielplatzgestaltung an der Falkenstraße

Auch hier ist für die weitere Bearbeitung ein konkreter Ansprechpartner erforderlich. Kontaktdaten können bei der BRF oder im BM-Büro hinterlegt werden. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Spielplatzflächenbedarfsplan geregelt.

- Spielplatz in Neubaugebiet „Auf dem Beerenkamp/Schwickingsfeld“

Auch hier die Erforderlichkeit, einen konkreten Ansprechpartner zu benennen und die Kontaktdaten an die bekannten Stellen weiterleiten.

Jahreshauptversammlung der „BI Hoxberg“

BM Stockhoff teilt mit, dass im NRW-Landtag über die Erhebung von Straßenausbeiträgen beraten worden ist. Die Erhebung von Straßenausbeiträgen wird bleiben, jedoch werden die Sätze der Stadt Dorsten angeglichen. Sie sollen deutlich verringert werden, da das Land NRW Fördermittel in Aussicht gestellt hat. In diesem Zusammenhang ist die Stadt Dorsten aufgefordert, einen Straßenausbauplan vorzulegen, der im Moment erarbeitet wird.

- Schulbushaltestelle Brücke Schölzbach/Barbarastraße

Es wird z.Zt. geprüft, ob die Beleuchtung verbessert werden muss. Die hohen Geschwindigkeiten in dem Bereich stellen eine weitere Gefahrenquelle dar. Die Überprüfungen dauern an.

Geplanter Ausbau der Gelsenkirchener Straße

BM Stockhoff kann zu dieser Thematik keine konkrete Auskunft geben und bittet um Mitteilung einer Kontaktadresse, um Fragen zu angefragten Ausbauabschnitten etc. beantworten zu können. Die Anliegerbeiträge werden flächenbedingt zwischen 20 % - 40 % betragen.

BM Stockhoff gibt Kerninformationen zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros. Kundenströme haben sich in der Vergangenheit geändert und es ist schwer abschätzbar, wann der Ansturm erfolgt. Um das ganze besser steuern zu können und Wartezeiten zu vermeiden, hat der Bürger die Möglichkeit, vorab über die Online-Terminbuchseite einen Termin für sein Anliegen zu vereinbaren. Somit entstehen im Regelfall keine Wartezeiten.

Für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses ist weiterhin das persönliche Erscheinen und die Vorlage eines biometrischen Lichtbildes (nicht älter als 6 Monate) erforderlich. Bei Personen unter 16 Jahren ist zusätzlich das Erscheinen mindestens eines Elternteiles erforderlich und die schriftliche Vollmacht des andern Elternteiles.

Im Rathaus befindet sich ein Erfassungsgerät für Fotos, Fingerabdrücke und Unterschrift. Die Daten werden ohne Aufdruck digital an die Bürgerbüroarbeitsplätze gesandt.

Sollte jemand mit diesem System nicht klarkommen, ergeht die herzliche Bitte, sich zu melden und um Hilfe zu bitten. Eine Unterstützung durch die Mitarbeiter im Bürgerbüro ist gewährleistet.

Zum Thema „Eichenprozessionsspinner“ teilt BM Stockhoff mit, dass in der Sitzung des HFA am 22.01.2020 einstimmig eine Strategie zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners 2020 beschlossen wurde. Das ganze Stadtgebiet ist in Kategorien und Prioritäten eingeteilt.

BM Stockhoff informiert sehr ausführlich zu den einzelnen Kategorien und Prioritäten.

Die Kategorie 1 betrifft Sammelorte, an denen mit einer hohen Frequentierung durch Bürger zu rechnen ist, weil sie für die Nutzung durch die Allgemeinheit bestimmt sind und ein Kontakt mit dem EPS somit nicht vermieden werden kann. Hierzu gehören Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderspielplätze, Friedhöfe und das Umfeld von Seniorenheimen.

Es erfolgt die Bekämpfung vorab durch Besprühen mit einem Biozid, sollte nach dieser Behandlung noch ein Befall zu beobachten sein, wird abgesaugt.

Diese Plätze sollen nur an Samstagen behandelt werden und eine Wiederbetretungszeit von sechs Stunden ist zu gewährleisten.

Die Kategorie 2 betrifft Orte innerhalb der geschlossenen Wohnbebauung, an denen mit einer hohen Frequentierung durch Bürger zu rechnen ist, weil sie für die Nutzung durch die Allgemeinheit bestimmt sind und ein Kontakt mit dem EPS somit nicht vermieden werden kann sowie Sportanlagen. Hierzu gehören stark frequentierte Straßen, Fußwege und Radwege innerhalb der geschlossen Wohnbebauung sowie Sportanlagen.

Die Bekämpfung erfolgt durch Absaugen durch externe Unternehmen.

Die Kategorie 3 betrifft Orte innerhalb der geschlossenen Wohnbebauung, an denen mit einer Frequentierung durch Bürger zu rechnen ist, da keine adäquate Möglichkeit zum Ausweichen besteht. Hierzu gehören weniger stark frequentierte Straßen, Fußwege, Radwege und Grünanlagen innerhalb der geschlossenen Wohnbebauung

Die Bekämpfung erfolgt durch Absaugen durch externe Unternehmen.

Die Kategorie 4 betrifft Orte außerhalb der geschlossenen Wohnbebauung, an denen mit einer gelegentlichen Frequentierung durch Bürger zu rechnen ist, jedoch Ausweichmöglichkeiten bzw. Alternativen (z.B. Schließung der Autofenster, Schutz durch Kleidung) bestehen.

Hierzu gehören gelegentlich frequentierte Straßen, Fußwege, Radwege und Grünanlagen außerhalb der geschlossen Wohnbebauung.

Es erfolgt keine Bekämpfung. Nach Bedarf werden Hinweisschilder mit QR-Coe (FAQs) aufgestellt.

Die Kategorie 5 betrifft Orte außerhalb der geschlossenen Bebauung, an denen mit sehr wenig Frequentierung durch Bürger zu rechnen ist da sie kaum bewohnt oder verkehrlich wenig genutzt werden. Hierzu gehören von der geschlossenen Wohnbebauung entfernte und wenig frequentierte Bereiche.

Maßnahmen werden hier nicht für erforderlich gehalten.

Weiterhin wird ab 2020 die durch städtische Mitarbeiter entwickelte Kartierungssoftware „Der Raupenmelder“ zum Einsatz kommen. Diese Seite ermöglicht, dass die Mitarbeiter der Verwaltung die Bearbeitungsstände nichtöffentlich einpflegen und fortschreiben sowie die Bedarfsmeldungen direkt an die beauftragten Firmen weiterleiten können. Die Verwaltung ist somit in der Lage, kurzfristig agieren und über aktuelle Bearbeitungsstände und Befallszahlen informieren zu können.

BM betont, dass sich verschiedene Dezernate zur Eindämmung der vom Eichenprozessionsspinner verursachten Nebenwirkungen viele Gedanken gemacht und nun diese Strategie entwickelt haben. Für eine 100%ige Abhilfe kann die Stadt nicht sorgen. Da der Eichenprozessionsspinner Bereiche befällt unabhängig davon, in wessen Eigentum die jeweiligen Flächen stehen, gibt er zu bedenken, dass grundsätzlich ein ganzheitliches Denken und Handeln für eine erfolgreiche Bekämpfung notwendig sind.

Die Anmerkung einer Bürgerin, dass zur Bekämpfung dieses Problems ein absolutes Miteinander zwischen Verwaltung und Bürgerschaft erforderlich ist, wird von der Versammlung unterstützt.


Vorstellung „Offene Heimatwerkstatt“

Frau Fischer stellt das Projekt „Offene Heimatwerkstatt“ vor. Das Projekt umfasst drei Blöcke und wird im Rahmen des Förderprogramms „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“, unterstützt. In den nächsten 15 Monaten sollen wichtige Bausteine für die bürgernahe Stadtentwicklung erarbeitet werden und die Arbeitsergebnisse weitere wichtige Impulse für eine Marke Dorsten bringen.

Es ist angedacht, drei Heimatwerkstätten zu initiieren, zum einen für den ländlichen Bereich (Ortsteil Rhade), für den städtischen Bereich (Stadtsfeld) und für den Bergbaubereich (Hervest-Dorsten). Im Mittelpunkt des Projektes stehen dabei vier Fragen:

·      Was verbindet die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt und mit ihrem Stadtteil?

·      Wie kann Dorsten lebenswert bleiben?

·      Was kann verbessert werden?

·      Was kann jeder einzelne dazu beitragen?

Während des bisherigen Prozesses wurden von den Bürgerinnen und Bürgern folgende vier Themenfelder hervorgehoben:

·      Kultur

·      Bürgerschaftliches Engagement

·      Stadt am Wasser – Stadt im Grünen

·      Facettenreiche Stadtteile

Diese sollen weiter vertieft und mit Hilfe von Künstlerinnen und Künstlern sichtbar werden. Ortstypische Kunstwerke sollen entwickelt, verwirklicht und so das lokale Gemeinschaftsgefühl stärken.

Weitere Arbeitsschritte und Planungen zum Stadtmarketingprozess 2020 werden erläutert. Frau Fischer bittet um Unterstützung aus der Versammlung, an den Interviewrunden teilzunehmen. Aus dem Stadtteil Feldmark werden noch 4 – 5 interessierte Bürgerinnen und Bürger benötigt, die dieses Projekt gemeinsam mit ihr unterstützen, vertiefen und sicherstellen, dass auch tatsächlich wichtige Themen aus dem Stadtteil Feldmark mit in den Prozess einfließen.

Weitere Informationen hierzu erfolgen durch Herrn Jendrzey von der IFSt. Er weist darauf hin, dass das verbindende Element im Stadtsfeld die Straßennamen sind, die allesamt in Verbindung mit Musikern stehen, und somit dieses Wohngebiet auch als Musiker-Viertel bekannt ist und bezeichnet wird. Für die Ideenfabrik ist die Umsetzung unter der Überschrift „Kunst und Musik am Rossiniplatz“ sehr gut vorstellbar und  folgender Fahrplan für das Stadtsfeld ist angedacht:

·      Auswahl eines Musikernamens

·      Suche nach einem Künstler

·      Aktive Einbindung der Musikschule und Anwohner, besonders der Neubürger

·      Er geht davon aus, dass dieses Projekt nur gemeinsam mit anderen Partnern abgewickelt werden kann, kein Selbstläufer ist, sicherlich     einen längeren Zeitraum beansprucht, unterschiedliche Aktionen und Bausteine erforderlich sind. „Aber es lohnt sich“.

Frau Fischer unterstreicht noch einmal den Hintergrund des Projektes „Offene Heimatwerkstatt“. „Es ist das Ziel, Menschen zusammenzubringen und daraus auch etwas Künstlerisches entstehen zu lassen“.


Vorstellung der Aktivitäten 2020 durch die „Ideenfabrik Stadtsfeld“

 Jürgen Welz berichtet ausführlich über die geplanten Aktivitäten in 2020. So sind u.a. folgende Aktionen geplant:

·      Beteiligung an den Dorstener Besentagen unter Einbindung der Anwohner

·      Aktion „Samenbomben“ mit allen Kindergärten

·      Installation eines Schachspiels und Mühlbretttisches neben der Boulebahn mit 2 Bänken und 1 Tisch

·      Zweites Stadtsfelder Boule Turnier

·      Gestaltung des Platzes für das Bronze-Relief Tisa von der Schulenburg (Schutzmantelmadonna) mit einer Übergabeveranstaltung an die

       Bürger

·      Ökumenische Andacht am Platz der Schutzmantelmadonna

·      Wildblumeneinsaat an der Zufahrt Marler Straße

·      Wildblumenstreifen von der Streuobstwiese bis Maas-Timpert

·      Installation eines weiteren Mehrgenerationenspielgerätes

·      3. Stadtsfelder Weihnachtssingen

·      Intensivierung der Zusammenarbeit Kirchengemeinde/Ideenfabrik

·      Umsetzung der „Dorstener Erklärung“ im Stadtsfeld


Vorstellung des Athletik International Dorsten e.V.

Frau Petra Weiß, Herr Norbert Weiß und Herr Winfried Heß vom AID stellen ausführlich und sehr informativ ihren Verein vor.

Frau Weiß, Initiatorin des AID, berichtet, dass die Keimzelle für die Gründung des Vereins der Flüchtlingsstrom 2015 war. Sehr schnell habe man festgestellt, dass die Langeweile das größte Problem für die Flüchtlinge darstellte, die Sprache war kein Problem, aber auch das damalige Sportangebot in Dorsten war nicht ausreichend.

Athletik International hat sich zum Ziel gesetzt, Flüchtlinge, die in Dorsten leben, über den Sport mit den Dorstener Bürgern zusammen zu bringen. Dieses Ziel wird mit großem Engagement und großem Erfolg in den unterschiedlichsten Trainingsgruppen – von Cricket bis Kinderballett – seit drei Jahren umgesetzt. Eine breit aufgestellte Palette von sportlichen Angeboten etc. wird präsentiert.

Im November 2019 ist der Verein „Athletik International Dorsten“ vom Kreissportbund zum anerkannten Stützpunktverein für „Integration durch Sport“ ernannt worden. Neben dem Sport bietet der Verein insbesondere den Flüchtlingen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung an der Bochumer Straße kostenlosen mehrsprachigen Sprachunterricht an. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich Dorstener und Flüchtlinge im Cafe Kunterbunt beim gemeinsamen Spiel kennen lernen können.

Herr Weiß und Herr Heß bedanken sich beim BM für die Unterstützung während der Vereinsgründung, bei allen engagierten Feldmärkern, für die kostenlose zur Verfügung Stellung der Pfarrheime St. Agatha und St. Johannes, für die mögliche Benutzung der Sportplätze an der Marler Straße. Ohne diese Bereitschaft und Unterstützung wäre es nicht möglich, die Angebote machen zu können, ohne die ein Verein nicht existieren kann.

 

Vorstellung des neuen Präventivprojektes „FREI!RAUM“ vom Caritasverband

Frau Cremer vom Caritasverband berichtet, dass aktuell in Dorsten etwa 5.000 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren in Familien leben, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt und / oder suchterkrankt ist. Das Projekt „FREI!RAUM“ ist ein fachbereichsübergreifendes Angebot verschiedener Fachdienste des Caritasverbandes für das Dekanat Dorsten und bietet folgende Hilfen an:

·      Sucht- und Drogenhilfe

·      Hilfe für psychisch kranke Menschen

·      Kinder- und Jugendhilfe

·      Gemeindecaritas

Das Projekt wurde in Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Dorsten und in enger Kooperation mit dem sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Recklinghausen entwickelt. Gemeinsames Ziel ist es, durch ein niedrigschwelliges und kostenloses Präventivangebot eine gesunde Entwicklung von Kindern und/oder suchterkrankter Eltern zu unterstützen. In Einzelgesprächen lernen die Kinder und Jugendlichen die Erkrankung der Eltern besser zu verstehen und deren Verhalten einzuordnen. Darüber hinaus schaffen sie für sich selbst Räume, in denen sie abschalten und sie selbst sein können.

Für die Kinder ist es besonders wichtig, dass altersgerechte Therapieräume zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Ziel ist die Sensibilisierung der Eltern für die Situation der Kinder. Die Eltern sollen in einem verantwortungsvollen Umgang mit der Erkrankung unterstützt und durch ein etabliertes soziales Netzwerk entlastet werden. Dazu gehört die Einbindung von Ärzten, Kliniken und Jugendamt.

Der Projektzeitraum beläuft sich auf 3 Jahre. Es ist beabsichtigt, dieses neue Angebot dauerhaft in Dorsten vorzuhalten. Ein Konzept zur Regelfinanzierung wird intensiv vorbereitet.


4.) Vorstellung und Abstimmung von Projekten 2020

- Aufstellung einer elektronischen Geschwindigkeitsmesstafel auf der Straße „Auf dem Beerenkamp“

Da der Antragsteller David Klapheck berufsdingt seinen Antrag selber nicht vorstellen kann, liest der Versammlungsleiter die Vorlage zur Entscheidung in der zuständigen Stadtteilkonferenz vor.

Herr Klapheck möchte in der Straße „Auf dem Beerenkamp“ zwischen den Hausnummern 25 und 52 eine Geschwindigkeitsmesstafel aufstellen. Er ist bereit, für den Betrieb und die Wartung die Patenschaft zu übernehmen. Das Projekt soll unmittelbar umgesetzt werden, wenn es die Zustimmung der Stadtteilkonferenz erhalten hat. Es entstehen Kosten in Höhe von 2.000,-- €, der Eigenanteil in Höhe von 500,00 € ist durch Sponsoren gesichert, die Förderung aus dem Bürgerbudget beträgt 1.500,00 €. Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass der Antrag der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget entspricht und damit förderungswürdig ist.

Die Abstimmung ergibt folgendes Ergebnis:

32 JA-Stimmen

 2 Gegenstimmen

37 Enthaltungen.

Der Antrag ist somit genehmigt.

Die Feststellung von Walter Reiners, ein Schild 30 wäre doch auch ausreichend, wird von BM Stockhoff dahingehend beantwortet, dass anscheinend die Aufstellung eines 30 km-Schildes doch nicht reicht. Die elektronische Hinweistafel bedeutet eine zusätzliche Aufmerksamkeit für die Autofahrer, um darauf hinweisen, wie schnell sie gerade fahren.

Die Anträge von Dirk Schlenke und des CDU-Stadtverbandes auf Aufstellung weiterer Sitzmöglichkeiten in der Feldmark werden nochmals überprüft und auf die Sommerkonferenz verschoben.


6.)        Verschiedenes

Der Versammlungsleiter weist auf die am 21.03.2020 stattfindenden Besentage hin. Unter dem Motto „Wir fegen die Feldmark“ bittet er um zahlreiche Teilnahme aus der Bürgerschaft.

Ein Bürger aus dem Stadtsfeld bemängelt den Zustand eines Grundstückes am Ende der Händelstraße/Franz-Liszt-Straße, das sich mittlerweile zu einem Schandfleck in dem Bereich entwickelt hat.

BM Stockhoff sagt eine Überprüfung durch das zuständige Amt zu.

Die Frage des gleichen Bürgers, wie es sein kann, dass nach über 30 Jahren ein Bebauungsplan geändert werden kann und daraus sich nachträglich Straßenanliegerkosten für die Bürger in Höhe von 7.000 bis 11.000 errechnen, beantwortet BM Stockhoff. Er teilt mit, dass die Summe nicht für den einzelnen Anlieger in dem angesprochenen Bereich zutrifft, sondern auf alle infrage kommenden Anlieger umgelegt wird. Die Beträge belaufen sich dann im zweistelligen Bereich.

Eine Bürgerin spricht den Radweg bzw. Mehrzweckstreifen entlang der Gladbecker Straße an, der von PKW`s und LKW`s benutzt und beschmutzt wird.

BM Stockhoff weist darauf hin, dass es sich bei dieser Straße um eine Landesstraße handelt und die Zuständigkeit der Stadt Dorsten nicht gegeben ist. Die Stadt Dorsten hat zu dieser Thematik eine klare Struktur entwickelt und drei Verkehrsplaner haben alle Hände voll zu tun und können nicht an allen Stellen tätig sein.

Das „Verhalten der Radfahrer am Busbahnhof“  bzw. die Fahrradsituation in dem dortigen Bereich sind Probleme, die nur als Gemeinschaft zu lösen sind, stellt BM Stockhoff fest. Er kann nicht für jeden einzelnen die Verantwortung für sein Verhalten übernehmen und darf als BM auch nicht in den fließenden Verkehr eingreifen. Zunehmender Egoismus und Rücksichtslosigkeit sind leider überall festzustellen.

Er wird diesen Hinweis an die entsprechenden Stellen weiterleiten.

Den Hinweis von Johannes Dahlhaus, dass die Barbarastraße oftmals mit hohen Geschwindigkeiten befahren wird und eine Geschwindigkeitsbeschränkung seines Erachtens erforderlich ist, hat BM Stockhoff bereits an die entsprechenden Stellen zwecks Überprüfung weitergeleitet. Die Antworten stehen noch aus.

Der Versammlungsleiter schließt die Sitzung um 22.00 Uhr und bedankt sich für die Aufmerksamkeit und die rege Teilnahme an der Stadtteilkonferenz.

gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin





5. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 30. Oktober 2019


Teilnehmer:     siehe beigefügte Teilnehmerliste

Ort:                   Gaststätte Tennishalle Feldmark

Beginn:            19.30 Uhr

Gäste:               BM Tobias Stockhoff

                          Frau Bertels, Stadtteilbüro „WirmachenMitte“

                          Vertreter der im Rat vertretenen Parteien

                          Herr Klein, Dorstener Zeitung


 

Tagesordnung:

Dieter Dreckmann begrüßte im Namen des Orga-Teams die zahlreich erschienenen Bürger (90) und bedankt sich für das überaus große Interesse an der heutigen Zusammenkunft.

Ein herzliches Willkommen gilt dem ersten Bürger unserer Stadt, Herrn BM Tobias Stockhoff, Frau Bertels von der StadtMitte-Konferenz, den anwesenden Vertretern im Rat der Stadt Dorsten und Herrn Klein von Dorstener Zeitung.


1.)        Protokoll der 4. Stadtteilkonferenz BRF v. 12.06.2019

 Der Versammlungsleiter verweist auf das auf der Homepage https://buergerrunde-feldmark.de eingepflegte Protokoll, das ebenso am Sprechertisch zur Einsicht ausliegt.


2.)        Übergabe des Stadtteilwappens Feldmark an BM Stockhoff durch den „AK Stadtteilwappen“

Dieter Dreckmann berichtet, dass die Übergabe zunächst auf der heutigen Ratssitzung im Sitzungssaal der Stadt Dorsten erfolgen sollte. Jedoch bestand seitens des „AK Feldmark“ der Tenor, das Wappen während der Sitzung der BRF dem BM zu überreichen. Dieses wird als der richtige Weg angesehen, da die Bürger in der Konferenz am 12.06.2019 über die Wappenentwürfe entschieden haben und so auch das Ergebnis der Bürgerschaft final präsentiert werden kann.

Herr Schürmann bedankt sich im Namen des „AK Stadtteilwappen Feldmark“, dem auch die Herren Johannes Götte, Michael Compernaß und Manfred Wissing angehören, eingangs bei Wolfgang Lange für seine Idee und Engagement, dass auch die Feldmark ein eigenes Wappen bekommt. Leider hat sich sein Wappenentwurf auf der letzten Stadtteilkonferenz BürgerRunde Feldmark am 12.06.2019 nicht durchsetzen können,

Von der Künstlerin Annette Stein, Bildungseinrichtung Schreinerei Nieß,  wurde der Entwurf künstlerisch umgesetzt und soll nun einen würdigen Platz im Ratssaal der Stadt Dorsten finden.

Nach Übergabe des Wappens bedankt sich BM Stockhoff beim AK mit einem herzlichen Dankeschön für die Umsetzung und freut sich mit der Feldmark, dass nun auch dieser Stadtteil endlich ein eigenes Wappen erhalten hat. Ein Wappen habe immer etwas mit Identität, Identifikation und Verbundenheit zu tun.

Die Übergabe des Wappens wurde seitens der Versammlung mit großem Applaus begleitet.

Herr Schürmann weist in diesem Zusammenhang auf die vom AK vorbereiteten Aufkleber und Sticker mit dem Feldmärker Wappen hin, die zu einem Preis von € 3,50 bei ihm käuflich erworben werden können. Der gesamte Reinerlös aus dem Verkauf kommt der BRF zugute.

 

3.)        Informationen zur „Zentralen Unterbringungseinrichtung ZUE“ an der Bochumer Straße

Zu diesem Punkt erteilt der Versammlungsleiter Herrn BM Stockhoff das Wort.

BM Stockhoff berichtet, dass die Umbauarbeiten des alten Petrinums zu einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) nach einigen Verzögerungen nun kurz vor dem Abschluss stehen. Es ist geplant, vor der Neubelegung im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit diese Unterbringungseinrichtung vorzustellen. Die Übergabe soll Ende Dezember 2019, spätestens aber Januar 2020 erfolgen. Der ASB hat den Zuschlag als Betreuungsverband bekommen.

Die Stadt Dorsten als Hauseigentümerin tritt mit ca. 2 Millionen Euro in Vorleistung, bekommt das Geld aber von der Bezirksregierung Münster als Miete wieder zurück und somit kommen auf die Stadt keine Kosten zu.


 4.)        Vorstellung und Abstimmung von Projekten 2019

Zu diesem Punkt erklärt der Versammlungsleiter zunächst die Modalitäten zum Abstimmungsverfahren. Abstimmungsberechtigt sind alle anwesenden Bürger der Feldmark sowie alle Personen, deren Arbeitsplatz in der Feldmark liegt. Eine Stimme haben jeweils Vertreter von in der Feldmark angesiedelten Vereinen sowie Vertreter der benachbarten MITTE-Konferenz.


Projekt -  Errichtung einer Stadtteiltafel an der „Hohen Brücke“

Dieter Dreckmann weist darauf hin, dass dieser Antrag mit seinen 3 Gewerken in 4-facher Ausfertigung zur Genehmigung bei der Stadt Dorsten vorliegt. Mehrere Ämter müssen hierzu noch Stellung nehmen, ein positiver Bescheid ist in Aussicht gestellt. Über alle Gewerke soll nach Verlesen der Vorlagen gesamt abgestimmt werden.

- Statik und Baugenehmigung für die Stadtteiltafel an der „Hohen Brücke

Dieter Dreckmann trägt vor, dass für die Errichtung der Stadtteiltafel eine Statik zu erstellen und eine Baugenehmigung einzuholen war. Die Kosten für die Dienstleistung des Statikers und die Gebühren für die Genehmigung sollen aus dieser Förderung finanziert werden.

Er bittet, diesen Antrag positiv zu unterstützen.

Kosten:                                                        1.650,00 €

Eigenanteil:                                                    412,50 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:             1.237,50 €

- Fundament für die Stadtteiltafel an der „Hohen Brücke“

Dieter Dreckmann berichtet, dass für die Errichtung der Stadtteiltafel Erd- und Fundamentierungsarbeiten vorzunehmen sind. Die Kosten dafür sollen aus dieser Förderung finanziert werden.

Er bittet, diesem Antrag stattzugeben.

Kosten:                                                       2.899,08 €                       

Eigenanteil:                                                   724,77 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:            2.174,31 €

- Befestigungsmaterial für die Stadtteiltafel an der „Hohen Brücke“

Antragsteller Wolfgang Lange berichtet, dass er als Initiator im Nachgang zur Pflanzung der Stadtteil-Apfelbäume in 2018 nun an der „Hohen Brücke“ eine Stadtteiltafel errichten will. Mit dieser Förderung soll die eigentliche Tafel finanziert werden, an der die 11 Stadtteilplaketten befestigt werden, die der BM überreicht hat. Er bittet um Zustimmung für seinen Antrag.

Kosten:                                                        1.768,34 €

Eigenanteil:                                                     442,08 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:              1.326,26 €

Die Prüfung aller 3 Gewerke bzw. Anträge im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport hat ergeben, dass die Anträge der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget des Büros für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport entsprechen und damit förderungswürdig sind.

Nach Abstimmung per Akklamation wird den vorliegenden Anträgen mit 1 Gegenstimme und 6 Stimmenthaltungen zugestimmt.

BM Stockhoff bittet das Orga-Team, zukünftig bei ähnlich gelagerten Projekten aus evtl. mehreren notwendigen Gewerken nur 1 Antrag zu formulieren.


Projekt – Erneuerung „Steinerner Tisch“

Paul Schürmann berichtet, dass dieses Projekt ein besonderes Anliegen des Orga-Teams war und ist. Als historischer Standort hat der „Steinerne Tisch“  in der Vergangenheit unter anderem Wanderern im Barloer Busch als Raststelle gedient und verschiedene Gruppierungen nutzten den Tisch als Treffpunkt für geselliges Zusammensein, Zusammenkünfte für Besprechungen u.v.a.m.

Er bittet Herrn Klein von der DZ um Hilfe und um einen Aufruf in der Presse, ob Dorstener Bürger mit weiteren Informationen, Aufzeichnungen oder Fotografien zur  Historie des „Steinernen Tisch“ beitragen können. Weder das Stadtarchiv oder Dr. Ulfkotte vom Orts- und Heimatverein verfügen über Unterlagen, die weitere Auskünfte zu diesem Tisch geben könnten.

Weiter berichtet er, dass die Tischkonstruktion durch das Heimat-Scheck-Verfahren finanziert wird, der Zuwendungsbescheid über 2.000,00 € von der Bezirksregierung Münster v. 17.10.2019 liegt vor, ebenfalls die Standortsicherung seitens der Stadt Dorsten für die nächsten 10 Jahre.

Er beantragt, dass mit der Förderung die Kosten für die notwendigen Fundamentierungsarbeiten des „Steinernen Tisches“ gedeckt werden sollen. Da für dieses Projekt auch andere Gelder zur Verfügung stehen, soll der Förderbetrag aus dem Bürgerbudget für die Deckung der verbleibenden Kosten genutzt werden. Er bittet um Zustimmung, da es sich hier um eine langfristige Investition für die Dorstener Bürger, insbesondere für die Feldmärker Bevölkerung handelt.

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Wiesner von der Fa. VBE für die gute Zusammenarbeit.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag bei 2 Stimmenenthaltungen zugestimmt.

In diesem Zusammenhang stellt Klaus Look die Frage nach evtl. Vandalismus.

Wildmeister Hermann Wolff, der für diesen Bereich zuständig ist, betont, dass auch die Jägerschaft bereit ist, hier mit wachsamen Augen dieses Objekt zu beobachten.

Zu dem Vorschlag einer Bürgerin, an diesem Standort eine Geschichtstafel aufzustellen, antwortet der  Versammlungsleiter. Vom Orga-Team ist dieser Gedanke bereits  schon vertieft worden. Unter Mitwirkung von Dr. Ulfkotte soll eine Geschichtstafel erstellt werden, es werden bereits historische Bilder und Unterlagen zusammengetragen. Die Namen Freiherr Ferdinand von Raesfeld und Heini Siepenkötter sollen auf dieser Tafel mit berücksichtigt worden.

Herr Wolff teilt mit, dass in 2020 die Instandsetzung des Waldlehrpfades ansteht und auch die Installation eines Umweltpfades geplant ist. Im Sommer 2020 soll ein großes Familienfest im Barloer Busch stattfinden, an dem die neugestalteten Pfade der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


Projekt – Nistkästen für die Feldmark

Antragsteller Paul Schürmann führt aus, dass die EPS-Plage verschiedene Strategien erforderlich macht. Um die EPS-Beseitigung im Stadtteil Feldmark zu unterstützen, beantragt er, dass 60 Nistkästen als Bausätze gekauft und im kommenden Winter zusammen mit interessierten Bürger*innen in einem Workshop zusammengebaut werden. Ort und Termin werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Kosten:                                                        660,00 €

Eigenanteil:                                                 165,00 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:             495,00 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag einstimmig zugestimmt.


Projekt – Brückenfest Wiedereröffnung Zechenbahnbrücke am 14.09.2019

Thorsten Hetkamp von der Ideenfabrik berichtet von der Wiedereröffnung der Zechenbahnbrücke zwischen den Stadtteilen Hervest und Feldmark am 14.09.2019 im Rahmen eines Bürgerfestes, ein tolles Fest mit großer Resonanz und Wiederholungscharakter.

Die Kosten in Höhe von 868,09 € für Toilettenwagen, Trinkwasser etc. werden zu gleichen Teilen zwischen den Stadtteilen Hervest und Feldmark aufgeteilt. Die Hälfte beläuft sich auf 434,05 €. Da das Straßenfest stattfand, bevor dieser Antrag in der BRF zur Abstimmung gebracht werden konnte, hat sich der Antragsteller zur Übernahme des Finanzierungsrisikos im Falle einer Ablehnung entschieden.

Kosten:                                                        434,05 €

Eigenanteil:                                                 108,51 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:             325,54 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Herr Hetkamp bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag bei 1 Enthaltung zugestimmt.

BM Stockhoff weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass normalerweise Projekte vor ihrer Durchführung beantragt werden müssen und eine Prüfung der Förderungswürdigkeit erfolgt ist. Ein Anruf bei Herrn Thiehoff zwecks Erfüllung der Förderungskriterien ist angezeigt. Wenn eine Maßnahme ohne Zustimmung begonnen hat, ist das förderungsschädlich und der Antragsteller geht ein finanzielles Risiko ein.

Die Abwicklung „ Projekt Wiedereröffnung Zechenbahn“  ist eine Ausnahme.


Projekt – Staudenbeete am Rossiniplatz

Herr Welz von der Ideenfabrik Stadtsfeld stellt den Rossiniplatz vor. U.a. war als Ergänzung zur Umgestaltung des Platzes neben den Obstbäumen eine Bienenwiese vorgesehen. Aber auch im zweiten Jahr konnte dieses aufgrund der sehr trockenen Sommer nicht umgesetzt werden. Hinzu kam, dass durch einen extremen Austrieb nach starkem Rückschnitt von Sträuchern eine ausreichende Bewässerung durch die Paten nicht mehr möglich war und die Bienenwiese verschwunden ist.

In Abstimmung mit dem Grünflächenamt sollen in den dortigen Grünbereichen drei Staudenbeete mit bienengerechten Stauden angelegt werden. Die Bereiche sind für alle Bewohner zugänglich, das Projekt ergänzt in sinnvoller Weise die bisherigen Aktivitäten wie die Anbringung von Nistkästen und Insektenhotel und rundet bereits erfolgte Pflanzungen von Frühjahrsblühern ab. Die Umsetzung soll durch die Dorstener Arbeit erfolgen, die Auswahl der Stauden wird von einer Imkerin unterstützt, für die spätere Pflege der Staudenhochbeete konnten Paten gefunden werden.

Kosten:                                                        850,00 €

Eigenanteil:                                                 212,50 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:            637,50 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Er bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag bei 1 Enthaltung zugestimmt.


Projekt – Grüngürtel der Generationen im Quartier Stadtsfeld

Herr Welz führt aus, dass der Grüngürtel im Stadtsfeld sich vom „Alten Stadtsfeld“ durch das Wohngebiet bis zur Händelstraße erstreckt. Bereits bei der Neugestaltung des Rossiniplatzes zu einer Kommunikationsstätte (Bücheraustauschbox, Tische/Bänke, Hochbeete, Weihnachtssingen) wurde das erste Mehrgenerationengerät auf dem neuen Kleinstkinderspielplatz errichtet. Zu den bestehenden Anlagen Abenteuerspielplatz und Bolzplatz gesellte sich 2019 der Bouleplatz mit Streuobstwiese und Insektenhotel.

Zur Vervollständigung der Idee „Grüngürtel der Generationen“ wird beantragt, nun ein weiteres Mehrgenerationensportgerät aufzustellen, um weitere Anreize für gemeinsames Spiel und Bewegung für verschiedene Generationen zu geben. Eine lohnende Investition, die über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, nachhaltig ist.

Kosten:                                                        3.552,00 €

Eigenanteil:                                                    888,00 €

Förderung aus dem Bürgerbudget:            2.664,00 €

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement hat ergeben, dass dieser Antrag den Richtlinien entspricht und somit förderungswürdig ist.

Er bittet die Versammlung um Zustimmung.

Nach Abstimmung per Akklamation wird dem vorliegenden Antrag bei 1 Enthaltung zugestimmt.

 

5.)        Rückblick über Aktivitäten im Stadtteil Feldmark

 Über umgesetzte Projekte und durchgeführte Aktionen berichten:

Paul Schürmann

- Die Aufstellung von Bienenvölkern im Judenbusch und auf dem Grundstück Auf dem Beerenkamp ist erfolgreich umgesetzt, Dank an die Sponsoren

Britta Lange

- Fahrradtour „Grenzerfahrung Feldmark“ am 06.07.2019

30 Teilnehmer, 22 km Fahrtstrecke, für viele Neuland, was es in der Feldmark so alles gibt und wie groß die Feldmark ist, Abstecher zum Quartier Tönsholt, Abschluss in der Gaststätte „Reiter-Ranch“

Paul Schürmann

- Brückenfest der restaurierten ehemaligen Zechenbahnbrücke

Am 14.09.2019 wurde die fertiggestellte Brücke zwischen Hervest-Dorsten und Feldmark im Rahmen eines Bürgerfestes wiedereröffnet. Organisiert durch Stadtteilkonferenz Hervest-Dorsten, verschiedenen anderen Organisationen und der Ideenfabrik Stadtsfeld  

Werner Machatschke

- Wiederaufstellung Findling am Pfarrheim St. Johannes

Die Skulptur hat nun ihren endgültigen Platz am Treppenaufgang des Pfarrheims St. Johannes gefunden und wurde am 29.09.2019 nach dem Gottesdienst im Beisein vieler Pfarreimitglieder feierlich eingesegnet.

Dieter Dreckmann

- Bänke an der Habichtstraße und am Barloer Busch

Die Bänke sind gegossen, es fehlen noch die Sitzflächen, die z.Zt. in der Zinkerei sind. Die Aufstellung  wird zeitnah durch das Orga-Team im  November/Dezember 2019 erfolgen.

Paul Schürmann

- Errichtung einer Hundewiese

Die Errichtung einer Hundewiese erweist sich als äußerst schwierig. Sollte sich jemand in der     heutigen Versammlung finden eine Hundewiese ins Leben zu rufen, möge er sich bitte melden.   BM Stockhoff führt ergänzend aus, dass viele Auflagen für eine Genehmigung zu erfüllen sind wie   z.B. Bauantrag, Einzäunung, langjähriger Pachtvertrag, privilegierte Person als Ansprechpartner,   Nachweis von Parkplatzflächen usw. Als gelungene Umsetzung verweist er auf die Stadt Gladbeck,   die ein ehemaliges Bogenschießgelände zum Hundeauslaufplatz umgewandelt hat. Die Stadt Dorsten ist für jede gute Idee im Außenbereich dankbar.                     

Paul Schürmann

- Auswertung Fragebögen

Herr Schürmann bittet die Gäste, die heute ausgelegten Fragebögen auszufüllen, um  Meinungen, Vorschläge, Hinweise und Ideen seitens des Sprecherteams besser aufzufangen und im Sinne der Bürger tätig werden zu können.

In der Stadtteilkonferenz am 12.06.2019 wurden 28 Fragebögen ausgefüllt zurückgegeben und Lob und Zufriedenheit, aber auch Kritiken, waren für das Orga-Team eine große Unterstützung. Dieser Weg wird weiter verfolgt, da er dem Orga-Team ein aktuelles Bild von den Wünschen und Vorstellungen der Feldmärker*innen widerspiegelt.

Es gab folgende Anregungen/Beschwerden:

- Postfiliale im Bereich des NVZ

Gespräche mit Brief & mehr, Pächter und Grundstückseigentümer sind eingeleitet, Tendenz 24 Std-

Zugang, Zustimmung des Grundstückseigentümers ist ausschlaggebend.

Aus der Versammlung wird Herr Schürmann gebeten, dieses Anliegen im Fokus zu behalten und für die Bürger umzusetzen.

- Bücherschrank am Rossiniplatz

Anfrage ist durch die Ideenfabrik Stadtsfeld umgesetzt worden, wird hervorragend angenommen.

Sollte Interesse an der Installation eines Bücherschrankes in Feldmark II vorhanden sein, wird dasebenfalls unterstützt. Die Nennung eines Paten ist notwendig.

- Meilenstein

Herr Schürmann bittet um Nachsicht, dass dieser Punkt bisher noch nicht weiterverfolgt worden ist.

- Tischtennisplatte Johannesschule

Hinweis: Es gibt weitere Tischtennisplatten im Judenbusch und an der Ecke Telemannweg/ Mendelsohnweg

- Stadtteilfest

Britta Lange teilt mit, dass im Sommer 2020 ein „Frühstück der Kulturen“ auf der „Hohen Brücke“ geplant ist, an dem dann auch die Stadtteiltafel offiziell übergeben werden soll. Jeder Kulturkreis ist recht herzlich eingeladen.

- Ehemaliger Spielplatz Wagnerstraße

Dort ist zwischenzeitlich der Bouleplatz errichtet worden, ebenfalls wurden mehrere Obstbäume angepflanzt.

- Flyer

Der Flyer zur BRF am 12.06.2019 hat sich als positiv erwiesen. Zur besseren Information der Interessierten wird gebeten, auf der heutigen Teilnehmerliste auch die eMail-Adresse zu vermerken.

- Zusammenarbeit mit der Ideenfabrik

BM Stockhoff bemerkt, dass in den Feldmarken I und II und“ Stadtsfeld“ konstruktive Menschen leben und sich beide Organisationen, BürgerRunde und Ideenfabrik, für diesen Stadtteil engagieren unter dem Motto: „Wer hat welche Aufgaben und wie ergänzt man sich“. Man spürt deutlich, dass in der Feldmark eine Menge passiert und dafür als BM ein herzliches Dankeschön an die Runden.

Herr Welz bestätigt, dass sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt.

- Schulareal Marler Straße

Die weitere Entwicklung wird vom Sprecherteam beobachtet. Zu gegebener Zeit wird das Thema wieder aufgegriffen.

BM Stockhoff teilt ergänzend mit, dass  beide Hauptschulen noch bis zum Sommer 2025 an diesem Standort zu Hause sind. Ein neuer Bebauungsplan für diesen Bereich benötigt mindestens 2 Jahre, jedoch sind die Personalkapazitäten im Moment ausgelastet, sodass genaue Termine nicht genannt werden können. Eine öffentliche Bürgerbeteiligung, wie es sie im Marien-Viertel gab, soll erfolgen.

- Müll aufsammeln

Hier sollte sich jeder um seine eigene Straße kümmern. Eine weitere Möglichkeit sind die in jedem Jahr wiederkehrenden Besentage der Stadt Dorsten.

In diesem Zusammenhang gibt eine Bürgerin den Hinweis auf einen fehlenden Mülleimer am Spielplatz Lindenfelder Straße und bittet, hier ein Behältnis mit gleichzeitigem Hundekotbeutelspender aufzustellen.

BM Stockhoff sichert die Anbringung eines Müllgefäßes zu, jedoch wird der Hundekotbeutelspender getrennt an einer anderen Stelle installiert, da Hygienevorschriften es so verlangen.

Die Bürgerin übernimmt die notwendige Patenschaft.

- Dritte Bank am Bouleplatz

Herr Welz teilt hierzu mit, dass in diesem Bereich als nächstes 3 große Ahornbäume, gesponsert durch die Fa. Fielmann, als Schattenspender angepflanzt werden. Eine weitere Bank im Schatten der Bäume ist geplant.

- Wendehammer an der Busshardstraße

Dieter Dreckmann teilt mit, dass nach Rücksprache mit Pfarrer Franke und der Stadt die Stadt als Grundstückseigentümerin hier verantwortlich ist. Eine Beseitigung des Zustandes ist seitens des Grünflächenamtes zugesagt, aber bisher noch nicht erfolgt.

- Verkehrssituation an der Marler Straße in Höhe der Hauptschulen

BM Stockhoff und Dieter Dreckmann berichten, dass Gespräche mit den Rektoren und der Polizei eine weitere Absicherung durch Barrikaden in diesem Bereich nicht erfordern. Es handelt sich hier um Schüler ab der 5. Klassen und ein selbständiges und vernünftiges Handeln der Kinder wird erwartet.


6.)        Vorschläge und Anregungen

 - Rattenplage im Stadtsfeld

Frau Upadek trägt nochmals ihr bereits schriftlich eingereichtes Anliegen vor und bittet um Abhilfe bei diesem Problem.

BM Stockhoff nimmt Stellung und bemerkt, dass es nicht nur in der Feldmark ein Rattenproblem gibt, sondern das ganze Stadtgebiet Dorsten davon betroffen ist. Die gleiche Problematik ist auch in vielen anderen Kommunen aktuell.

Er mahnt an, dass dieses Problem nur gemeinsam zu lösen ist und nimmt deshalb auch die Bürger in die Pflicht. Es ist eine Aufgabe, die jeden angeht und bestimmte Verhaltensweisen können dazu beitragen, das Rattenvorkommen einzudämmen. So gehört z.B. der Müll in geschlossene Tonnen, gelbe Säcke müssen rattensicher aufbewahrt werden, Lebensmittelreste sollten unter keinen Umständen in die Toilette, auf dem Kompost oder in Grünanlagen geworfen werden. 

Auf städt. Grundstücken werden bei größerem Befall Giftfallen in Metallboxen aufgestellt und darauf geachtet, dass die Köder für Hunde und Kinder nicht erreichbar sind. Wenn Bürger vermehrt Ratten auf städtischen Grundstücken bemerken, sollen sie sich bitte beim Ordnungsamt melden.

- Weitere Sitzbänke entlang des Kanals

Dieter Dreckmann stellt eine Anfrage bezüglich weiterer Sitzbänke entlang des Kanals vom Feuerwehrgerätehaus bis zum Segelflugplatz vor und bittet die Versammlung um Meinungsäußerung. Er weist auf die Notwendigkeit eines Antragstellers, eines Paten und die notwendige Eigenleistung hin.

BM Stockhoff ergänzt, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt grundsätzlich bereit ist, hier weitere Sitzgelegenheiten zuzulassen und die Stadt Dorsten dieses auch unterstützt.

Berthold Schneider weist auf den jetzt schon sehr vermüllten Bereich hin und befürchtet, dass durch das Aufstellen weitere Bänke sich noch mehr Müll ansammelt.

Nach Abfrage wird kein Bedarf festgestellt.


7.)        Ankündigungen

Die Initiatorin der Aktion „Vermisste Bäume“, Frau Brigitte Stüwe“, stellt ihr Projekt vor und fordert die Bürger auf, städtische Orte zu melden, wo früher einmal Bäume standen, die aus den verschiedensten Gründen entfernt wurden und nun vermisst werden. Seitens des Grünflächenamtes wird die Initiative unterstützt und es ist wichtig, dass die Bürger deutlich machen, dass sie diese Bäume wieder zurück haben möchten. Das Ausmaß ist viel erschreckender als angenommen, inzwischen sind aus nur zwei Stadtteilkonferenzen bereits über 100 fehlende Bäume gemeldet. Bäume sind für das Stadtbild unbedingt notwendig. Vermisste Bäume können per Mail gemeldet werden: brigitte.stuewe@t-online.de .

Werner Machatschke lädt im Namen der BürgerRunde Feldmark und des Seniorenbeirates zu einem DIA-Vortrag „Dorsten – einst und jetzt“ am Mittwoch, 22.01.2020, 19.00 Uhr, ein. Herr Kleine-Voßbeck hält diesen Vortrag in der Familienbildungsstätte Dorsten, Beethovenstraße 1. Die Veranstaltung dauert ca. 1,5 Std, eine Anmeldung bei Werner Machatschke unter g.w.machatschke@arcor.de oder 0157 71041424 ist unbedingt erforderlich.

Der Termin ist momentan noch vakant, da Herr Kleine-Voßbeck erkrankt ist.

Dieter Dreckmann weist auf die Dorstener Besentage 2020 hin, die in der KW 12 oder KW 13 stattfinden sollen. Es ist geplant, gemeinsam mit dem Feldmärker Schützenverein, der Frauenkarnevals-Gruppe St. Johannes und der BürgerRunde Feldmark an dieser Aktion teilzunehmen. Ein gemeinsamer Abschluss ist im Schützenheim an der Wilhelm-Norres-Straße geplant. Er ruft dazu auf, dass sich auch aus der Versammlung Interessierte melden. Weitere Einzelheiten werden in der Sitzung der BRF am 29.01.2020 mitgeteilt.

Der Hinweis einer Bürgerin, mit dem städt. Abfallbeseitigungsamt, Frau Eickmeier, zwecks Abstimmung der zu reinigenden Flächen/Straßen/Bezirke Kontakt aufzunehmen, wird vom Versammlungsleiter als hilfreich angenommen.

Hermann Knoll von der „BI Hoxberg“ teilt mit, dass sich auch die „BI Hoxberg“ beteiligen wird.

Frau Hahn-Wisk von der FBS-Dorsten-Marl lädt ein zur offenen Kreativ-Werkstatt am Sonntag, 10.11.2019, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Es werden Mitmachworkshops für Acrylmalerei, Filzen, Kerzen gestalten, Winterdeko aus Papier u.v.m. angeboten. Die Veranstaltung findet in den Räumen der FBS Dorsten-Marl an der Beethovenstr. 1 statt.


Termine für die nächsten Stadtteilkonferenzen:

Mittwoch, 29.01.2020, 19.30 Uhr,        6. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“

                                                               Veranstaltungsort wird rechtzeitig bekanntgegeben

Mittwoch, 17.06.2020, 19.30 Uhr,        7. Stadtteilkonferenz „Bürgerrunde Feldmark“

                                                               Veranstaltungsort wird rechtzeitig bekanntgegeben

Mittwoch, 28.10.2020, 19.30 Uhr,        8. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“

                                                               Veranstaltungsort wird rechtzeitig bekanntgegeben

 

 

8.)        Verschiedenes

Herr Radek erläutert seine Eingabe wegen Vandalismus im Stadtsfeld. Er unterstreicht nochmals die notwendige Präsenz von Ordnungskräften und bittet die Bürger, Augen und Ohren offen zu halten.

Die Identitäten der Minderjährigen sind festgestellt worden und Herr Radek habe Anzeige erstattet.

Sollten zukünftig Probleme an dem Eigentum anderer entstehen, können Betroffene gerne bei ihm nachfragen.

BM Stockhoff betont, dass der kommunale Ordnungsdienst verstärkt kontrollieren wird. Auch hier ist die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit eines  jeden einzelnen Bürgers gefragt, um Vorkommnisse sofort den zuständigen Stellen zu melden.

Ruth Lange weist auf eine defekte Laterne hin, die mittig der „Hohen Brücke“ zwischen den Gleisbetten steht. Nach mehrmaliger Rückfrage bei der NWB konnte die Zuständigkeit bisher nicht geklärt werden.

BM Stockhoff sagt eine Klärung zu, ebenfalls wird sich das Sprecherteam mit der Angelegenheit befassen.

Auf die Frage von Herrn Radek nach geduldeten Personen und der Flüchtlings-Finanzierung antwortet BM Stockhoff, dass die geduldeten Flüchtlinge nicht auf die Quote angerechnet werden und dieses auch in Dorsten zunehmend zu einem Problem wird.

In Dorsten bezogen zum 30.09.2019 insgesamt 335 Personen Leistungen. Für weniger als die Hälfte gewährte das Land eine pauschalierte Landeszuweisung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz. Bei 144 Leistungsempfängern ist es komplizierter. Sie befinden sich zu großen Teilen noch im Klageverfahren und sind daher im Besitz einer Aufenthaltsgestattung. Hier ist eine Abrechnung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz nur in Einzelfällen möglich. Darüber hinaus sind 49 Personen, die Leistungen beziehen, nur geduldet. Wie groß der Anteil der erstattungsfähigen Leistungsempfänger insgesamt ist, kann aufgrund der großen Zahl an Einzelfallentscheidungen nicht genannt werden. Entsprechend lasse sich auch der finanzielle Gesamtaufwand für nicht erstattungsfähige Personen nicht nennen. Dass dieser nicht noch höher ausfällt, liege auch daran, dass die Stadt keine hohe Anzahl von Unterkünften langfristig angemietet habe.

Herr Hetkamp von der Ideenfabrik Stadtsfeld lädt zum Weihnachtssingen am Sonntag, 15.12.2019, 16.00 Uhr, am Rossiniplatz ein. Die musikalische Begleitung durch eine Blasmusik wird für vorweihnachtliche Stimmung sorgen.

Der Versammlungsleiter schließt die Sitzung um 21.30 Uhr, bedankt sich bei allen Anwesenden für die zügige Abarbeitung der umfangreichen Tagesordnung und ganz besonders beim Orga-Team für die gute Vorbereitung und den bisher gezeigten Einsatz.


gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin



 

P R O T O K O L L

4. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 12. Juni 2019

 

Teilnehmer:                   siehe beigefügte Teilnehmerlisten

Ort:                                 Gaststätte Maas-Timpert, Bochumer Str. 162

Beginn:                           19.30 Uhr

Externe Gäste:               Frau Nina Laubenthal, erste Beigeordnete der Stadt Dorsten

                                         Herr Thiehoff, Amt für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport

                                         Herr Breuer, Leiter des Jugendamtes

                                         Frau Bertels, Stadtteilbüro „WirmachenMitte“

                                         Frau Christa Möller und Frau Gaby Hahn-Wisk, pädagogische Mitarbeiterinnen der FABI Dorsten/Marl                                          Ratsvertreter Schulze-Oechtering Hendrik, Götte Johannes, Schlenke Dirk

                                         Herr Klein, Dorstener Zeitung 


   

Tagesordnung: 

Dieter Dreckmann begrüßt die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger (90) und bedankt sich für das überaus große Interesse an der heutigen Zusammenkunft.

Ein herzliches Willkommen gilt den Herren Thiehoff und Breuer von der Stadtverwaltung, aber auch Frau Laubenthal, die zu einem späteren Zeitpunkt anwesend sein wird.

Er teilt mit, dass BM Stockhoff und die für den Stadtteil Feldmark gewählten Ratsvertreter aufgrund einer größeren Ratssitzung entschuldigt sind und erst später anwesend sein können.

Vor Eintritt in die TO bittet Herr Thiehoff im Namen von Frau Fischer, Leiterin der Stadtagentur Dorsten, um Mitteilungen von Feierlichkeiten, Festivitäten oder sonstigen Veranstaltungen. Diese werden in den Veranstaltungskalender der Stadt Dorsten aufgenommen, umso Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen unserer Stadt ein attraktives und interessantes Angebot bieten zu können. Sie bittet, Termine in die vorbereitete Liste einzutragen.


1.)        Protokoll der 3. Stadtteilkonferenz vom 13.02.2019

Dieter Dreckmann verweist auf das im Internet hinterlegte Protokoll der 3. Stadtteilkonferenz vom 13.02.2019, das unter https://buergerrunde-feldmark.de/ einlesbar ist, ebenso die Protokolle aus früheren Veranstaltungen.

Ein Ausdruck liegt ebenfalls am Sprechertisch zur Einsicht aus.

Sollten keine Einwände erhoben werden, gilt es als genehmigt.


2.)        Spielflächenbedarfsplanung für die Feldmark

Der Versammlungsleiter teilt mit, dass das Orga-Team an zwei Terminen alle Spiel- und Bolzplätze in Feldmark I (13) und Feldmark II (6) per Fahrrad abgefahren, Fotos gemacht, Ist-Stände und Verbesserungsvorschläge notiert hat.

Herr Breuer stellt den sogenannten Spielraumentwicklungsplan und dessen Hintergründe vor.

Im Rahmen der Haushaltssanierung hat der Rat der Stadt Dorsten vor einiger Zeit beschlossen zu prüfen, wo Einsparungen möglich sind.

In Dorsten gibt es zu viele Spielflächen, die Pflege, Kontrolle und Reparaturen kosten zu viel Geld. Mit der Spielflächenbedarfsplanung möchte die Stadt grundlegend neue Ordnung in die rund 160 Spiel- und Bolzplätze bringen. Es soll demnach nur noch auf Flächen investiert werden, die auch zukunftsfähig sind. Je nach Wohnort, Bedürfnissen im Quartier und Zahl der Kinder sind das zu wenige oder zu viele, sie sind alt oder neu, schön oder hässlich, gepflegt oder verwildert, nah dran oder weit weg, gut genutzt oder verlassen.

Dieses alles wird zur Folge haben, dass einige Plätze aufgegeben werden müssen, damit andere langfristig weiterentwickelt werden können.

Strategie und Ziel ist es, nicht mehr in klassische, kleine Spielflächen zu investieren, sondern zukünftig Begegnungsflächen oder Mehrgenerations-Treffpunkte zu schaffen. Durch eine Online-Umfrage im letzten Herbst wurden Daten und Meinungen zu allen Dorstener Spielplätzen gesammelt, auch die Kindergärten und Grundschulen wurden kontaktiert. Die Ergebnisse und Auswertungen sind auf der Seite www.dorsten.de/spielplätze abrufbar.

Das Landschaftsarchitekturbüro Hoff ist mit einer Bestandsaufnahme beauftragt und hat in einem Entwurf vorgeschlagen, wie in Zukunft die städtischen Spielflächen ausgerichtet werden.

Die Ergebnisse aus der Online-Befragung, aus Kindergärten und Schulen und aus den Bürgerkonferenzen werden zusammengefasst, mit in die politische Entscheidung einfließen und Grundlage für das Arbeitsprogramm der nächsten Jahre sein.

Herr Breuer betont, dass der Neubau von Spielplätzen und die Anschaffung neuer Spielgeräte immens teuer ist, unter 100.000 € ist da wenig zu realisieren. Deshalb können größere Maßnahmen auch nur schrittweise verwirklicht werden, wo evtl. dann auch Förderprogramme in Anspruch genommen werden können.

Auf Vorschlag des Fachbüros sollen die Spielplätze Am Jahnplatz, Weberstraße und Wagnerstraße in der Feldmark offiziell als Spielplätze wegfallen, da sie mittlerweile reine und kleine Brach- und Wiesenflächen sind. Die Feldmärker Bürger hätten aber auch sowieso nicht damit rechnen müssen, dass ein aktiver Spielplatz geschlossen wird, da nach Prüfung sogar eine Unterversorgung in diesem Stadtteil besteht.

Besonders beeindruckt zeigt sich Herr Breuer, dass das Orga-Team um Britta Lange das Thema so gut vorbereitet hat.

Britta Lange berichtet den Konferenzteilnehmern in Bild und Textinformationen zu den besichtigten Spielflächen. Festgestellt wurde vom Orga-Team, dass gerade die Spielplätze im Bereich des Wohngebietes „In der Miere“ einen erheblichen Renovierungsbedarf haben bzw. dort das Angebot bei Ausstattung und Geräten sehr zu wünschen übrig lässt.

Zusammenfassend hält Herr Breuer fest, dass in den nächsten Jahren für die Spielplätze sehr viele verschiedene Aspekte berücksichtigt werden müssen und für die Zukunft es sehr wichtig ist, die Beteiligung von Anwohnern, Schulen und Kindergärten anzufordern. Die Stadt ist aber auch auf kreative Ideen angewiesen und versucht immer wieder, auch Partner zu sein.

Er bittet darum, dass nach Ende der heutigen Stadtteilkonferenz alle Teilnehmer mit blauen Punkten diejenigen Spielplätze markieren, die ihrer Meinung nach erhalten bleiben müssen, um einen zusätzlichen Meinungsspiegel zu erhalten.

Aus der Zuhörerschaft werden keine Einwände gegen die beabsichtigte Schließung der drei vorgeschlagenen Spielflächen erhoben.

Der Versammlungsleiter bedankt sich für die ausführlichen Informationen bei Herrn Breuer und Britta Lange.

Aus der Versammlung wird von einer Bürgerin die Frage nach dem Ist-Zustand des neuen Boule-Platzes am Rossiniweg gestellt. Sie bittet darum zu prüfen, anstelle einer angedachten dritten Sitzbank einen Tisch zu installieren.

Die Frage wird durch Herrn Jendrzey, Ideenfabrik Stadtsfeld, beantwortet. Er sagt zu, diesen Gedanken aufzunehmen und zu prüfen, ob diese Anregung sinnvoll und auch umsetzbar ist.

Berthold Schneider weist in seiner Eigenschaft als Großvater auf den schlechten Zustand des Spielplatzes am Leharweg hin. Dort muss unbedingt der Sand ausgewechselt werden.

Der Mangel wird an das zuständige Fachamt durch Herrn Breuer weitergeleitet.


3.)        Vorstellung und Abstimmung von Projekten 2019

 - Bank Sperberstraße / Höhe Bolzplatz

Hans Rexfort als Antragsteller verliest den Einzelantrag zur Entscheidung in der zuständigen Stadteil-oder Quartierskonferenz.

Bewohner der St. Anna-Pflegeheimes haben sich gewünscht, eine Sitzbank an der Sperberstraße in Höhe des Bolzplatzes zu installieren, um eine Ruhepause einlegen zu können. Älteren Menschen wird es damit ermöglicht, ihre Bewegung und ihre Anteilnahme im Stadtbezirk flexibler und ausgedehnter zu gestalten.

Die nötige Absprache ist mit dem städtischen Grünflächenamt als Grundstückseigentümer vorgenommen und das Projekt genehmigt worden.

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement und Ehrenamt hat ergeben, dass der Antrag der Richtlinie der Stadt Dorsten zu Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget entspricht und förderungswürdig ist.

Die Kosten für dieses Projekt betragen 1.052,00 €, der Eigenanteil beträgt 263,00 € und die Förderung aus dem Bürgerbudget 789,00 €.

Er bittet, diesem Antrag zuzustimmen.

Die Abstimmung durch den Versammlungsleiter hat folgendes Ergebnis: Dem Antrag wird bei 1 Stimmenthaltung mehrheitlich zugestimmt.


- Bienenstöcke für die Feldmark

Der Versammlungsleiter teilt mit, dass sich der Antragsteller, Herr Christian Finke, aufgrund beruflicher Verpflichtungen für heute Abend entschuldigt hat. Die Aufgabe wird stellvertretend durch Paul Schürmann übernommen.

Herr Schürmann erklärt, dass zu dieser Thematik noch Fragen der Verkehrssicherungspflicht geklärt werden müssen. Er bittet, trotzdem diesen Antrag zu unterstützen, damit dieses Projekt zeitnah umgesetzt werden kann.

Herr Schürmann verliest den Antrag, an unterschiedlichen Standorten im Stadtteil Feldmark Bienenstücke aufzustellen. Mögliche Orte sind denkbar im Bereich Barloer Feld/Streuobstwiese und am Fuß der Brücke Barloer Weg (Brücke für Pipeline). Hier haben die BürgerInnen einen guten Blick auf die Bienenstöcke und gleichzeitig sind sie außerhalb eines freien Zugangs. Die Idee ist, dass die Bienen für die Bestäubung der von der BürgerRunde Feldmark gepflanzten Obstbäume zu sorgen. Unterstützung bekommt die BürgerRunde durch die Imker AG der Hauptschulen und ggfs. durch weitere versierte Imker.

Die Kosten für dieses Projekt betragen 750,00 €, der Eigenanteil beträgt 187,50 € und die Förderung aus dem Bürgerfonds 562,50 €.

Die Prüfung im Büro für Bürgerengagement und Ehrenamt hat ergeben, dass der Antrag der Richtlinie der Stadt Dorsten zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Bürgerbudget entspricht und damit förderungswürdig ist.

Er bittet, diesem Antrag zuzustimmen.

Die Abstimmung durch den Versammlungsleiter hat folgendes Ergebnis: Dem Antrag wird bei 1 Enthaltung mehrheitlich zugestimmt.


4.)        Präsentation der Vorschläge zum Stadtteilwappen und Abstimmung

Dieter Dreckmann erläutert eingangs, dass in der letzten Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ festgelegt wurde, heute endgültig über das Wappen für den Stadtteil Feldmark entscheiden zu lassen. Es handelt sich um eine reine symbolische Angelegenheit, denn das Wappen hat keine weitere amtliche Bedeutung. Es ist ein Erkennungszeichen und mit diesem Wappen identifiziere ich mich als Bürger mit meinem Stadtteil und gebe ihm gleichzeitig mehr eigene Identität.

 

Vom Versammlungsleiter werden anschließend die Regularien zur Abstimmung vorgetragen. Danach ist vom Orga-Team folgendes Procedere festgelegt worden:

- jedem Entwickler wird für seine Präsentation ein Zeitfenster von 10 Minuten zur Verfügung gestellt

- die Abstimmung erfolgt in geheimer Wahl

- die vorbereiteten Stimmenzettel werden nach den Präsentationen verteilt, jeder Versammlungsteil-

  nehmer hat 1 Stimme

- die mehrheitliche Entscheidung zählt

- die Reihenfolge wird durch Würfelwurf festgelegt.

Zu Stimmenzählern werden aus der Versammlung Susanne Janzen und Gerd Jendrzey ernannt, vom Orga-Team Werner Machatschke und Reinhold Hermanns.

Auf die Frage vom Versammlungsleiter, ob weitere Vorschläge vorliegen, meldet sich Herr Rolf Radek.

Er bemerkt, dass der Stadtteil Feldmark 7.900 Einwohner stark ist, aber nur 90 Personen heute Abend anwesend sind, die über ein Stadtteil-Wappen abstimmen sollen. Das sind 1,14 % der Einwohner und er hält deswegen diese Abstimmung für eine Farce und stellt den Antrag, kein Wappen für die Feldmark zu initiieren. Er bittet, den Punkt von der heutigen TO abzusetzen.       

Der Versammlungsleiter entgegnet, dass fast auf den Tag genau seit 1 Jahr über das Stadtteil-Wappen diskutiert wird. In allen bisherigen Stadtteilkonferenzen der „BürgerRunde Feldmark“, in der örtlichen Presse war es präsent und bis zum heutigen Tag hatte jeder Interessierte die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Entwurf vorzustellen. Deshalb wird es heute auch zu einer Abstimmung kommen. Die Versammlung habe die Möglichkeit, auf dem Stimmzettel unter 3 mit einem NEIN zu votieren.

Herr Radek erklärt sich damit einverstanden.

Michael Compernaß präsentiert stellvertretend für den „Arbeitskreis Stadtteilwappen Feldmark“ den Entwurf.

Eingangs werden seinerseits die Grundsätze der Heraldik in groben Umrissen erklärt. Heraldik, auch Wappenkunde genannt, ist die Lehre von den Wappen und ihrem richtigen Gebrauch. Er erklärt weiter die heraldische Farbgebung, wonach für Wappendarstellungen ein eng begrenztes Sortiment an Farben und Mustern verwendet wird. Gold und Silber werden nicht als Farben bezeichnet, sondern als Metalle. Gelb und Weiß gehören auch nicht zu den heraldischen Farben, sie sind gleich bedeutend mit den Metallen Gold und Silber. Die heraldischen Farben sind Rot, Blau, Schwarz und Grün. Gelb und Weiß werden nur verwendet, um bei der gemalten oder gedruckten Wiedergabe Gold und Silber zu repräsentieren.

Anschließend stellt Michael Compernaß den Gemeinschaftsentwurf vor.

Der Wappenentwurf zeigt die geschichtliche Entwicklung des Stadtteils Feldmark von der ursprünglich bäuerlichen Feldmark der Stadt hin zum Stadtteil mit bedeutendem Gewerbeanteil.

Die linke Wappenhälfte ist selbstredend für die Ortsteilbezeichnung Feldmark, symbolisiert durch ein goldenes Ährenbündel für Feld, Acker sowie dem grünen Hintergrund für Wiese, Feld, Wald für den ursprünglich ländlich-bäuerlich geprägten Ortsteil.

Diese Wappenhälfte steht auch für die 768jährige Historie als Feldmark der Stadt Dorsten.

Die rechte Wappenhälfte steht für die Entwicklung des Gewerbes, dargestellt durch ein schwarzes Rad (halb Mühlrad / halb Zahnrad). So ist die Entwicklung vom Mühlenstandort zum heute bedeutenden Gewerbe- und Industriestandort symbolisiert.

Das Wappen ist farblich und symbolisch vollinhaltlich auf die Feldmark abgestimmt. Es ist heraldisch optimal gestaltet, kontrastreich und sehr gut erkennbar.

Der Wappenentwurf charakterisiert damit hervorragend den heutigen Stadtteil Feldmark und harmoniert neben den anderen im Ratssaal aufgehängten Stadtteilwappen.


Wolfgang Lange präsentiert seinen Wappenentwurf als Bürger der Feldmark und auch als Schützenbruder, der tief verwurzelt in der Feldmark ist.

Er erklärt, dass er bereits vor 7 Jahren die Idee eines Wappens für die Feldmark vorgetragen und das Wappenthema vor einem Jahr bei der Gründung der Stadtteilkonferenz „BürgerRunde“ Feldmark erneut zur Diskussion gestellt hat.

Sein Entwurf beinhaltet mehrere Motive und bei der grafischen Umsetzung ist er tatkräftig von seinem Neffen unterstützt worden.

Er führt weiter aus, dass der Grund für die Entwicklung eines Stadtteilwappens Feldmark für ihn war, dass fast alle Stadtteile Dorstens eigene Ortsteilwappen besitzen, außer den Stadtteilen Feldmark und Östrich. Als viertgrößter Stadtteil nach Wulfen, Holsterhausen und Hervest verdient die Feldmark ein eigenes Wappen.

Als engagierter Bürger und Mitglied des Schützenvereins in diesem Ortsteil habe er sich zunächst mit den prägnanten Gegebenheiten damals und heute befasst. Er gibt einige Daten des Stadtteiles Feldmark bekannt, die ihn zur Entwicklung dieses Entwurfes gebracht hat. Die Feldmark hatte Ende 2011 laut Statistik knapp 7.900 EW, damit ist sie der viertgrößte Stadtteil Dorstens, zahlenmäßig etwa gleichgroß mit dem Stadtteil Hardt. Auf uralten Stadtplänen im Stadtarchiv ist sie bereits erwähnt und wurde schon 1870 besiedelt. Auf den Stadtplänen ist die „Feldmark“ damals schon unterteilt in I und II eingezeichnet und als eine Gemarkung Dorstens ausgewiesen. Auch viele Vereine der Feldmark tragen den Namen unseres Stadtteils und sind bekannt über die Stadtgrenzen hinaus, wie z.B. Tennisverein, Luftsportverein und Schützenverein.

Seinen Wappenentwurf beschreibt er wie folgt:

Das Wappen unterteilt sich in drei Teile. Der Name des Ortsteiles befindet sich am oberen Rand des Wappens. Darunter sind die Lippe und der Kanal, die die nördlichen Grenzen der Feldmark darstellen, als blaue Linien zu sehen. Der mittlere Teil zeigt die Wald- und Feldgebiete der Feldmark, links die Felder der Feldmark II, symbolisch dargestellt durch die Ähren und rechts die Waldgebiete des Barloer Busches bzw. Naturpark an der Hasselbecke (genannt Judenbusch) in der Feldmark I, für welche symbolisch das Eichenblatt steht. Die schwarze diagonale Linie soll die Bahngleise darstellen und die darüber führende „Johannesbrücke“ zeigt, dass sie die Verbindung zwischen Feldmark I und II ist. Die Brücke ist auf römischen I- und II-Stützen abgebildet. Für die damaligen Bewohner der Feldmark wurde durch den Bau der Gleise die Feldmark unglücklicherweise durchtrennt. Es gab nur Gleisüberquerungen in der Altstadt an der Vest. Allee und ganz im Süden am Tönsholter Weg/Lohmannskamp. Der spätere Bau der „Johannesbrücke“, auch „Hohe Brücke“ genannt, an der Gelsenkirchener Straße als Fußgängerbrücke auf halber Strecke, hat die Teile I und II wieder miteinander verbunden. Die geografische Trennungslinie der beiden Gemarken verläuft eigentlich entlang der Bochumer Straße.

Die Hintergrundfarben repräsentieren die Charaktereigenschaften der Feldmärker Bürger. Gelb steht für die Freundlichkeit der Bürger, während Grün die Heimatverbundenheit und Naturliebe widerspiegelt.

Nach Auszählung der Stimmen gibt der Versammlungsleiter folgendes Ergebnis bekannt:

abgegebene Stimmen:               86

Entwurf AK Stadtteilwappen      48

Entwurf Wolfgang Lange           30

Nein-Stimmen                             6

ungültig                                       2

Die Versammlung hat sich somit mehrheitlich für den Entwurf des „AK Stadtteilwappen“ entscheiden.

Der Versammlungsleiter gratuliert dem Siegerteam und bedankt sich bei Wolfgang Lange für die eingebrachte Arbeit.

Ein Teilnehmer der Stadtteilkonferenz fragt nach Anschluss an die Abstimmung, ob und wie das Wappen jetzt erhältlich sei.

David Klapheck führt dazu aus, dass das Wappen demnächst auf die Homepage der BürgerRunde hochgeladen wird und für jeden Bürger von der Homepage kostenlos heruntergeladen werden kann.

Dieter Dreckmann verweist auf den „Arbeitskreis Stadtteilwappen Feldmark“, der sich Gedanken machen wird, wie und in welchem Verwendungszweck das Wappen den Feldmärker Bürger*innen zukünftig außerdem angeboten werden kann/soll.


5.)        Vorstellung weiterer Projekte 2019

- Steinerner Tisch / Weg der Sinne

Dieter Dreckmann teilt mit, dass für die Restaurierung oder Instandsetzung des Steinernen Tisches noch Gespräche mit der Stadt erforderlich sind.

- Bank am Barloer Busch

Dieter Dreckmann teilt mit, dass noch Gespräche zwecks Finanzierung mit der VB geführt werden.

- Findling St. Johannes

Für das Orga-Team gibt Werner Machatschke hierzu einen Sachstandsbericht. Er erklärt den von ihm und Herrn Oetterer vorgeschlagenen Standort, der bereits mit Pfarrer Franke/Varga abgestimmt worden ist. Der Findling mit dem Stein soll links neben dem Treppenaufgang zum Pfarrheim entsprechend den Vorschriften platziert werden. Da z.Zt. vor dem Pfarrheim ein betonierter Weg verläuft, muss noch geprüft werden, ob dieser entfernt werden muss. Ebenfalls muss zum Pfarrheim noch ein barrierefreier Zugang geschaffen werden.

Das OK wird in ca. 2 Wochen erwartet. Danach kann die BRF aktiv werden und der Findling dort an einem adäquaten Platz seinen endgültigen Standort erhalten.


6.)        Verschiedenes

Frau Christa Möller und Frau Gaby Hahn-Wisk, pädagogische Mitarbeiterinnen der Familienbildungsstätte Dorsten/Marl, berichten über die Umzugsarbeiten nach fast 20monatiger Bauzeit. Nach den Sommermonaten kann ein geordneter Kursbetrieb wieder aufgenommen werden. Am 02.07.2019, 18.00 Uhr, ist die ganze Gemeinde zu einer Eucharistiefeier in die neue Kapelle eingeladen. Mitarbeiterinnen der Fabi werden dann auch die neuen Räume an der Marler Straße zeigen und von der Arbeit vor Ort erzählen.

Wildmeister Hermann Wolff stellt sich der Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ vor. Er bekleidet das Amt des Geschäftsführers beim Bundesverband Deutscher Berufsjäger und ist für das städtische Jagdrevier Barloer Busch verantwortlich. Der Barloer Busch als städtischer Wald ist gleichzeitig Eigenjagd der Stadt Dorsten und erstmals in der Geschichte der Stadt im Jahr 2018 an den Hegering Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. verpachtet worden, der dieses Waldgebiet u.a. als außerschulischen Lernort für Kinder stärker erlebbar machen will.

Herr Wolff bietet seine Zusammenarbeit mit dem Orga-Team und der BürgerRunde an.  Weiter berichtet er, dass ein neuer Waldlehrpfad angelegt werden soll, der allerdings sehr kostenintensiv ist. Bei alledem muss aber gewährleistet sein, dass dem Wildbestand weiterhin unbedingt ein Großteil des Waldbereiches als Rückzugs- und Ruheraum zur Verfügung stehen muss.

Er berichtet über zahlreiche Hundehalter, nicht nur aus dem Dorstener Stadtgebiet, sondern aus dem gesamten Ruhrgebiet-Umfeld, die ungeachtet aller Hinweis- und Verbotsschilder ihre Hunde frei laufen lassen. Er wünscht sich in diesem Fall, dass Besucher auf die Besucher aufpassen.

Dieter Dreckmann bedankt sich für das Gesprächsangebot und wird zeitnah Herrn Wolff zu einer Sitzung des Orga-Teams einladen.

Frau Hanni Rab, Bussardstr., bemängelt den Zustand des Grundstückes im Bereich des Wendehammers an der Bussardstraße und bittet um Unterstützung und Abhilfe. Die Fläche sei total verwahrlost, verunkrautet und vermüllt.

Da es sich hier um ein Grundstück der Kirchengemeinde St. Agatha handelt, wird der Versammlungsleiter zeitnah das Gespräch mit Pfarrer Franke suchen, um eine zufriedenstellende und auch optisch ansprechende Lösung zu finden.

Dirk Schlenke bestätigt, dass gerade in den Sommermonaten die Problematik des Mülls ansteigt und nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Dieses gilt auch ganz besonders im Bereich des Parkplatzes MC Donald. Appelle an die Personen „ nehmt euren Müll mit“ verhallen.


Termine:

Dieter Dreckmann gibt folgende Termine bekannt, an denen es sich lohnt, teilzunehmen:

21.06.2019       Benefizkonzert in der Aula der Realschule St. Ursula, Beginn 20.00 Uhr, Eintritt 20,00 € 

Der Reinerlös ist für die Förderung des Ehrenamtes und Bürgerschaftlichen Engagement in Dorsten.

23.06.2019       Erste Stadtsfelder Boule-Meisterschaften auf dem neu geschaffenen Boule-Platz an der Händelstraße                                         Veranstalter Ideenfabrik Stadtsfeld, Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr

30.06.2019       Eröffnungsfeier der Familien-Bildungsstätte an der Marler Straße, Beginn: 10.00 Uhr Gottesdienst  

06.07.2019:      Britta Lange kündigt eine geplante Radtour des Orga-Teams unter dem Motto  „Grenzerfahrung Feldmark“ an. Alle        Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen hieran teilzunehmen, und mit dem Fahrrad die Grenzen der Feldmark zu                         erradeln. Treffpunkt ist 15.00 Uhr am ZOB, Zwischenstopp ist im Barloer Busch, Endstation die Reiter-Ranch im Ovelgünne. Dort ist bei kühlen Getränken und Grillwurst der Abschluss geplant. Zur besseren Organisation sind Anmeldungen bei Britta Lange oder Dieter Dreckmann erwünscht.  

08.09.2019       Fest für alle Stadtteile in der Stadtkrone

Herr Thiehoff wird noch einmal beim Parkbürgermeister verbindlich nachfragen, ob der anvisierte Termin noch Bestand hat. Seines Wissens findet die Veranstaltung nicht statt.  

30.10.2019:      Herbst-Konferenz „BürgerRunde Feldmark“. Tagesordnung und Veranstaltungsort werden rechtzeitig bekannt gegeben.    

Die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ schließt 21.20 Uhr.


gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin




 P R O T O K O L L

3. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 13.02.2019


Teilnehmer:                   siehe beigefügte Teilnehmerliste

Ort:                                  Pfarrheim St. Johannes, Beethovenstr. 1

Beginn:                            19.30 Uhr

                                         vom Orga-Team fehlten entschuldigt: Willmes Julia, Wissing Manfred  

Externe Gäste:              Stadt Dorsten Herr BM Stockhoff und Herr Thiehoff

                                         Ideenfabrik Stadtsfeld Herr Welz

                                         Ratsvertreter Schulze-Oechtering Hendrik, Götte Johannes und Zielinski Dirk 

                                        Dorstener Zeitung Herr Klein

                                         Geschwister-Scholl-Schule Herr Dirk Börger 


 

Tagesordnung:

 

1.)        Begrüßung

Dieter Dreckmann begrüßt die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders BM Stockhoff und Herrn Thiehoff, sowie die weiteren externen Gäste.


2.)        Rückblick

Dieter Dreckmann erklärt, dass sich das Orga-Team seit der letzten Stadtteilkonferenz an verschiedenen Örtlichkeiten getroffen und verschiedenen Projekte und Anliegen behandelt und diskutiert hat. Treffpunkte waren der 24.10.2018 in der Gaststätte Reiter-Ranch, am 24.11.2018 im Schützenheim Feldmark und am 23.01.2019 in der Gaststätte Tennisheim Feldmark.

Weiterhin verweist er auf das im Internet hinterlegte Protokoll des Forums vom 26.09.2018 auf www.buergerrunde-feldmark.de/.

Am 11.11.2018 fand unter großer Teilnahme die Stadtteil-Baumpflanzung an der „Hohen Brücke“ im Rahmen des 5. jährigen Brückengeburtstages statt. Ein in direkter Nachbarschaft des Baumes gesetzter Findling mit einer Alu-Plakette erklärt die Bedeutung. „Ein kleiner Baum ziert einen großen Garten“ ist als symbolischer Gruß des Feldmärker Apfelbaumes an die Stadt Dorsten eingraviert.

Am 19.12.2018 erfolgte durch Mitglieder des Orga-Teams das Aufstellen der Sitzbänke am Fußweg entlang des Schölzbaches. Hier wird seitens der Versammlung der Ideengeberin, Frau Melanie Grothe, ein herzliches Dankeschön ausgesprochen, aber auch den Sponsoren des Eigenanteils, die Firma Beton Voßbeck-Elsebusch, Gartenbau Lukassen-Breuker, Bauschlosserei Breuer & Timmer und die Dorstener Drahtwerke ein Dank für die Unterstützung dieses Projektes.

Die Aufstellung der noch fehlenden Hundekotbeutel-Spender ist mit dem Amt für Abfallentsorgung geklärt und soll zeitnah umgesetzt werden.

Das Bürgerbudget 2019 sieht pro EW der einzelnen Stadtteilkonferenzen einen Betrag von 1,00 € vor.

Nach Abzug von 0,20 € / EW, die in einen Topf für gemeinschaftliche Zwecke fließen, kann die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ in diesem Jahr über einen Betrag von 6.320,00 € verfügen.

 

3.)        Initiative BM Stockhoff

 - „Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt“

BM Stockhoff bedankt sich beim Orga-Team für die Möglichkeit, die von ihm angestoßene Initiative in der heutigen Stadtteilkonferenz vorstellen und erläutern zu können. Es wünscht sich eine anschließende lebendige und offene Diskussion und Erörterung dieser Thematik, die ihm sehr am Herzen liegt.

BM Stockhoff mahnt an, dass viele Ereignisse, ob außerhalb oder in unserem Stadtgebiet, zu der Feststellung führen, dass es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass unser gesellschaftliches Miteinander sich an den Grundwerten Menschenwürde, Demokratie und Respekt orientiert. Sie sind aber die Basis für funktionierendes gesellschaftliches Miteinander.  Der Umgangston ist rauer und unverschämter geworden und es ist auffällig, dass die wenigstens Leute sich mit unserem Grundgesetz auseinandergesetzt haben und die drei Säulen offensichtlich angegriffen werden.  Die Grundlagen für einen vernünftigen Umgang miteinander bröckeln gewaltig, das ist jeden Tag auch in Dorsten festzustellen. Auch in Dorsten werden Rettungssanitäter und Feuerwehrleute tätlich angegriffen, in den sozialen Netzwerken wird ohne jede Scheu gegen Ausländer, Andersdenkende, Funktionsträger und städt. Bedienstete gepöbelt.

Der Umgang der Bürger untereinander. Meinungsverschiedenheiten, die früher über den Gartenzaun mit einem Handschlag aus dem Weg geräumt wurden, werden heute zum Anlass genommen, den Nachbarn öffentlich zu kritisieren und zu diffamieren, ohne einen konstruktiven Gegenvorschlag zu haben.

Wir alle müssen uns fragen: Was hält unsere Gesellschaft, unsere Stadtgesellschaft noch zusammen?

BM Stockhoff hält es für wichtig, dass die von ihm gewünschte Diskussion der Grundwerte in einem breiten Rahmen geführt wird und am Ende in einen Stadtdialog, in einem Leitbild und einer „Dorstener Erklärung“ endet, die knapp, kurz und einfach gehalten ist. Nachbarschaften, Vereine, Familien, Arbeitsplatz, Parteien und auch die Verwaltung sind aufgerufen, sich zu beteiligen und Aspekte und Grundlagen für den zukünftigen Umgang miteinander zu sammeln. Dieser Weg muss im Kleinen beginnen, aber wir müssen auch wieder stärker betonen, welche Werte uns wichtig sind, für was wir stehen, für was wir eintreten und für was wir uns engagieren. Notfalls müssen diese Werte auch verteidigt werden, wenn deren Gültigkeit, die in unserem Grundgesetz verankert ist, in Zweifel gezogen werden.

Akzeptieren wir eigentlich noch, dass jeder Mensch in unserer Stadt eine Würde hat?

Er führt als Beispiel den Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ an, zu dem er sich auch bekennt. Das Thema Feindesliebe ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft, ist eine große Herausforderung, über die er heute Abend in der Stadtteilkonferenz u.a. auch reden möchte. Sprichwörter und einfache Regeln wie „Der Klügere gibt nach“ oder „Was du nicht willst, was ich dir tu“ gewinnen neue Bedeutung, denn Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn jeder bis zum letzten auf sein Recht pocht.

Auch der zweite Punkt Demokratie, verbindlich im Grundgesetz festgelegt, ist nicht verhandelbar und es gilt nicht das Recht des Stärkeren. Es kann nicht sein, dass eine Regel nur so lange gut ist, wie ich persönlich davon profitiere. Wir müssen die Handlungsfähigkeit des Staates wieder spürbarer machen.

Respekt vor dem Eigentum Anderer, Respekt für die Lebensleistung des Anderen, Respekt vor Andersgläubigen, Respekt vor Privatsphäre gehören mit zu den Grundwerten und sind unabdingbar für ein gutes Zusammenleben

BM Stockhoff freut sich, wenn am Ende des Prozesses die Ergebnisse aus den Stadtteilkonferenzen miteinfließen würden mit dem Ziel einer Selbstverpflichtung, die vom „man müsste“ zum „ich werde“ führt, die deutlich macht, dass „ich ein Teil der Stadtgesellschaft bin und diese positiv durch mein Wirken und Handeln beeinflussen kann“.  

Die Versammlung bedankt sich mit Applaus für die ausführliche Darstellung der Aspekte, die uns zukünftig in unserem Denken und Verhalten begleiten sollen.

Dieter Dreckmann eröffnet die anschließende Diskussion.

Siegfried Paul stellt fest, dass „wir im Laufe der letzten Jahre unsere Vorbildfunktion aufgegeben haben. Die Bereitschaft auf etwas zu verzichten, ich habe zwar das Recht, aber ich nehme es nicht in Anspruch, ist verschwunden. Im Gegenteil, ich nutze meine Position um etwas durchzusetzen und stelle nicht die Frage: Bin ich ein Vorbild?“

Norbert Weiß, Vertreter Athletik International Dorsten e.V., vermisst bei den Ausführungen zum Respekt nicht nur den Stichpunkt Menschenwürde, sondern auch die fehlende Unterstützung aus dem Stadtteil Feldmark für Flüchtlinge. Hier besteht ein Defizit. Er berichtet über seine guten und auch schlechten Erfahrungen aus seiner Vereinstätigkeit, wo Dorstener und Flüchtlinge durch gemeinsamen Sport und Spiel einander näher gebracht werden sollen. 

Paul Schürmann ist der Auffassung, dass die von BM Stockhoff genannten drei Kernpunkte nur miteinander umzusetzen sind. „Wenn der Rat, die Verwaltung und die Bürger insgesamt mehr miteinander arbeiten würden, ging es uns ein wenig besser“.

BM Stockhoff entgegnet, dass die Stadt nicht die Stadtverwaltung ist. „Die Stadt sind wir, sind 76.000 EW. Die Verwaltung ist Dienstleister, Bürgerbüro, Fachleute, Polizist und Ordnungshüter. Die Stadtteilkonferenz sind wir alle, das ist ein ganz wichtiger Grundsatz. Alle Wünsche sind nicht zu erfüllen, manchmal muss ein Kompromiss gefunden werden, manchmal funktioniert Gesellschaft auch nur, wenn jemand nicht auf sein Recht pocht.

Wir müssen uns fragen, warum Menschen sich nicht mehr an Regeln halten, Antwort: Regeln sind so lange gut, so lange wie ich davon profitiere. Wenn ich aber nicht mehr davon profitiere, gelten die Regeln nicht mehr für mich. Kann es nicht für uns auch eine Ausrede sein, weil auch andere

sich nicht an geltende Regeln halten“?

Ein Bürger stellt sich die Frage: „Wenn ich kein Vorbild bin, wie werden meine Kinder? Der kleine Bürger, der bei Rot über die Ampel geht, bekommt eine größere Strafe als der größte Verbrecher“.

Paul Schürmann bemerkt, dass die Bevölkerungssituation in Hervest-Dorsten viel multikultureller ist als in der Feldmark. Er ist der Auffassung, dass, je mehr wir unsere Dinge, unser Handlungen, nicht erläutern und nicht erklären, warum wir etwas so tun und nicht anders, es immer schwierig bleiben wird, miteinander klar zu kommen. 

Eine Bürgerin stellt für sich fest, dass die drei angesprochenen Grundwerte auch etwas mit Zivilcourage zu tun haben. Man sollte sich manches Mal mehr für Menschen einsetzen. „Wo finde ich Respekt und Menschenwürde bei Obdachlosen, die auf der Straße liegen und im Winter keine Unterkunft haben?“. 

BM Stockhoff bemerkt, dass oft gesagt wird: „Für die Flüchtlinge macht ihr doch so viel, die Obdachlosen erfrieren auf der Straße. Der Regelsatz für den Flüchtling ist genau der gleiche wie beim Obdachlosen. Dieser Satz ist notwendig, um Menschenwürde zu erlauben. In Deutschland muss keiner verhungern, in Deutschland muss kein Mensch auf der Straße leben. Er muss nur zum Amt gehen. Es gibt dieses Angebot, aber viele nutzen es nicht“.

Eine Bürgerin ist der Auffassung, dass die angedachten Regeln die wenigstens Leute ansprechen werden, weil keiner mehr Regeln will. „Es muss sich lohnen, hier in diesem Stadtteil zu bleiben, jedoch ist das Angebot für Jugendliche nicht besonders groß. Auch für Kinder ist es sehr schwierig, die Angebote sind sehr gering und Anlaufstellen fehlen“.

BM Stockhoff stellt die Frage: „Was wären Sie konkret bereit dafür zu tun? Wenn ich mir die Pfarreifeste angucke, Jugendfreizeiten usw., diese sind alle von Ehrenamtlichen, von engagierten Bürgerinnen und Bürger organisiert worden, aber nicht von der Stadt. Dieses Engagement für die Gesellschaft ist weniger geworden“.

Paul Schürmann stellt für sich fest, dass die heutige gesellschaftliche Situation es für ihn erforderlich macht, „zuerst seine Firma und seine Familie am Leben zu erhalten. Für die Familienmitglieder bleibt in der Regel keine Zeit ein Ehrenamt auszuüben“.

Ein Bürger bemängelt die Zustände an den Schulen in puncto Erziehung, Integration und Vandalismus.

BM Stockhoff weist darauf hin, dass die Erziehung der Kinder alleiniges Recht und oberste Pflicht der Eltern ist, der Staat und die Stadt unterstützen dabei. Waren es 1975 noch 400 Beschäftigte so sind heute 1.000 Beschäftigte tätig.

Franz-Josef Compernaß ist der Auffassung, dass viele ausländische Familien sich erst gar nicht integrieren wollen.

Dirk Börger, Leiter der HS-Geschwister-Scholl an der Marler Straße, teilt diese Auffassung nicht. Er hat festgestellt, dass es nicht ausschließlich ausländische Kinder betrifft, sondern auch deutsche. „Wir haben kaum noch funktionierende Elternhäuser, wir schaffen das als Schule nicht allein. Man gibt die Kinder in Klasse 5 ab und möchte sie erzogen in Klasse 10 wieder abholen, dieses gilt gerade für die Klientel der bildungsschwachen Schüler. Ich wehre mich dagegen zu sagen, dass es allein ausländische Schüler sind“.

Paul Schürmann: „Die Feldmark hat 7.900 EW, wie viele sitzen heute Abend hier? Dies ist auch eine Entwicklung, die wir ernsthaft betrachten müssen“.

Wolfgang Lange ist ebenfalls der Auffassung, dass wir uns mittlerweile zu einer Leistungsgesellschaft entwickelt haben. „Nur durch Leistung kann noch etwas erreicht werden, was ich mache, tue ich für mich, für meine Familie, für meinen Verein und für meine Nachbarschaft“.

Frau Gelissen, Leiterin Kita Arche, Marler Straße, berichtet von ihrer Einstellung zur Vorbildfunktion.

„Um ein gutes Vorbild und auch transparent zu sein, wollen wir an unserer Wirkungsstätte ein neues Bewusstsein schaffen. Wir versuchen, uns mit möglichst vielen Stellen im Stadtteil zu vernetzen und den Kindern beizubringen, sich für verschiedene Projekte einzusetzen. So ist auch der Besuch des Bürgermeisters gewünscht“.

BM Stockhoff sagt den Besuch nach Terminabsprache zu und bekräftigt, dass man einfach auch mal anpacken muss statt zu meckern. Auch er sieht natürlich die Veränderung in der Arbeitswelt, die aufgrund der Leistungsgesellschaft immer hektischer wird und kaum noch Zeit für andere Aufgaben zulässt.

Dirk Schlenke, CDU-Ratsmitglied, sieht es als nicht zwingend erforderlich, „dass bei der vom BM ins Leben gerufenen Initiative etwas in Stein gemeißeltes herauskommt. Wenn man am Ende dazu kommt, dass alle, die an der angestrebten Erklärung mitgewirkt haben, sich auch so verhalten und einbringen, ist sehr viel gewonnen. Man muss auch ein Bewusstsein dafür haben, den Menschen so anzunehmen, wie er lebt, wie er sich kleidet und wie er sich gibt. Man muss den Menschen in seinem Lebensumfeld akzeptieren und nicht problematisieren“.

Michael Compernaß sieht dieses Problem „als ein allgemeines Problem und nicht nur als ein Problem für Dorsten. Die Frage ist doch, wie erreicht man die, die es betrifft? Ob man die Zielgruppen erreicht, glaube ich nicht“.

BM Stockhoff erklärt, dass „er keine Garantie geben kann, ob seine geplante Initiative funktioniert. Man sieht, dass man durchaus etwas verändern kann. Was ich feststelle, was ich glaube: Diese Diskussion ist unbedingt notwendig. Diesen Prozess zu führen, darüber zu diskutieren und sich immer wieder vor Augen zu führen, ist in dieser Stadt notwendig. Ich behaupte, durch die Diskussion wird es auf jeden Fall nicht schlechter. Ich glaube, dass wir echte gute Jugendangebote haben. Heute gehören Facebook und Instagram zu meinen Leben.

Ich informiere mich nicht, ich werde informiert. Das müssen wir den Menschen deutlich sagen“.

 

Johannes Götte, CDU-Ratsmitglied, verweist auf die sogenannten Shell-Jugendstudien, die die Jugendentwicklung analysiert. Danach binden sich junge Menschen nicht mehr längerfristig in Organisationen, denn so könnten sie ja evtl. etwas verpassen. Junge Menschen werden aktuell über Projekte gebunden, nicht mehr über Gruppen. Dieses Problem haben alle Vereine und Verbände.

BM Stockhoff bedankt sich nach den Wortmeldungen für die engagierte und sachliche Diskussion. Wünsche und Anregungen aus der heutigen Stadtteilkonferenz sind an Herrn Thiehoff zu übermitteln.

Zum Abschluss leitet BM Stockhoff eine Bitte der RPin Feller weiter, Ende Mai zur Europa-Wahl zu gehen. 75 Jahre Frieden hat es bisher in Europa noch nicht gegeben und durch der Gang zur Urne  werden die Kräfte unterstützt, die Europa stärken und nicht Europa auflösen.


4.)        Übernahme von Grünflächen/Baumpatenschaften

Zu dieser Thematik führt BM Stockhoff das Beispiel „Ideenfabrik Stadtsfeld“, hier speziell den Rossiniweg an.

Die Gemeinschaft hat zusammen mit dem Grünflächenamt überlegt, was getan und gemacht werden kann. Es gibt auch andere Beispiele, wichtig ist jedoch in jedem Fall, dass die Übernahme einer Grünflächenpatenschaft mit Namen des Paten, Grundstücksgröße, Ort usw. schriftlich fixiert ist, um im Schadensfall auch versichert zu sein.

Ergänzend gibt Herr Welz, Mitglied der „Ideenfabrik Stadtsfeld“, weitere Einzelheiten zu Baumpatenschaften.

Anhang einer Folie zeigt Britta Lange ein 70 qm großes städt. Grundstück an der Sperberstraße/ Habichtstraße. Dieses ist in der letzten Woche mit zwei Rotbuchen verschönert worden. Die Patenschaft wurde von Hans Rexfort übernommen.

Dieter Dreckmann teilt mit, dass zur Verschönerung evtl. Freiflächen Wildblumen-Samen über das Orga-Team bezogen werden kann. Die Kosten für 1 qm ( 3-5 g Saatgut) betragen ca. 0,50 € .

Paul Schürmann teilt ergänzend mit, dass bei Grundstücksflächen, die dem Kreis R`hausen unterliegen, die Stadt Kontakt zur Kreisverwaltung aufnehmen wird.

Gleichzeitig spricht er ein Grundstück am Richard-Strauß-Weg an. Hier ist ein radikaler Rückschnitt der Sträucher und Bäume notwendig. Paul würde hier gern die Patenschaft übernehmen.

Hermann Hülsdünker spricht ein Problem mit dem Eichenprozessionsspinner an. Auf seinem Grundstück an der Gladbecker Straße seien im letzten Jahr befallene Bäume mit einem blauen Lackspray gekennzeichnet worden. Dieses Lackspray ist immer noch vorhanden.

BM Stockhoff bittet, entsprechende Bilder an das BM-Büro zu senden und wird für Klärung sorgen.


5.)        Projekt Stadtteilwappen Feldmark

Dieter Dreckmann gibt bekannt, dass die endgültige Abstimmung über das Stadtteilwappen in der Sommerkonferenz am 12.06.2019 erfolgen wird. Bis zu diesem Termin können weitere Vorschläge zur endgültigen Abstimmung vorgelegt werden.

Heinz Winter stellt die Frage nach der Funktion des Wappens.

BM Stockhoff erläutert, dass das Wappen als Stadtteil-Symbol auf Info-Schreiben und der Homepage „BürgerRunde Feldmark“ verwendet werden soll und als Ortsteil-Zusatzsschild an Straßen. Es kann durchaus identitätsstiftend sein. Auch im Ratssaal wird es seinen offiziellen Platz finden, selbst wenn der Ortsteil früher keine selbständige Gemeinde war. Er bietet der „BürgerRunde Feldmark“ bei der Gestaltung die Unterstützung eines städtischen Designers an.

Michael Compernaß bringt das Wappen des Stadtteiles Marienviertel in die Diskussion ein. Er verweist darauf und begrüßt es ausdrücklich, dass dort aus den verschiedensten Gruppen ein Wappen gemeinsam und miteinander entwickelt worden ist. Er schlägt vor, auch in der Feldmark dieses so zu praktizieren. Ein Feldmärker Wappen sollte heraldisch einwandfrei, den Wappen der übrigen Stadtteile würdig und nicht nur von einer einzelnen Person entworfen worden sein. Er lädt neben Wolfgang Lange weitere Bürger zur gemeinsamen Gestaltung ein.

Wolfgang Lange entgegnet, dass die Feldmärker Bürger bereits 2012 seinen Entwurf in 6.000facher Ausfertigung gesehen haben, jedoch habe sich nur 1 Person zu seinem Vorschlag geäußert. Er lehnt eine gemeinsame Erstellung ab und noch länger zu warten, ist er nicht bereit.

Nach erregter und hitziger Diskussion macht Paul Schürmann den Vorschlag, respektvoll, demokratisch und würdevoll miteinander einen gemeinsamen Vorschlag zu entwerfen und in der Sommerkonferenz vorzustellen und dann darüber abzustimmen.


6.)        Vorschläge aus Bürgerschaft und „BürgerRunde“ Feldmark

Der Versammlungsleiter fragt die Anwesenden, ob es Projekte, weitere Vorschläge, Ideen und Anregungen für das neue Jahr gibt.

Aus dem Forum gibt es keine Wortmeldungen.

Von Seiten des Orga-Teams werden folgende mögliche Projekte auf der Leinwand vorgestellt:

1.      Erstellung eines Wassertretbeckens

2.      Sinnes-Bewegungsparcour

3.      Bolzplatz Habichtstr./Sperberstraße


7.)        Verschiedenes

Ein Bürger fragt nach dem Stand der Erstellung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Händelstraße/Marler Straße.

BM Stockhoff gibt Auskunft.

Eine Bürgerin weist auf die Litfaßsäule und die Plakatwände an der Händelstraße/Ecke Marler Straße hin, die immer wieder für Verunreinigung durch herumfliegende Plakatfetzen sorgen.

BM Stockhoff bittet, einen entsprechenden Hinweis an das BM-Büro, Herrn Böhne, zu geben. Man hat eine Art Werbekonzession mit der Fa. Moplak und die vorgetragenen Beschwerden kommen einer Ordnungswidrigkeit gleich.

Michael Compernaß bittet um Prüfung, ob ein evtl. LKW-Fahrverbot für die Lindenfelder Straße (Spielstraße) eingerichtet werden kann, da diese seit einigen Wochen regelmäßig von Sattelschleppern befahren wird.

BM Stockhoff bittet um eine kurze Information per Mail an das BM-Büro und sichert eine Prüfung der Angelegenheit zu.

Dirk Börger spricht eine Einladung der Hauptschulen zum Tag der offenen Tür am 03.05.2019 aus, die zusammen mit der Kita Marler Straße (Spiel-Mobil) stattfindet. Gleichzeitig bittet er um Hilfe bei der Suche einer Räumlichkeit in der Feldmark für die Abschlussfeier der Hauptschulen im Juni 2019, da am jetzigen Standort eine Pausenhalle oder größere Räumlichkeit fehlt, um solche Feiern zu veranstalten.

Vom Orga-Team werden die Gaststätte Maas-Timpert, Tanzschule Höfken und das Gemeindehaus der evgl. Johannes-Kirche genannt.

Werner Machatschke teilt mit, dass das auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft (ehem. Petrinum)

zufällig entdeckte Kunstwerk durch das Orga-Team sichergestellt und zwischengelagert wird.

Hermann Hülsdünker bemängelt die an der Festwiese des Schützenvereins stehenden und vertrockneten Tannenbäume und Gehölze und bittet um Beseitigung.

Dieter Dreckmann teilt mit, dass diese als Sichtschutz für den Tennisplatz dienen und das Grundstück dem Tennisverein gehört.

Die Frage zur Nachfolge-Nutzung des Rexfort-Geländes an der Bochumer Straße wird beantwortet. Aktuell lässt sich sagen, dass der Entwurf sich gegenüber dem Vorentwurf nur in technischen Details ändert, das grundsätzliche Konzept aber beibehalten wird. Danach soll an der Bochumer Straße ein Mischgebiet ausgewiesen werden, im hinteren Bereich in Richtung Rossiniweg ein Wohngebiet. Weitere Informationen sind im Ratsinformationssystem auf www.dorsten.de zu finden.

BM Stockhoff teilt mit, dass die Stadt Dorsten einen neuen Radarwagen in Dienst gestellt hat, der in beide Richtungen blitzt. Der alte Radarwagen ist weiterhin unterwegs, vorzugsweise am Abend, in der Nacht und an Wochenenden. Es werden zukünftig sogenannte Stadtteil-Wochen eingerichtet und es geht die Bitte an die Bürger mitzuteilen, wo ein Einsatz notwendig ist, da die Stadt Dorsten nicht frei in der Auswahl der Messstellen für die Geschwindigkeitsüberwachung ist. Jeder Einsatzort muss mit der Polizei abgestimmt werden, denn blitzen darf die Stadt nur an Stellen, an denen nach vorhergehenden Erhebungen die zulässige Geschwindigkeit deutlich überschritten wird, oder an besonderen Gefahrpunkten wie Schulen, Kindergärten oder Altenheimen.

Der Versammlungsleiter bedankt sich bei Wolfgang Lange für die Gestaltung einer Stadtteil-Tafel in Edelstahl und deren Sponsoring. In dieser Tafel sollen die einzelnen Stadtteil-Plaketten eingelassen werden und der Standort wird in der Nähe des Stadtteil-Apfelbaumes sein.

Britta Lange gibt hierzu weitere Details bekannt.

Weiterhin teilt er mit, dass es zum Thema Hundespielwiese keine neuen Informationen gibt. Der zuerst angedachte Standort zwischen Schützenwiese und Regenrückhaltebecken ist nicht zu verwirklichen, da dieser Bereich für eine zukünftige Erweiterung reserviert ist. BM Stockhoff hat jedoch zugesagt, in verschiedenen Fachämtern nach einer ortsnahen Alternative zu suchen. Eine Antwort steht bis heute aus.

Weitere Termine wie Ortsteil-Check und Dorstener Lieblingsplätze werden bekanntgeben.

Die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ schließt 21.45 Uhr.


gez. Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin





2. Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ am 26.09.2018


Teilnehmer:                                siehe beigefügte Teilnehmerliste

Ort:                                              Schützenheim Wilhelm-Norres-Straße 7

Beginn:                                       19.30 Uhr

Als Gäste sind anwesend:        Herr BM Stockhoff

                                                     Herr Thiehoff und Frau Fischer von der Stadt Dorsten

                                                     Dr. Josef Ulfkotte, 1. Vorsitzender des Vereins für Orts- und Heimatkunde Dorsten                                                      Frau Römer und Herr Dammann vom Seniorenbeirat Dorsten

                                                     Herr Berger und Herr Börger, Schulleiter der Hauptschulen an der Marler Straße 

  

Dieter Dreckmann begrüßt die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders BM Stockhoff, Frau Fischer und Herrn Thiehoff von der Stadt, Dr. Josef Ulfkotte vom Verein für Orts- und Heimatkunde, Frau Römer und Herrn Dammann vom Seniorenbeirat, Herrn Berger und Herrn Börger als Schulleiter der Hauptschulen an der Marler Straße sowie Vertreter der Ideenfabrik Stadtsfeld.

Nach sehr gutem Start bei der Gründungsversammlung mit ca. 150 Personen ist die Besucherresonanz mit etwa 60 Personen mäßig, …………………….. hier geht bestimmt noch mehr.

 

Dieter Dreckmann gibt bekannt, dass auf Bitten von Dr. Ulfkotte, der heute Abend einen weiteren wichtigen Termin zu absolvieren hat, der Punkt 3 „Geschichtsstation Feldmark“ vorgezogen wird.

Die Versammlung erklärt sich mit der Änderung einverstanden.


 

Tagesordnung:


1.          Übergabe der Zertifizierungsurkunde durch BM Stockhoff

BM Stockhoff überreicht dem Versammlungsleiter die Zertifizierungsurkunde für die „BürgerRunde Feldmark“ und verliest den nachfolgenden Inhalt der Urkunde: „Zertifikat für die BürgerRunde Feldmark“. Gemäß Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Dorsten vom 4. Juli 2018 wird die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ zertifiziert, in ihren öffentlichen Sitzungen per Mehrheitsbeschluss über Anträge zum Bürgerbudget der Stadt Dorsten aus dem Stadtteil Feldmark abstimmen zu dürfen. Dorsten, 26. September 2018. Tobias Stockhoff, Bürgermeister.

Hierdurch ist die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ anerkannt und allein berechtigt, über die Anträge zum Bürgerbudget zu entscheiden.

Er gratuliert zum einstimmigen Beschluss durch den HFA und teilt mit, dass sich der Rat der Stadt Dorsten über die große Teilnahme auf der Gründungsversammlung freut und der „BürgerRunde Feldmark“ für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg wünscht. Er bedankt sich für die Übernahme der Verantwortung und sichert die weitere Begleitung durch die Stadt zu.

Dieter Dreckmann spricht im Namen des Orga-Teams ebenfalls ein großes Dankeschön aus für die bisher sehr kooperative, unkomplizierte und unterstützende Zusammenarbeit mit den verschiedensten Ämtern der Stadt, besonders Herrn Thiehoff.

 

2.          Geschichtsstation Feldmark     

Dr. Ulfkotte erläutert eingangs, dass es keine eigene Geschichte zur Feldmark gibt und dass kein Buch oder größere Abhandlung zur Feldmark vorhanden ist. Der Stadtteil Feldmark ist ganz eng verwoben mit der Geschichte der Stadt Dorsten.

Eine von ihm vor längerer Zeit gestellte Frage nach dem „kulturellen Zentrum der Feldmark“ wurde von den Befragten mit „Gaststätte Maas-Timpert“ beantwortet. Dieser Satz sorgte für allgemeine Erheiterung in der Versammlung. Vor der Gaststätte Maas-Timpert wurde vor einigen Jahren die „Geschichtsstation Feldmark“ errichtet und der Bevölkerung übergeben. Auf dieser Tafel sind Eckdaten festgehalten, die widerspiegeln, was die Feldmark ausmacht.

In chronologischer Reihenfolge:

1892    Die „Glas- und Spiegelmanufaktur AG, seit 1914 „Dorstener Glashütte AG, nimmt ihren Betrieb auf

1900    Die 1865 an der Katharinenstraße errichtete Gasanstalt wird durch den Neubau im Lindenfeld ersetzt.

1909    An der Bochumer Straße wird das Königliche Lehrerseminar eröffnet.

1911    Die evangelische Volksschule (später Hindenburgschule, dann Martin-Luther-Schule) nimmt  den Unterricht auf. Die heutige Johannes-    Schule an der Marler Straße besteht seit 1958.

1921    Mit der Eröffnung des Teilstückes nach Marl besteht eine direkte Straßenbahnverbindung  von Dorsten nach Recklinghausen. Die Gebrüder Renzing und H.W. Brune nutzen die alte Barloer Mühle, die nach 1938 zu einer Papierfabrik erweitert wurde, als Drahtwerk.

1928    Der ein Jahr zuvor gegründete „Allgemeine Bürgerschützenverein Feldmark I und II“ feiert sein erstes Schützenfest. 1972 eröffnet der Verein seine Schießsportanlage.

1945    Der Saal Maas-Timpert, in dem während des 2. Weltkrieges französische Kriegsgefangene untergebracht waren, dient in den nächsten Jahren als Notkirche. 1960 weiht Weihbischof Baaken die neue Kirche St. Johannes ein. Im Sommer 2009 fusionieren die südlichen            Pfarrgemeinden zur neuen Großgemeinde St. Agatha.

1959    Nach dreijähriger Vorarbeit durch Mitglieder des Luftsportvereins Dorsten kann der Segelflugplatz seiner Bestimmung übergeben werden.

1970    Im Gebiet „In der Miere“ und im „Stadtsfeld“ weist die Stadt Neubaugebiete aus, die in den nächsten Jahrzehnten einen deutlichen Anstieg der Einwohnerzahl zur Folge haben.

1998    Der Stadtrat beschließt die Gründung des Interkommunalen Industrieparks Dorsten/Marl,   der mit öffentlichen Mitteln des Landes erschlossen und seit 2004 vermarktet wird.

2009    An der Feldhausener Straße erschließt die Stadt ein neues Baugebiet.

Dr. Ulfkotte weist darauf hin, dass die Geschichtsstationen Dorsten das nachhaltigste Projekt aufgrund der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 750 Jahre Stadt Dorsten im Jahre 2001 sind. Dank der Geschichts-AG des Gymnasiums Petrinum, dem Engagement des Lions Club Dorsten-Hanse sowie der Unterstützung verschiedener Sponsoren wurden diese Stationen realisiert und fortgeschrieben. Die nächste Geschichtsstation ist am „Essener Tor“ geplant.

Der Versammlungsleiter bedankt sich bei der Dr. Ulfkotte für die ausführlichen und vielen interessanten Informationen.


3.          Informationen über die bisherigen Tätigkeiten des Orga-Teams

Dieter Dreckmann berichtet in chronologischer Reihenfolge über bisherige Veranstaltungen und Arbeitstreffen des Orga-Teams, eingegangene Anregungen, Ideen und Vorschläge.

Am 06.06.2018 fand der Informationsabend mit Gründung der Stadtteilkonferenz statt. Hierzu wird auf das hinterlegte Protokoll des Forums auf www.buergerrunde-feldmark.de/. verwiesen.

Am 01.07.2018 fand der Stadtkronelauf mit Beteiligung von 70 Personen aus der Feldmark statt.

Am 04.07.2018 erhält die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ durch einstimmigen Beschluss des HFA die Zertifizierung und damit die Berechtigung, in ihren öffentlichen Sitzungen über Anträge zum Bürgerbudget der Stadt Dorsten abzustimmen.

Die 1. Sitzung des Orga-Teams findet am 18.07.2018 im Kaminzimmer des Alten- und  Pflegeheimes  St. Anna statt. Es werden interne Regelungen festgelegt. Eine GO wird für nicht erforderlich gehalten, 3 x jährlich stattfindende Stadtteilkonferenzen, Sitzungen des Orga-Teams nach Bedarf.

Da bis zu diesem Datum eine Vielzahl von Anregungen, Ideen und Vorschlägen aus dem Bereich Stadtsfeld vorliegen, insbesondere im Hinblick auf die Aufstellung von Sitzgelegenheiten und Abfallbehältern, wird vom Orga-Team eine Ortsbesichtigung/begehung für sinnvoll und praktikabel erachtet.

Das Thema „Stadtteilwappen Feldmark“ wird nach Diskussion zurückgestellt, da noch weiterer Klärungsbedarf besteht.

Am 09.08.2018 gründet sich die Initiative „Stadtteilhistorie Feldmark“. Mitglieder sind: Dr. Willm Bielefeld, Michael Compernaß, Johannes Götte, Thorsten Hetkamp, Dr. Josef Ulfkotte, Paul Schürmann, Frau Setzer vom Stadtarchiv, Manfred Wissing.

Die 2. Sitzung des Orga-Teams am 15.08.2018 erfolgte mit oder auf dem Fahrrad, um die in der Gründungsversammlung und später in schriftlicher Weise vorgetragenen Anregungen/Vorschläge und Ideen aus dem Bereich Stadtsfeld an Ort und Stelle zu diskutieren.

Die Notwendigkeit der Aufstellung von Sitzgelegenheiten und Müllbehältern mit Hundekotbeutelspender entlang des Fußweges am Schölzbach zwischen Bochumer Straße bis zum Krüskamp wird als notwendig angesehen. Ebenso werden Stellmöglichkeiten festgelegt.

Zu dieser Thematik erklärt BM Stockhoff, dass die Stadt Dorsten derzeit überlegt, eine Hundekotbeutelpflicht einzuführen. In Berlin und auch in kleineren Kommunen wird bereits ein Bußgeld fällig, wenn kein Beutel mitgeführt wird. Z.Zt. besteht in der Stadt „nur“ die Verpflichtung, die Hinterlassenschaften aufzusammeln, sonst wird eine Strafe fällig. Hierzu müssen aber die Hundehalter in flagranti erwischt werden. Momentan erfolgt die Überprüfung durch einen Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes. In besonders schützenswerten Zonen kann die Stadt Dorsten Strafgelder bis zu 200 € verhängen.

Zur Aufstellung von Sitzgelegenheiten entlang des Schölzbaches teilt Dieter Dreckmann mit, dass aus dem Bürgerfond Dorsten dem Bürgerbudget Feldmark für dieses Jahr noch weitere Gelder zugeflossen sind, so dass heute insgesamt 1.872,80 € als Förderbetrag zur Verfügung        stehen. Das Orga-Team habe daher in seiner 3. Sitzung beschlossen, das Projekt „Sitzmöglichkeiten“ aufzugreifen und in 2018 umzusetzen. Der erforderliche Eigenanteil ist durch die Dorstener Drahtwerke in Höhe von 500 € und der Friedhofsgärtnerei Lukassen in Höhe von 200 € gesichert. Den Sponsoren sowie den ausführenden Firmen Voßbeck-Elsebusch und Bauschlosserei Breuer, die ein preislich sehr großes Entgegengekommen gezeigt haben, wird ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung ausgesprochen.

Die notwendigen Gespräche mit dem städt. Grünflächenamt, dem Entsorgungsbetrieb und notwendige Ortsbesichtigungen zu den geplanten Standorten sind zu einem positiven Abschluss geführt worden.

Bevor eine Beschlussfassung erfolgt, schlägt BM Stockhoff bezüglich der Regeln zur Abstimmung vor, klar zu definieren, wer stimmberechtigt ist. Die Stimmberechtigung sollte auch auf Personen, die hauptberuflich im Stadtteil Feldmark tätig sind, erweitert werden. Hier wären        es z.B. die beiden Schulleiter der Hauptschulen an der Marler Straße.

Der Versammlungsleiter befragt das Gremium, ob es mit dieser Erweiterung des stimmberechtigten Personenkreises einverstanden ist.

Die Abstimmung erfolgt einstimmig bei 2 Enthaltungen.

Britta Lange verliest sodann den Antrag zur Schaffung von Sitzmöglichkeiten in Kombination mit Abfallbehältern und Hundekotbeutelspender entlang des Fußweges von der Bochumer Straße bis zum Brucknerweg. Der schriftlich fixierte Antrag ist auf www.buergerrunde-feldmark.de/. hinterlegt.

Kosten                                                      2.570,40 €

Eigenanteil                                                  697,60 €

Förderung aus dem Bürgerfond              1.872,80 €

Der Antrag wird zur Abstimmung gestellt. Er wird ohne weitere Rückfragen und ohne Gegenstimmen angenommen.

In diesem Zusammenhang gibt BM Stockhoff für all diejenigen den Hinweis, die bisher noch keinen Antrag auf Förderung eines Projektes oder Maßnahme gestellt haben, sich ggf. an Herrn Thiehoff zu wenden. Herr Thiehoff wird Auskunft geben können, ob eine Förderungsfähigkeit vorliegt oder nicht. Voraussetzung ist in  jedem Fall ein gemeinwohlorientiertes Anliegen, das der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich ist.

BM Stockhoff gibt für das Orga-Team die Anregung, anstehende Projekte zügig abzuwickeln und nicht auf Halde liegen zu lassen. Die Fristsetzung der Umsetzung sollte nach Möglichkeit bereits auf der 1. Stadtteilkonferenz eines jeden Jahres gesetzt werden, um nicht vom sogenannten „Dezember-Fieber“ erfasst zu werden. Nicht abgerufenes Geld wird für den Stadtteil verfallen und anderen Stadtteilen zur Verfügung gestellt.

Zu dem Hinweis einer Bürgerin auf den fehlenden Radweg entlang der Gladbecker Straße nimmt BM Stockhoff Stellung. Er weist auf die Zuständigkeiten hin. In diesem Fall handelt es sich um eine Landesstraße, die in den Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebes Straßenbau NRW fällt, der entscheidet, ob Straßen oder Gehwege gebaut werden. 

Bei der Rundfahrt am 15.08.2018 werden besonders die nicht mehr genutzten bzw. ungepflegten Kinderspielplätze in Augenschein genommen. Nach Meinung des Orga-Teams besteht aufgrund des eingesetzten Generationswechsels auch hier Handlungsbedarf.

Zwischenzeitlich hat die Stadt mit Rundschrieben vom 07.09.2018 eine Online-Befragung zum Spielflächenbedarfsplan initiiert. Alle Bürger können über ihre Spielplätze mitentscheiden und Meinungen und Einschätzungen und www.dorsten.de/spielplätze bis zum 15.10.2018 abgeben.

Britta Lange zeigt auf der Leinwand, dass auf dieser Internetseite für die Teilnehmer neben Erläuterungen auch ein grüner Button zu finden ist, hinter dem sich ein Stadtplan verbirgt. In dieser Karte können Teilnehmer sich ihren Stadtteil „zoomen“, jeden Spielplatz mit Foto aufrufen, in diesem Feld zur Umfrage für jede einzelne Spielfläche springen, zu jedem Spielplatz Anregungen, Anmerkungen und Fragen notieren.

In der Sitzung des Orga-Teams am 05.09.2018 wird die heutige Sitzung vorbereitet.

Britta Lange berichtet über ihre Anfrage an den BM wegen der Aufstellung neuer Ortsteilschilder „Feldmark“ und der sich daraus ergebenen Schwierigkeiten und Paradoxitäten. BM Stockhoff hat mitgeteilt, dieses Problem auf der nächsten Stadtteilkonferenz anzusprechen.

Die Themen „Baumpatenschaften“ und „Grünflächenpatenschaften“ sollen auf einer der nächsten Stadtteilkonferenzen TOP werden.

BM Stockhoff nimmt zu Anfrage „Ortsteilschilder“ ausführlich Stellung. Er erklärt die Hintergründe im Fall Rhade, Deuten und Lembeck. In Lembeck und Rhade liegen Ortsausgang von Lembeck und Ortsteingang von Rhade einige Kilometer auseinander und somit ist klar erkennbar, wo man sich befindet. Wird das Ortseingangsschild „Dorsten“ an der Marler Straße durch ein Ortseingangsschild „Feldmark“ ersetzt, würde man z.B. in die Altstadt oder noch weiter bis zur Hardt fahren, ohne zu erkennen, dass man die Feldmark bereits verlassen hat. Die innerörtlichen Bereiche Feldmark, Altstadt und Hardt gehen ineinander über und das ist das Problem. Der Wunsch, dass jeder Stadtteil auf sich aufmerksam machen möchte, ist verständlich und die Verwaltung wird sich hier nicht verschließen.

BM Stockhoff verweist in diesem Zusammenhang auf eine Idee aus der Nachbarstadt Marl. Dort wurden unter den Ortseingangsschildern sogenannte Stadtteilschilder installiert, die den Beginn des jeweiligen Stadtteiles anzeigen. Er hält diese Möglichkeit auch für Dorsten praktikabel und wird diese Idee auch den anderen Stadtteilkonferenzen vorstellen. Als Beispiel nennt er die Marler Straße. An der Stadtgrenze Marl/Dorsten könnte ein Feldmark-Hinweis, evtl. mit der Silhouette eines Bauwerkes oder einer Sehenswürdigkeit aus dem Stadtteil, installiert werden. An der Bahnunterführung Vestische Allee, da, wo die Feldmark zu Ende ist, würde dann ein Schild mit dem Aufdruck „Altstadt“ stehen – und andersrum.

Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.

Dieter Dreckmann teilt mit, dass die Themen „Bienen für Feldmark“ und Biodiversität bereits durch die Ideenfabrik Stadtsfeld besetzt sind und somit von der „BürgerRunde Feldmark“ nicht weiter verfolgt werden.

Eine Entscheidung in Sachen „Stadtteilwappen Feldmark“ wird auf eine der nächsten Stadtteilkonferenzen verschoben, da noch Klärungsbedarf besteht.

David Klapheck präsentiert die von ihm erstellte Homepage für die „BürgerRunde Feldmark“. Die offizielle Adresse lautet: www.buergerrunde-feldmark.de., die offizielle Kontakt-Adresse ist info@buergerrunde-feldmark.de.

Er erläutert technische Details und gibt einen kleinen Einblick über Gestaltung und Aufbau. Über die Homepage können sich nun die Besucher jederzeit über aktuelle Begebenheiten, anstehende Projekte, Geschehnisse und Aktivitäten im Stadtteil Feldmark informieren. Darüber hinaus können aber auch die Bürger dort Anregungen und Hinweise für weitere Konferenz-Themen geben. Die Homepage ist in News, Projekte, Termine und Protokolle unterteilt und bietet die Möglichkeit, so die Arbeit der BürgerRunde Feldmark sichtbar zu machen. Weitere Gestaltungsarbeiten erfolgen in Kürze.

Die Präsentation wird mit viel Beifall honoriert.


4.          Vorstellung der Taschengeldbörse

Frau Römer, Vorsitzende des Seniorenbeirates Dorsten, bedankt sich für die Einladung zur heutigen Stadtteilkonferenz, ganz besonders bei Frau Fischer von der Stadt Dorsten. Sie berichtet detailliert über Aufgaben und Angebote der Taschengeldbörse, die eine Initiative des Seniorenbeirats der Stadt Dorsten und der Agentur für Ehrenamt ist und seit 2014 sehr erfolgreiche Arbeit in Dorsten leistet. Was ist die Taschengeldbörse: Sie soll das gegenseitige generationsübergreifende Verständnis fördern, dient als Koordinationsstelle und vermittelt Jugendliche an Seniorinnen und Senioren, die Hilfe bei kleinen Arbeiten benötigen. Bei den Aufgaben handelt es sich um einfache, ungefährliche und unregelmäßige Tätigkeiten mit einem begrenzten Stundenumfang. Aufgaben können sein: Gartenarbeit, Einkaufsdienste, Hausarbeit, um Tiere kümmern, Hilfe am Computer oder Smartphone. Es werden engagierte und zuverlässige Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren für 5 EURO pro Stunde vermittelt, ein anderer Betrag kann individuell vereinbart werden. Sowohl Jugendliche als auch Senioren müssen sich bei der Taschengeldbörse anmelden und registrieren lassen. Sprechstunden sind an jedem 1./2. und 4. Donnerstag im Monat in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr im Büro Agentur für Ehrenamt, An der Vehme 1. Weitere Sprechstunden werden mittlerweile auch in Rhade, Hervest, Lembeck und Wulfen-Barkenberg angeboten.

Ergänzend führt Winfried Dammann aus, dass es seit Januar 2017 bis heute 202 Erstvermittlungen gegeben hat, 184 Senioren und 77 Jugendliche sind registriert. Aus mancher Erstvermittlung sind auch Freundschaften gewachsen. „Die Chemie zwischen beiden Seiten muss passen“. Bei den Jugendlichen ist die Unterschrift der Erziehungsberechtigten zwingend erforderlich, ebenso müssen die Erziehungsberechtigten versichert sein.

Frau Römer weist auf die Veranstaltung „Gesund und selbstbestimmt“ am 16.10.2018, 09.15 – 13.15 Uhr, im LEO, Fürst-Leopold-Allee 70, hin.


5.          Aktuelle Informationen über den Stand der Schulumzüge

Herr Berger, Leiter der Dietrich-Bonhoeffer-Hauptschule, bedankt sich für die Einladung zur heutigen Stadtteilkonferenz und gibt einen kurzen Überblick über den Stand zu den Schulumzügen. Die Gebäude sind bis auf einige Kleinigkeiten hergerichtet, der Umzug ist reibungslos erfolgt und bisher sind keine negativen Rückmeldungen eingegangen bzw. konnten kleinere Probleme sofort behoben werden. 430 Schülerinnen und Schüler besuchen z.Zt. diesen Standort.


6.          Verschiedenes

Die nächste Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“ ist für Mittwoch, 13. Februar 2019, 19.30 Uhr, terminiert. Der Veranstaltungsort wird rechtzeitig mitgeteilt.

Michael Compernaß lädt zum Arbeitskreis „Historie Feldmark“ am 04.10.2018, 20.00 Uhr, in das Cafe Pianola (ehemals Bäckerei Compernaß), Bochumer Str., recht herzlich ein. Weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich Willkommen.

Zum Thema Zuständigkeiten und Zustand von Wegen und Straßen nimmt BM Stockhoff ausführlich Stellung. Es ist bekannt, dass sich viele Straßen in einem sehr schlechten Zustand befinden, jedoch lässt die Haushaltslage nicht immer eine Sanierung zu. Es besteht ein Sanierungsstau von geschätzten 100 Mill. Euro.  Entscheidend für notwendige Instandsetzungsarbeiten ist eine Abkantung von über 2 cm, da sich dann die Stadt in der Verkehrssicherungspflicht befindet und auch nur dann tätig wird.

Der Hinweis einer Bürgerin auf die gefährliche Verkehrssituation in Höhe der beiden Hauptschulen an der Marler Straße wird vom Schulleiter, Herrn Berger, aufgegriffen. Der Schulleitung ist dieses auch bekannt und sie befindet sich im ständigen Kontakt mit allen Beteiligten. Eine 30 – Zone vor einer Hauptschule bzw. weiterführenden Schule einzurichten, sieht der Gesetzgeber nicht vor, da ein gewisses Verkehrsverständnis und entsprechendes Verhalten von Schülern ab der fünften Klasse erwartet wird.

Manfred Wissing macht den Vorschlag, durch Aufstellen von Barrikaden zwischen Bürgersteig und Marler Straße den Gefahrenbereich zu entschärfen.

BM Stockhoff wird diese Anregung durch das zuständige Fachamt prüfen lassen.

Ein Bürger macht auf die Gruppe „Hundespaziergang Dorsten-Feldmark“ aufmerksam und weist darauf hin, dass sie unter diesem Begriff auf Facebook Informationen und Kontaktdaten hinterlegt hat.

Der Versammlungsleiter fragt die Anwesenden, ob es weitere Themen gibt, die aufgegriffen und bei der nächsten Stadtteilkonferenz vorgestellt werden können.

Aus dem Forum gibt es keine zusätzlichen Anregungen.

Die Stadtteilkonferenz „BürgerRunde Feldmark“  schließt um 21.10 Uhr.


Elisabeth Dreckmann

Schriftführerin



    

Gründungsversammlung „Stadtteilkonferenz Feldmark“ am 06.06.2018

 

Initiatoren:       Dreckmann Dieter, Lange Britta, Lukassen Stefan

Teilnehmer:     siehe beigefügte Teilnehmerlisten zur Stadtteilkonferenz Feldmark

Ort:                   Saal Gaststätte Maas-Timpert, Bochumer Str. 162, 46282 Dorsten

Beginn:            19.30 Uhr


Tagesordnung:


1.          Begrüßung

Dieter Dreckmann eröffnet pünktlich um 19.30 Uhr die Versammlung und begrüßt die sehr zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger, ebenso die Vertreter der Stadt, Herrn BM Tobias Stockhoff und Herrn Joachim Thiehoff vom städtischen Büro für Bürgerengagement, die Vertreter der „Ideenfabrik Stadtsfeld“, Frau Bertels vom Stadtteilbüro „WR MACHEN MITte“ und Frau Taube, Kuratorin Stadtkrone Dorsten.

D. Dreckmann erläutert, dass bisher sieben Dorstener Stadtteile eine Stadtteilkonferenz haben und die Feldmark diese sich daraus ergebenden Möglichkeiten nicht verschlafen will. Das überaus große Interesse heute Abend zeigt und macht sehr deutlich: „Auch die Feldmark will eine Stadtteilkonferenz“. Die Initiatoren möchten als Stadtteilkonferenz Feldmark mit den Einwohnern und der Verwaltung gemeinsam ein neues Kapitel aufschlagen und die zukünftige Entwicklung des Stadtteiles aktiv mitgestalten. Bürger und Verwaltung erreichen mehr, wenn sie zusammenarbeiten.


2.          Info´s zur Feldmark

Britta Lange zeigt und erklärt anhand einer Powerpoint-Präsentation anschaulich Details über den Stadtteil Feldmark, der aus den alten Gemarken 1 und 2 besteht und deren Trennungslinie heute die Bahnstrecke ist. Bis dahin war die Bochumer Straße die Grenze.  Mit einer Bevölkerungszahl von 7.900 EW gehört die Feldmark zum viertgrößten Stadtteil in Dorsten. Verschieden große Wohngebiete wie das Stadtsfeld, die Miere rechts und links der Gladbecker Straße, Auf der Bovenhorst und Auf dem Beerenkamp, Industriegebiete (Gelsenkirchener Str. und Dorsten-Ost), viele Grün- und Waldflächen wie der Barloer Busch, der Schwickingsbusch und der Stadtsbusch, eine gute Infrastruktur, Zentrumsnähe und kurze Wege zu Autobahn und öffentlichem Nahverkehr machen die Feldmark zu einem vielfältigen Stadtteil.

Die Abgrenzungen zu den Nachbarstadtteilen werden sehr detailliert aufgezeigt und sorgen tlw. für Erstaunen. Es gibt 4 Verbindungswege zwischen den Feldmarken, die heute als ein Ortsteil angesehen wird, der Tönsholter Weg, die Hohe Brücke, die Tunnelunterführung Gelsenkirchener Str. / ZOB und die Vestische Allee.


3.          Info´s zur Stadtteilkonferenz

BM Stockhoff begrüßt zahlreiche Vertreter aus dem Rat der Stadt und informiert sehr ausführlich über Ziele, Zweck und die Möglichkeiten einer Stadtteilkonferenz. Für die Verwaltung sind der Kontakt und die Informationen aus der Bürgerschaft sehr wichtig, eine Stadtteilkonferenz kann vieles klären und erklären. Sie soll Bindeglied zwischen Einwohnern, Politik und Verwaltung sein. Alle bisher gegründeten Konferenzen profitieren direkt aus dem städtischen Budget.

Es geht nicht nur um Belange der Vereine, es geht um Gruppen, es geht um den Einzelnen. Bürger können selbst entscheiden, welche Themen angesprochen werden, auch städtebauliche Planungen, Bauvorhaben usw. können behandelt werden. Dieses Gremium soll u.a. aber auch als Netzwerk agieren, Projekte in Eigenregie durchführen und beschließen, welche Anträge, bürgerschaftliche Projekte oder Initiativen aus dem Bürgerbudget gefördert werden. 2018 stehen pro EW 50 Cent zur Verfügung, wovon aber der „Ideenfabrik Stadtsfeld“ für ihre Aktivitäten schon ein Großteil zugeflossen ist. Im Jahre 2019 steht pro EW 1 € zur Verfügung = mehr als 7.900 € für die Feldmark.

Die Stadtteilkonferenz sieht BM Stockhoff als wichtigen Baustein für ein starkes Miteinander an, die aber auch für ein stärkeres „Wir-Gefühl“ zwischen Neubürgern und Alteingesessenen sorgen soll. Feldmärker Bürgerinnen und Bürger haben in der Vergangenheit zu Genüge bewiesen, dass sie gemeinsam anpacken und für ihr persönliches Umfeld zu handeln wissen.

 

4.)        Förmlicher Beschluss der Anwesenden zur Gründung der Stadtteilkonferenz Feldmark

BM Stockhoff bittet die Anwesenden, durch Handzeichen über die Gründung der Stadtteilkonferenz Feldmark abzustimmen.

BM Stockhoff stellt ein mehrheitliches JA der Anwesenden fest, eine Gegenprobe ist nicht erforderlich. Er erklärt die Stadtteilkonferenz Feldmark für gegründet. Die Zertifizierung erfolgt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 04.07.2018.


5.)        Findung eines Namens

Dieter Dreckmann bittet die Anwesenden um Namensvorschläge für die Stadtteilkonferenz Feldmark.

Folgende Vorschläge werden abgegeben:

             Feldmark-Konferenz              Bürgerrunde Feldmark              Bürgerforum Feldmark              Pro Feldmark              Wir, die Feldmark               Feldmark Runde  

Mit 29 Stimmen wird der Vorschlag „Bürgerrunde Feldmark“ angenommen und ist somit Namensgeber der Stadtteilkonferenz Feldmark.


7.)        Organisatorischer Rahmen

- Struktur:                       Es wird festgelegt, dass die Stadtteilkonferenz künftig 3 x jährlich einberufen wird.

                                      BM Stockhoff ergänzt, dass die Einladungen zu den Versammlungen an die örtliche Zeitung und an die Stadt versandt                                      werden müssen. Das Orga-Team allein entscheidet, welche Themen auf die TO gesetzt werden. Da üblicherWeise an                                        jeder Konferenz mindestens ein Mitglied des Verwaltungsvorstandes teilnimmt bittet er wegen der allgemeinen
                                      Terminfülle bei der Planung der Konferenzen die angedachten Termine mit dem BM-Büro abzustimmen.

- Orga-Team:                 BM Stockhoff weist darauf hin, dass eine breite Basis aus der Bevölkerung bei der Besetzung des Teams
                                      wünschenswert ist.

                                      Für die Arbeit im Orga-Team melden sich aus der Versammlung (alphabetisch aufgeführt):
                                      Dreckmann Dieter, Hermanns Reinhold, Klapheck David, Lange Britta, Machatschke Werner, Paul Siegfried,
                                      Rexfort Hans, Schürmann Paul, Willmes Julia, Wissing Manfred
                                      Weitere Interessenten sind gern gesehen, um das Leitungs-Team zu unterstützen.  

- Protokollführung:         BM Stockhoff erklärt, dass eine Protokollführung rechtens nicht zwingend gefordert wird, jedoch ist ein Protokoll eine
                                      Gedankenstütze und gibt dem Gremium Sicherheit.


7.          Künftige Zusammenarbeit

- Kommunikation über verschiedene Medien:

 Bis zur Einrichtung einer offiziellen eMail-Adresse können weitere Themenvorschläge unter d.dreckmann@br-feldmark oder auch direkt an das BM-Büro weitergeleitet werden.

- Anträge über Projekte:

Paul Schürmann regt an, einen realen Postkasten für Wünsche/Anregungen/Vorschläge einzurichten, da vor allem die ältere Bevölkerung nicht unbedingt per Mail oder über andere Wege kommunizieren möchte, evtl. aber auch anonym bleiben will.

Frau Nadine Gelissen, Leiterin der KiTa Arche erklärt sich spontan bereit, diesen neben dem Postkasten der KiTa Arche zu installieren.

Diese Bereitschaft findet großen Zuspruch.

Johannes Siepenkötter gibt zu bedenken, dass es immer wieder Menschen gibt, die gute Dinge einfach kaputt machen.

Wolfgang Lange stellt seinen Wappen-Entwurf, der bereits von kompetenter Stelle aus heraldischer Sicht überprüft worden ist, vor. Er erläutert die einzelnen Symbole und Farben und deren historische Hintergründe und Bedeutung. Der Stadtteil Feldmark hat neben den Stadtteilen Hardt und Östrich und Rhade bisher kein eigenes Wappen.

BM Stockhoff schlägt vor, die Entscheidung über den Wappen-Entwurf auf die TO der nächsten Stadtteilkonferenz zu setzen und dann darüber abzustimmen.

Michael Compernaß schlägt die Gründung eines Arbeitskreises „Stadtteilhistorie Feldmark“ vor, um im Internet einen Wikipedia-Eintrag zu erstellen. Interessierte Leute melden sich bei ihm.

Dirk Simon hat sich durch die Aktivitäten der Ideenfabrik Stadtsfeld angesprochen gefühlt. Für ihn stellt sich nun die Frage, ob durch die Gründung der Stadtteilkonferenz eine Konkurrenz entstanden ist.

BM Stockhoff verneint dieses und ist der Auffassung, dass der Austausch von Daten, Beobachtungen und Anliegen nur förderlich sein kann. „Es konkurriert nicht miteinander, es befruchtet sich“.

Werner Machatschke regt die Präsentation der Taschengeldbörse des Seniorenbeirates für die nächste Stadtteilkonferenz an.

Gerd Jendrzey, Sprecher der Ideenfabrik Stadtsfeld, betont, dass sie mit ihren Aktivitäten weitermachen und sich dort einbringen werden, wo Handlungsbedarf besteht. Möglichst viele Bürger sollen mitgenommen werden, das Thema Älterwerden soll in den Vordergrund gerückt und die Bürger sensibilisiert werden für die verschiedensten Projekte, Aktivitäten und Geschehnisse.

Frau Upadek weist auf den desolaten Zustand der Grünflächen im Bereich Richard-Strauss-Weg hin. Eine Umgestaltung oder Bepflanzung wäre dort wünschenswert.

BM Stockhoff verweist auf die Ideenfabrik Stadtsfeld als Ansprechpartner und Vorbild.

Britta Lange berichtet über den Stadtkronelauf am 01.07.2018. Interessierte Feldmärker treffen sich an diesem Tag um 13.30 Uhr an der Hohen Brücke an der Gelsenkirchener Straße. Von hier geht es um 14.00 Uhr zum 2. Sammelpunkt Kiosk Vestische Allee (14.30 Uhr). Dort wird die Kreuzung überquert und über die Straßen An der Glashütte/Ovelgünne geht es weiter bis zum Fußweg zum Kanal, weiter auf der Kanalpromenade in westl. Richtung bis zur Fußgängerbrücke an den Mercaden. Ankunft in der Stadtkrone ist für ca. 15.30 Uhr geplant.


8.)        Zwei Beispiele von Bürgerengagement

Als Beispiele für erfolgreiches Bürgerengagement in der Feldmark wird die Erneuerung der „Hohen Brücke“ und die Gestaltung des Rossiniplatzes durch die Ideenfabrik Stadtsfeld auf die Leinwand projiziert.

Die Gründungsversammlung endet 21.15 Uhr.


gez. Elisabeth Dreckmann

Protokollführerin